Stand: 11.07.2020

Die heutige Kritik, handelt von einem Buch aus meinem Buchclub, also schreibe ich doch gleich meine Bewertung als offizielle Kritik. Heute darf ich euch "We all have a story to tell" von @Thx_alien vorstellen.
In dem Buch, geht es um vier Geschichten, um vier verschiedene Menschen und um vier verschiedene Probleme. Auf dem heutigen Stand, ist die erste Geschichte schon komplett. Die Kurzgeschichten im Teenfiction Genre, behandeln alle Themen, die viele Menschen betreffen und zeigt, dass jeder etwas zu erzählen hat.

Da das Buch, noch lange nicht fertig ist, möchte ich nur über die erste Geschichte sprechen und den Anfang der zweiten ignorieren. In der ersten  Geschichte, geht es um einen Jungen, der sein Leben lang versucht hat rein zu passen. Leider weiß er zu Anfang der Geschichte überhaupt nicht was er will oder welcher Sexuellen Orientierung er angehört. Größtenteils, geht es um seine Gedanken bei seiner Reise zu sich selbst, die alle sehr realistisch dargestellt sind. An manchen Stellen habe ich mich sogar gefragt, ob die Autorin selber schon einmal in so einer Lage war.
Der Protagonist ist dabei sehr natürlich und man kann alles Nachvollziehen. Auch wenn ein paar Nebencharaktäre ziemlich eintönig und oberflächlich sind, ändert das nichts an der Qualität der Geschichte. So wird sie nur mehr, auf die Gedanken und Gefühle des Jungen gerichtet, was der Story ihren Flair verleiht.
Der Text ist schön und gefühlvoll, auch wenn es zwischen durch etwas langweilig wird, kann der Text es schnell wieder aufholen. Die Grammatik ist sehr schön, hin und wieder entdeckt man zwar ein paar Zeichensetzungsfehler, aber wir werden vor Grammatikalische Vollkatastrophen bewahrt. Das ist auf Wattpad ja auch nicht immer der Fall.
Ich fand den Schreibstil an manchen Stellen etwas eintönig, hier könnten beispielsweise ein paar Metaphern Abhilfe schaffen. Andererseits, lenkt einen das dann auch nicht vom eigentlichen Problem ab. Da der Fokus ja ganz klar auf diesem liegt, ist dies nicht Mal sehr schlimm.
Meiner Meinung nach, ist die erste Geschichte ganz nett, allerdings kann ich mich nicht wirklich mit dem Protagonist identifizieren. Es ist interessant, die Probleme anderer aus ihrem Blickwinkel zu erfahren, aber wenn man nicht betroffen ist, kann man eventuell manche Taten nicht wirklich nachvollziehen. Ich persönlich hätte damit kein großes Problem, aber die Art der Geschichte ist außergewöhnlich.

Fazit, das Buch hat großes Potential und verdient bestimmt auch mehr Leser, allerdings sollten diese lieber nicht auf eine kitschige Romanze hoffen. Das Buch eignet sich hervorragend für Leute, die an anderen Leben Interesse haben und sich mit Gesellschaftskritischen Themen auseinander setzten. Man sollte in dem Buch nicht mit zu viel Aktion rechnen, aber um zu sehen wie sich andere fühlen und das vielleicht auch nachzuvollziehen, ist auch unheimlich interessant.
Ich gebe für diese Leistung vier von fünf Flammen 🔥🔥🔥🔥 _.

Edit: Sorry wegen der Verspätung. Ich war im Urlaub und mein mikriger Rest an Datenvolumen hat nicht für das hochladen eines ganzen Kapitels gereicht. xD