Kapitel 6
Einen wunderschönen guten Abend meine Lieben :**
Wie bereits angekündigt kommt hier das nächste Kapitel von Stolen, aber erst einmal natürlich die News:
1.Naughty Boy hat Directioner wieder auf Twitter beleidigt und gesagt, dass sich nicht die ganze Welt in nur EINE RICHTUNG dreht und wir MÖCHTEGERNFANS endlich ein Leben kriegen sollen... -.-
2. Wegen dem Kommentar von Little Mix über Harry haben Directioner auf Twitter den Trend #wewantperrieedwardsdead gestartet...vielleicht ein bisschen krass!!!
3. Little Mix haben das angeblich im Interview gesagt, weil sie von Taylor Swift gehört haben, dass man sich von Harry fernhalten soll, weil er nur ein Player ist
4. Noch immer halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass Harry als nächstes aussteigt und über eine Hollywood-Karriere nachdenkt!!
So, das waren erst einmal die News :)
Am Sonntag werde ich wieder "Wasser ist reiner als Blut" für euch updaten
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und wie immer freue ich mich über Kommentare und Votes!! :)
Love u guys :***
Soulwriter721
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Seit ein paar Minuten versuchte ich nun schon, meine wilden Gedanken zu sortieren. Durch die Tür gedämpft konnte ich immer wieder wütende Schreie von den Jungs hören.
„Lass sie da raus, Liam. Du kannst sie doch nicht einsperren!"
„Wegen dir wandern wir alle in den Knast!"
„Ist dir unsere Band eigentlich komplett egal?"
Tränen rannen über meine Wangen, während ich überlegte, was ich nun tun konnte. Angst packte mich und raubte mir den Atem.
Was passierte hier nur?
Was wollte eine Boyband von mir?
Erschöpft ließ ich mich an der Wand zu Boden gleiten und legte meine erhitzte Wange gegen den kühlen Fußboden. Meine Eltern waren wahrscheinlich gerade am Ausflippen, weil ich noch nicht zu Hause war. Und Mike würde dafür den Ärger bekommen.
Meine Eltern...
Mit einem Ruck schoss ich hoch, während meine Hand in meine Tasche glitt. Beinahe hätte ich aufgelacht, als ich mein Handy in der Hand hielt. Mittlerweile hatte ich bereits vermehrte Anrufe und Nachrichten von meinen Eltern. Schnell wählte ich ihre Nummer und hoffte, dass nun niemand in das Zimmer kommen würde.
„Lily?", die panische Stimme meiner Mutter drang an mein Ohr und ich weinte beinahe vor Erleichterung.
„Mama!", flüsterte ich: „Hilf mir!"
„Oh mein Gott, Lily! Wo bist du? Was ist passiert?", rief meine Mutter panisch: „Frank, komm schnell her! Lily ist am Telefon!"
Keine Sekunde später sprach mein Vater mit mir. Er war viel ruhiger als meine Mutter, was es für mich einfacher machte, zu fokussieren.
„Ok Lily. Atme einmal tief durch und dann sage mir, wo du bist.", sagte mein Vater. Ich tat wie befohlen und antwortete schließlich: „Ich bin in einer Suite im Hilton Hotel."
„Was machst du denn da?", fragte mein Vater und Überraschung überschattete seine Sorge.
„Bitte Dad. Hol mich hier raus!", wisperte ich nur, ohne auf seine Frage einzugehen.
„Lily, konzentriere dich!", rief mein Vater, aber plötzlich hörte ich Schritte. Schnell legte ich auf und verstaute mein Handy wieder in meiner Tasche.
„Zayn, wage es nicht in das Zimmer zu gehen!"
Die wütende Stimme von Liam hallte durch die Suite und bereitete mir eine Gänsehaut. „Doch, Liam. Ich werde dieses arme Mädchen da jetzt rausholen und dann werden wir sie nach Hause bringen."
„Wir sind Brüder, Zayn! Und Brüdern fällt man nicht in den Rücken!"
„Liam, du bist uns bereits in den Rücken gefallen, als du Lily einfach in dein Auto gezerrt hast!"
Irgendwann konnte ich dieses Geschrei nicht mehr aushalten und legte mir einfach meine Hände auf die Ohren. Auch wenn ich noch das Stimmengewirr hörte, konnte ich wenigstens nicht mehr die Wörter verstehen. Deshalb zuckte ich zusammen, als mir plötzlich eine Hand auf den Rücken gelegt wurde. Langsam hob ich meinen Blick und schaute in die besorgten Gesichter von Zayn und Perrie.
„Lily, es ist alles ok! Wir bringen dich nach Hause.", flüsterte Zayn und Perrie strich mir über den Kopf. In diesem Moment fragte ich mich, ob die beiden so nett zu mir waren, weil sie es wirklich so meinten oder weil es um die Karriere von Zayn ging. Auf der anderen Seite konnte ich sie nicht gleich verurteilen, nur weil Liam etwas getan hatte. Weder Zayn noch Perrie hatten mich in das Auto gezogen oder mich in diesem Raum eingesperrt.
„Verdammt, wir haben ein Problem!", rief Harry und stürmte mit Niall und Louis in das Zimmer, wobei Eleanor ihnen folgte.
„Was ist los? Wo ist Liam hin?", fragte Zayn und seine Hände formten sich zu Fäusten.
„Liam ist in seinem Zimmer, aber das ist nicht das eigentliche Problem.", meinte Harry und Angst war in sein Gesicht geschrieben. Doch dann fiel sein Blick auf mich und Erkenntnis huschte über sein Gesicht.
„Du warst es, oder?" Im ersten Moment war ich verwirrt, aber dann glaubte ich zu wissen, wovon er sprach.
„Ich habe nur meine Eltern angerufen.", flüsterte ich, was nicht einmal gelogen war.
„Und deine Eltern haben dann logischerweise die Polizei gerufen! Gott, wir sind geliefert!", rief Harry wütend.
„Die Polizei steht vor dem Hotel und wahrscheinlich werden sie gleich an unsere Tür klopfen. Was sollen wir ihnen denn erzählen?", fragte Louis und seine Stimme zitterte. Auf einmal taten sie mir leid. Immerhin konnten sie nichts dafür.
„Auch wenn Liam Mist gebaut hat, können wir ihn doch nicht einfach so in das offene Messer rennen lassen!", überlegte Louis laut.
Überraschung durchzuckte mich. Diese Jungs waren tatsächlich dafür bereit, die Schuld mit auf sich zu nehmen, um Liam zu schützen. Ohne etwas dagegen tun zu können, verspürte ich plötzlich ein Gefühl von Schuld.
„Was zum Teufel sollen wir denn jetzt machen?", rief Harry aufgebracht.
Ich stand einfach nur stumm im Schatten und betrachtete das Schauspiel. Vielleicht sollte ich einfach nicht so wütend sein. Vielleicht war es einfach nur eine Kurzschlussreaktion von Liam gewesen.
„Woher kennt ihr mich?", fragte ich schließlich und war selber darüber erstaunt, wie fest meine Stimme klang. Alle Blicke lagen auf mir und die Wut war wie aus ihren Gesichtern gewischt.
„Es steht uns nicht wirklich zu, dir das zu sagen.", meinte Zayn schließlich ausweichend. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und schloss meine Augen für ein paar Sekunden.
„Ok, wenn die Polizei gleich kommt, dann werde ich einfach sagen, dass alles nur ein blödes Missverständnis war. Ich will nicht, dass ihr alle unter Liams Aktion leiden müsst.", sagte ich, obwohl ich mich etwas unwohl fühlte.
Natürlich waren die anderen alle ziemlich nett, aber immerhin hatte Liam mich entführt und ich kannte noch nicht einmal den Grund.
„Das würdest du wirklich tun?", fragte Niall und schien den Tränen nahe zu sein.
Ich nickte stumm und wir verfielen alle in ein Schweigen, was erst unterbrochen wurde, als es an der Tür klopfte und eine tiefe Stimme rief: „Polizei. Öffnen Sie bitte die Tür."
Alle schauten sich leicht panisch an, bis Zayn das Kommando übernahm.
„Ok, wir werden jetzt alle ganz normal sein.", flüsterte er und verließ das Zimmer, um die Tür zu öffnen.
Niall atmete immer schneller und ich machte mir ernsthaft darüber Gedanken, ob er gleich hyperventilieren würde.
„Es tut uns leid.", wisperte Harry und schaute mich an. Obwohl ich seinen Blick erwiderte, antwortete ich nicht darauf.
„Warum ist die Polizei hier?", fragte Liam, der plötzlich in der Tür stand. Sein Gesichtsausdruck war alarmiert, als er mich ansah.
„Was denkst du denn, Liam? Du entführst ein Mädchen und glaubst wirklich, dass du damit einfach so durchkommst?", zischte Louis und Liam schaute schuldbewusst zu Boden.
Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, betraten mehrere Beamte das Zimmer. „Sind Sie Lily Martins?", fragte mich einer der Beamten und ich nickte stumm.
Er nickte wissend und ließ seinen Blick einmal durch das Zimmer gleiten. Es musste schon ziemlich merkwürdig aussehen, wie wir hier alle standen. In einem dunklen Zimmer und die Hälfte von uns mit einem verheulten oder ängstlichen Gesichtsausdruck. Das war wahrscheinlich nicht gerade unauffällig.
„Nun gut, ich muss Sie alle bitten, mit uns auf das Revier zu kommen. Es sei denn, es bestehen Verletzungen.", sagte der Beamte und wartete kurz ab, aber niemand erwiderte etwas. Dann richtete er seinen Blick auf Liam und sagte: „Mr. Liam Payne, Sie sind bis auf weiteres wegen mutmaßlicher Kindesentführung festgenommen."
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