Kapitel 2

Hallo meine Lieben!!!! :)

Es gibt ein neues Update bei Stolen und zwar aus zwei Gründen:

1. ES IST FREITAG!!!!!!!!!!

2. Meine Geschichte "Blut ist dicker als Wasser" hat über 100000 reads!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ihr wisst gar nicht, wie lieb ich euch habe und wie dankbar ich euch bin!!!!!!!!!!!!!

Deswegen kommt jetzt ein neues Kapitel bei Stolen und wie immer werde ich am Sonntag "Wasser ist reiner als Blut" updaten.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ich freue mich über jeden read, like und Kommentar!!

Habt ein wunderbares Wochenende!!!

Love you guys :)

Soulwriter721

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Wenn es etwas gab, das ich noch mehr hasste als Schule, dann waren es Geheimnisse.
Vielleicht lag es daran, dass ich selber keine Geheimnisse hatte.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das Gefühl nicht mochte, wenn andere Menschen ein Geheimnis vor mir hatten.
Und dies war momentan der Fall.
Nachdem diese mysteriösen Besucher unser Haus verlassen hatten, gingen meine Eltern einfach wieder zurück zu ihrem normalen Tagesablauf und taten so, als ob nichts passiert war. Dennoch bemerkte ich, dass meine Eltern immer darauf achteten, dass ich weder die Haustür öffnete, noch einen Anruf entgegennahm. Meine Mutter hatte Mike dazu verdonnert, mich jeden Tag zur Schule zu fahren. Zu meiner Überraschung schien Mike dies jedoch nicht weiter zu stören. Deshalb hatte ich die starke Vermutung, dass er ebenfalls wusste, was gerade vor sich ging. Immer wieder erwischte ich meine Eltern dabei, wie sie miteinander flüsterten und sofort abbrachen, sobald ich mich ihnen näherte.
Das ganze ging nun schon seit eineinhalb Wochen und langsam wurde ich wirklich verrückt.
„Mama, was ist eigentlich los?", hatte ich sie neulich gefragt, aber anstatt einer Antwort sollte ich die Spülmaschine ausräumen.
In diesem Moment lief ich mit unserem Hund Winter, ein Golden Retriever, durch unsere Nachbarschaft und genoss die Sonne auf meiner Haut. Das war einer der Vorteile, wenn man in Phoenix, Arizona lebte.
Es war immer warm und trocken.
Langsam schlenderte ich durch den kleinen Park und beobachtete die kleinen Kinder, welche lachend auf dem Spielplatz tobten, während die Eltern sich miteinander unterhielten. Da es ein Samstag war, hatte ich keine Schule und war froh, einfach mal nichts machen zu müssen.
Plötzlich kam ein kleines Mädchen mit blonden Haaren auf mich zugelaufen und ich konnte schon von weitem ihr Grinsen erkennen. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, schätzte ich sie auf vier Jahre alt.
„Hallo.", sagte sie mit einer hohen Kinderstimme und einem zuckersüßen Lächeln, als sie schließlich bei mir angekommen war.
Ich lächelte zurück und fragte: „Wer bist du denn?"
„Ich bin Lux.", antwortete sie, aber schaute mich dabei nicht an.
Stattdessen waren ihre Augen auf Winter fokussiert und ich ahnte bereits, warum sie zu mir gekommen war.
„Das ist Winter. Willst du sie einmal streicheln?", fragte ich Lux und lachte leicht, als sie begeistert nickte und dann ganz sanft Winters Fell anfasste.
Winter wedelte fröhlich mit ihrem Schwanz und schien sich zu freuen. Lux kicherte vergnügt auf, als Winter ihre Hand abschleckte und ich lachte mir ihr.
„Mit wem bist du denn hier?", fragte ich Lux.
Ich hatte sie noch nie in meinem Leben gesehen und das war recht unüblich für unsere Nachbarschaft. Eigentlich kannte hier jeder jeden.
„Mit meinem Onkel Harry.", antwortete Lux geistesabwesend.
Mittlerweile hatte sie sich einfach auf den Boden gesetzt und Winter hatten ihren Kopf auf Lux Schoss gebettet, sodass Lux sich begeistert an Winter kuschelte.
„Macht dein Onkel sich nicht Sorgen um dich?", fragte ich weiter und sah mich dabei um.
Doch alle Erwachsenen am Rande des Spielplatzes schienen die Ruhe selbst zu sein und niemand schien ein Kind zu vermissen.
Lux kicherte nur kuschelte weiter mit Winter. Langsam bekam ich ein mulmiges Gefühl. Wahrscheinlich war ihr Onkel gerade mehr als besorgt um Lux und ich stand hier einfach nur.
„Wollen wir zusammen deinen Onkel suchen gehen? Du darfst auch die Leine halten.", sagte ich schließlich und Lux nickte begeistert.
Zusammen liefen wir los und Lux hielt Winters Leine in der einen Hand, während ihre andere Hand meine umschlossen hatte. Das hatte mich schon ziemlich überrascht, da ich selten ein Kind getroffen hatte, das so schnell Vertrauen zu fremden Personen fasste.
Natürlich freute ich mich darüber, aber auf der anderen Seite konnte es eine gefährliche Eigenschaft für ein Kind in Lux Alter sein.
„Wo hast du deinen Onkel denn als letztes gesehen?", fragte ich Lux.
„Auf der Bank.", antwortete sie und zusammen liefen wir zu der Bank, die nun verlassen dalag.
Besorgt sah ich mich im Park um. Langsam schien auch Lux zu bemerken, dass ihr Onkel weg war und Tränen stiegen in ihre Augen.
„Ich will zu Onkel Harry!", schniefte sie und Tränen stiegen in ihre hellblauen Augen.
Langsam wurde ich leicht panisch. Natürlich hatte ich schon des Öfteren auf kleine Kinder aufgepasst und liebte es, mit ihnen zu spielen, aber dieses Mädchen kannte ich nicht. Irgendwo in diesem Park musste gerade ein panischer Onkel herumlaufen und seine kleine Nichte suchen. Falls man mich nun mit einem weinenden, vermissten Kind sehen würde, könnten Menschen durchaus falsche Schlüsse ziehen.
„Keine Sorgen, wir finden deinen Onkel.", sagte ich beschwichtigend und wischte sanft eine Träne von ihrer Wange.
Lux schniefte erneut und legte ihre Amre um meinen Hals. Winter war für sie vergessen und deshalb nahm ich sie auf meinen Arm, setzte sie auf meine Hüfte und griff nach Winters Leine.
„Lux, du musst jetzt ein großes Mädchen sein, ok? Wir suchen deinen Onkel und du musst deine Augen offenhalten und mir sofort Bescheid sagen, wenn du deinen Onkel siehst.", sagte ich und versuchte, sie zu beruhigen.
Langsam liefen wir durch den Park und ich schaute mich suchend um. Als wir in den hinteren Teil des Parks kamen, an dem ein kleiner See angrenzte, konnte ich mehrere Gestalten sehen. Sie liefen schnell am Rande des Sees entlang und schienen ziemlich aufgebracht zu sein. Lux weinte noch immer und hatte ihr Gesicht an meine Schulter gepresst.
„...dich. Wir finden sie schon."
„NEIN, ich kann mich nicht beruhigen! Das hier ist ein See! Ein verdammter See!"
Langsam war ich mir sicher, dass ich Lux Familie gefunden hatte. Nun war ich auch so nahe, dass ich die Gestalten besser erkennen konnte. Es waren insgesamt vier und alle männlich.
Zwei standen einfach nur herum und beobachteten einen Lockenkopf, der sich immer wieder die Haare raufte und den Kopf schüttelte. Der letzte im Bunde lief nahe am See entlang und schien den Grund des Sees abzusuchen.
„Lou bringt mich um. Ich bin sowas von tot!", rief der Lockenkopf.
Lux wandte ihren Kopf in die Richtung der Stimme und lachte plötzlich auf, während sie rief: „Onkel Harry!"
Automatisch schoss der Kopf des Lockenkopfs in unsere Richtung und erst zeichnete sich Verwirrung, dann Erleichterung und schließlich Reservierung auf seinem Gesicht ab. Mit schnellen Schritten kamen alle vier Männer auf mich zu und Lux zappelte in meinen Armen und streckte ihre Arme nach dem Lockenkopf aus, der sie sofort nahm und innig umarmte.
„Wo warst du?", rief er und Lux machte große Augen: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Du kannst doch nicht einfach von dem Spielplatz wegrennen!"
„Ich wollte nur den Hund sehen.", sagte Lux und lächelte dabei so unschuldig, dass ich beinahe gekichert hätte.
Nun wandten sich die vier wieder mir zu und aus irgendeinem Grund kamen mir die Gesichter bekannt vor. Sie starrten mich alle mit großen Augen an und ich räusperte mich einmal und sagte dann schließlich: „Sie kam auf mich zugelaufen und hat gefragt, ob sie Winter streicheln darf. Ich hab sie gefragt, mit wem sie hier ist und wollte sie zurückbringen, aber sie konnte euch nicht mehr finden.", erklärte ich und fühlte mich ziemlich unwohl.
„Vielen Dank, das war sehr nett von dir.", meinte schließlich ein junger Mann mit schwarzen Haaren und lächelte mich vorsichtig an.
Ich nickte nur leicht und wandte mich zum Gehen. Dieses Starren war kaum auszuhalten. Winter trottete neben mir her und schien die Ruhe selbst zu sein.
„Warte!"
Automatisch drehte ich mich um und sah, wie alle vier auf mich zukamen. Im ersten Moment verspürte ich den Instinkt, mich einfach umzudrehen und wegzulaufen. Vier Männer gegen ein Mädchen und einen Hund, der sich gerade hingelegt hatte und scheinbar eingeschlafen war.
Tolle Aussichten...
„Was denn?", fragte ich und versuchte, möglichst lässig zu klingen.
„Erkennst du uns nicht?", fragte der Lockenkopf und schob seine Sonnenbrille nach oben, sodass stechend grüne Augen zu sehen waren.
Etwas verwirrt musterte ich die Jungs. Der Schwarzhaarige sah den Lockenkopf an, während ein Braunhaariger mich leicht anlächelte und seine graublauen Augen zu funkeln schienen. Der Schrank von einem Mann, welcher etwas im Hintergrund stand, hatte kurz geschorene Haare und sah die Umgebung mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
„Sollte ich etwa?", fragte ich schließlich.
Zwar kamen mir die Gesichter bekannt vor, aber einordnen konnte ich sie nicht.
Jetzt grinste der Braunhaarige und sagte: „Wir sollten uns vielleicht erst einmal vorstellen. Ich bin Louis und das sind Harry, Zayn und Paul. Lux hast du ja schon kennengelernt."
Etwas verwirrt nickte ich und sagte schließlich: „Ich bin Lily."
„Wissen wir.", grinste dieser Louis und zwinkerte mir zu.
Okay, langsam wurde mir das zu gruselig.
Ich wich einen Schritt zurück und setzte ein höfliches, distanziertes Lächeln auf.
„Naja, war nett euch kennenzulernen. Ich muss jetzt aber wirklich gehen."
„Du erinnerst dich echt nicht mehr , oder?", fragte dieser Harry und konnte kaum ein Grinsen unterdrücken: „Gott, das Kurzzeitgedächtnis ist so schlecht wie von Liam."
Louis lachte und Zayn nickte schmunzelnd. Als sie meinen verwirrten Blick bemerkten, klärte er mich auf.
„Wir waren vor knapp zwei Wochen bei dir zu Hause."
Auf einmal viel mir alles auf einen Schlag wieder ein. Diese Leute gehörten zu den mysteriösen Gästen.
Harry nickte und sagte: „Vielleicht sollten wir uns einmal unterhalten."

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