Kapitel 10
Hallöchen ihr Lieben :)
Die Hälfte der Schulwoche ist wieder einmal geschafft und deswegen dachte ich mir, ist es nun an der Zeit, dass das nächste Kapitel von Stolen kommt :)
Aber erst einmal eure Meinung zu:
1. Little Mix
2. Naughty Boy
3. Taylor Swift
4. Perrie Edwards
5. Zayns "neues Leben"
6. Döner
(Fragt nicht nach Dönern...ich habe Hunger xD)
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ihr Sonntag alle das nächste Kapitel von WiraB lest :)
Love u guys
Soulwriter721
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Es hatte den Jungs einiges an Nerven und Überzeugungskraft gekostet, aber am Ende hatte ich mich tatsächlich dazu überreden lassen.
„Es ist gerade mal halb zehn und dein Unterricht endet nicht vor drei Uhr! Wir haben also genug Zeit und niemand wird etwas mitbekommen."
„Außerdem haben wir Zimmerservice!"
„Wir versprechen dir auch, dass wir dich sofort zurückbringen, wenn du es möchtest."
„Wir könnten auch Pizza bestellen."
Das waren nur einige der Sätze, mit denen die Jungs auf mich einredeten. Doch tatsächlich hatten sie es am Ende geschafft, dass ich zustimmte. Deshalb starrte ich in diesem Moment aus dem Fenster auf die vertrauten Straßen meiner Heimatstadt und versuchte, dass unwohle Gefühl in meiner Magengegend zu ignorieren.
„Keine Sorge, Lily. Wir werden dich wirklich rechtzeitig wieder zurückbringen.", meinte Zayn und lächelte mich aufmunternd an.
Wahrscheinlich wirkte ich wie ein kleines, verängstigtes Kind in diesem Moment.
„Wo wohnt ihr überhaupt?", fragte ich und sprach somit seit längerer Zeit wieder.
Harry seufzte auf und antwortete: „Natürlich konnten wir nicht im Hilton bleiben, weil Paparazzos und Fans uns aufgelauert haben. Deswegen sind wir in ein kleines Hotel in der Nähe vom Flughafen umgezogen."
„Eigentlich will das Management, dass wir sofort nach Hause kommen und irgendetwas machen, um unser Image zu retten.", meinte Niall und grinste leicht.
„Das findest du lustig?", fragte ich erstaunt nach.
Niall zuckte jedoch nur mit den Schultern und antwortete: „Ich finde es irgendwie aufregend, dass wir nicht mehr nur die lieben Jungs von nebenan sind."
„Niall, halt die Klappe.", meinte Louis kopfschüttelnd und gab dem Blondhaarigen einen Klaps auf den Hinterkopf.
Kurze Zeit später krochen wir durch den langsamen Verkehr in der Nähe des Flughafens, bis wir schließlich in die Tiefgarage eines Hotels fuhren. Obwohl die Jungs meinten, dass es ein unscheinbares Hotel war, konnte man dennoch den Luxus erkennen.
Die Lobby war groß und einladend. Ich sah mich verstohlen um und sah beinahe nur irgendwelche Geschäftsleute. Der Fahrer, welcher mich freundlicherweise daran erinnert hatte, dass sein Name Paul war, verabschiedete sich von uns am Fahrstuhl und versprach mir, dass er auf mich warten würde, um mich zurück zu meiner Schule zu fahren.
„Perrie hat mir gerade geschrieben, dass sie wieder zurück sind.", meinte Zayn, seinen Blick auf sein Handy gerichtet.
Louis grinste mich freundlich an, als wir den Fahrstuhl verließen und ich seufzte stumm auf. Obwohl ich wusste, dass die Jungs keine blöden Sachen mehr wagen würden, fühlte es sich so an, als ob ich meine Eltern hintergehen würde.
„Wir sind wieder da.", rief Louis laut, als wir die Suite betraten und unsere Schuhe auszogen.
Niall nahm meine Hand in seine und führte mich in das Wohnzimmer, wo die Mädchen auf den Sofas saßen und sich zu unterhalten schienen.
„Hallo.", rief Niall fröhlich und wank den Mädchen zu, die uns ziemlich erstaunt anschauten.
„Lily, mit dir hätten wir nicht mehr so schnell gerechnet.", lachte Eleanor und kam mit den anderen beiden auf mich zu, wahrscheinlich, um mich zu umarmen.
Niall machte ihr jedoch einen Strich durch die Rechnung und zog mich aus dem Wohnzimmer, mit den Worten, dass man sich erst einmal um die wichtigen Dinge kümmern müsse.
„Was machen wir in der Küche?", fragte ich Niall verwirrt, der seinen Kopf in den Kühlschrank gesteckt hatte.
„Essen natürlich.", antwortete er mir leichthin.
„Keine Sorge, unser Ire ist ziemlich verfressen.", sagte eine Stimme nah an meinem Ohr und ich sprang automatisch ein Stück zur Seite.
Harry grinste mich frech an und zwinkerte mir zu, ehe er sagte: „Niall, was suchst du? Eigentlich kennst du den Inhalt unseres Kühlschrankes auswendig."
„Wollen wir Pizza bestellen?", fragte Niall, ohne auf Harry einzugehen.
„Niall, es ist halb elf am Morgen! Komm jetzt ins Wohnzimmer!", rief Liam, klang jedoch amüsiert. Harry nickte mit seinen Kopf in Richtung Wohnzimmer und ich folgte der stummen Aufforderung. Etwas steif ließ ich mich auf einem Sofa neben Zayn nieder, der Perrie im Arm hatte.
„So Lily, du bist also ein Fan von One Direction und deswegen bei Liam ins Auto gestiegen?", fragte Sophia und lachte, wobei die anderen ebenfalls mit einstimmten.
Liam wurde rot und auch ich konnte spüren, wie meine Wangen sich erhitzten.
„Naja, ich bin nicht besonders gut darin, andere Menschen anzulügen und meine Aussage hatte ganz schöne Schwächen.", verteidigte ich mich, aber Sophia wank ab.
„Das war nur ein Witz. Du weißt gar nicht, wie dankbar wir dir sind, dass du Liam aus dieser miesen Situation rausgehauen hast."
Eleanor nickte hefig mit dem Kopf, während Perrie sagte: „Das stimmt allerdings. Und ich kann dir versichern, dass wir den Jungs hier danach noch einmal ganz schön den Kopf gewaschen haben."Daraufhin nickten die Jungs mit wehleidigen Mienen und ich hätte beinahe gekichert.
„Was habe ich verpasst?", fragte Niall plötzlich, der sich mit vollem Mund und einem Brötchen in der Hand neben mich auf das Sofa schmiss.
„Nichts Niall.", antwortete Louis augenverdrehend: „Naja, noch nichts."
Niall biss glücklich von seinem Brötchen ab und ging nicht weiter darauf ein. Alle anderen schüttelten nur die Köpfe und schienen nichts anderes von Niall gewohnt zu sein.
„Nun gut, vielleicht sollten wir jetzt endlich mal zur Sache kommen.", meinte Liam und klang ziemlich angespannt.
Seine komplette Körperhaltung verriet, dass er mehr als nervös war. Außerdem war ich mir sicher, dass nur Sophia ihn davon abhielt, im Raum auf und ab zu laufen.
„Lily, du musst wissen, dass es mir wirklich schwer fällt, dass jetzt alles zu sagen. Besonders, weil ich weiß, in was für eine Situation ich dich damit bringe.", begann Liam und mein Herz begann zu rasen.Jetzt würde ich also endlich ein paar Antworten bekommen.
„Was ist deine Blutgruppe?", fragte Liam mich.
„Wie bitte?", erwiderte ich verwirrt.Dieser Themenwechsel kam doch etwas abrupt.
„Deine Blutgruppe. Weißt du, was du für eine hast?", wiederholte Liam seine Frage ruhig.
„Wenn ihr heimlich zur Mafia gehört und nur meine Organe stehlen wollt, dann sollte ich vielleicht lieber gehen.", meinte ich langsam und Liams Mundwinkel zuckten.
„Wir gehören nicht zur Mafia und deine Organe kannst du schön selber behalten. Ich möchte einfach nur deine Blutgruppe wissen."
„Ich habe A positiv, so wie meine Eltern.", antwortete ich, noch immer verwirrt.
Liam nickte und fuhr fort: „Wann warst du das letzte Mal bei einem Arzt?"
„Ich...keine Ahnung. Liam, was soll das?", fragte ich genervt.
Diese ganzen Fragen machten überhaupt keinen Sinn für mich.
„Bitte Lily, das ist wichtig. Du musst mir einfach kurz vertrauen.", sagte Liam beharrlich und ich hätte am liebsten laut aufgelacht.
Bis jetzt hatte er mir noch nicht so viele Gründe gegeben, ihm zu vertrauen.
„Ich war das letzte Mal für eine Impfung beim Arzt und das war im Oktober des letzten Jahres, glaube ich.", antwortete ich schließlich: „Aber die Praxis gehört einer guten Freundin von meinen Eltern und deshalb muss ich nicht oft zum Arzt."
„Heißt das, dass deine Eltern eure Ärztin Schrägstrich Freundin anrufen, wenn du krank bist, damit sie einen Hausbesuch macht?", fragte Liam nach und ich nickte zur Bestätigung.
„Ja, ihr Name ist Dr. Linson und sie ist schon seit der High School mit meiner Mutter befreundet."Liam nickte wissen und verfiel dann in Schweigen. Ich sah die anderen etwas ratlos an, doch sie schienen meinem Blick auszuweichen.
Als ich das Schweigen nicht mehr aushielt, sagte ich: „Liam, könntest du mir bitte endlich sagen, was los ist? Was du mit all den Fragen bezwecken wolltest?"
Anstatt einer Antwort stand Liam auf, fuhr sich verzweifelt durch die Haare und sah mich mit einem schmerzverzehrten Blick an.
„Lily, es tut mir so leid.", flüsterte er und ich zog meine Augenbraunen zusammen, nicht wissend, was er meinte.
„Es tut mir so leid, dass ich das jetzt tun muss. Aber ich habe keine andere Chance.", fuhr Liam fort und kam auf mich zu.
Da ich noch immer auf dem Sofa saß, kniete sich Liam hin, um mit mir auf einer Augenhöhe zu sein. Vorsichtig griff er nach meiner Hand und schaute mir tief in die Augen, ehe er sagte: „Lily, deine Eltern sind nicht deine echten Eltern."
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