🐰°• The first Day •°☠
,,Aufwachen. Junger Mann, wachen sie auf." Ein permanentes rütteln an meiner Schulter reißt mich aus meinen, bis dahin so festen Schlaf. Verwirrt blinzle ich ein paar mal bevor mir blitzartig bewusst wird wo und in welcher Lage ich mich eigentlich befinde. Erschrocken richte ich mich auf und erblicke einen älteren Mann der, ohne wirkliche Emotionen in seinem Gesicht, neben mir steht um mich allem Anschein nach zu wecken.
,,Was?" frage ich noch leicht schläfrig doch mit einem mal kommen jedoch alle Erinnerungen zurück und ich beginne zu zitternd während ich mich hastig überall umgucke doch dieser Mann von gestern ist nicht zu sehen. ,,Ziehen sie sich an und kommen sie dann herunter. Ich erwarte sie an der Treppe." Er geht und lässt mich alleine in dem Raum zurück, während sich mein Puls langsam wieder beruhigt schaue ich mich um. So wirklich viel steht nicht in dem recht kleinen Zimmer. Lediglich ein brauner, kleiner Schrank, ein Schreibtisch und ein Bett indem ich sitze. Ich schlage die Decke weg und stehe langsam auf während mein Blick auf das Fenster fixiert ist. Die Aussicht die es mir bereitet ist Atemberaubend, ein riesiger Garten mit hunderten, wenn nicht sogar tausenden Pflanzen, einem riesigen Pool und einer Terrasse die Kunstvoll aus Marmorplatten angefertigt worden ist.
,,Dieser Mann muss viel Geld haben." murmel ich leise. Mein Blick geht wieder Richtung Zimmer, er meinte das ich mich anziehen soll und beim zweiten hingucken sehe ich tatsächlich einige Sachen. Ohne viele Gedanken ziehe ich die Boxershorts, das weiße T-Shirt, die schwarze Hose, die Socken, sowie die Schuhe an eh ich vor der Tür stehe und zum letzten mal tief durchatme. Öffne ich jetzt die Tür, so betrette ich ein Leben welches mich vermutlich eben jenes kosten wird.
Dennoch öffne ich sie und erschaudere. All der Luxus, egal wo man hinguckt. Das hinter den prunkvollen, weißen Fassaden, den riesigen Fenstern und den Dekorationen Unmengen an Geld steckt ist selbst einem Leien wir mir nicht entgangen. Langsam gehe ich den Flur entlang und dann die Treppe herunter. Ich fühle mich so unwohl und will einfach nur hier weg doch ich weiß nicht mal wo ich bin, geschweige denn wie ich hier weg komme. Ich gehe die Treppe runter während meine Beine sich wie Wackelpudding anfühlen. Ich habe Angst und dennoch klopft mein Herz wie verrückt. Ist es die Ungewissheit was mit mir passieren wird oder doch etwas anderes?
,,Da sind sie ja. Kommen sie." sagt der gräuliche Butler. ,,Wohin?" frage ich und ruckartig bleibe ich auf der Treppe stehen. ,,Nun, der Herr wünscht das sie etwas zu sich nehmen bevor er sie empfängt. Ich werde sie in die Küche gleiten." Zögerlich nicke ich und folge ihm in die Küche wo bereits andere Leute sind, einige sitzen und andere wiederum arbeiten. ,,James wem bringst du uns denn mit?" fragt eine Frau welche jünger als die anderen, dennoch älter ist als ich. ,,Das Spielzeug des Herren." ,,Was?" erschrocken schaue ich auf zu dem Butler, all meine Gesichtsfarbe weicht aus diesem und mein Mund fühlt sich mit einem mal Staubtrocken an.
,,James!" zischt eine ältere, dicke Dame. Sie erhebt sich von ihrem Platz und stellt sich genau vor mir. ,,Setz dich erstmal Kindchen. Ich bin Nadeschda, die Chefin der Küche. Möchtest du etwas bestimmtes Essen?" ,,Nein. Nicht wirklich." sage ich eh ich mich auf den Stuhl setze. Ein Spielzeug? ,,Cornflakes, Müsli, Cornetto?" ,,N-Nein danke." sage ich leise.
Ein Spielzeug, nichts weiter als ein Objekt und das obwohl ich ein Mensch bin...
,,Sie müssen etwas essen. Der Herr verlangt es." ,,James hast du nicht noch etwas zu tun? Lass den Jungen erstmal ankommen." Der Mann nickt nur und erneut kommt Nadeschda auf mich zu. Sie setzt sich gegenüber von mir und nimmt meine Hände in ihre wesswegen ich verwundert zu ihr auf gucke. ,,Rede dir nichts ein, wer und was du bist weißt immer noch du am besten, lass dir nie etwas einreden. Okey?" Ich nicke und schaue aufmerksam zu der älteren Dame, die meine Großmutter sein könne. ,,Wie heißt du?" fragt plötzlich eine brünette und ich sage ihr meinen Namen. ,,Jungkook. Ein schöner Name."
,,Danke. Wem gehört das hier alles?" ,,Herr Min." ,,Ist er irgendwie Berühmt oder so?" Unschlüssig gucken sich die Frauen an, selbst Nadeschda wirkt mit einem mal nicht mehr so aufgeschlossen wie noch vor einigen Sekunden. ,,Sowas in der Art." ,,Ich bin mir sicher er wird dir deine Fragen beantworten." ,,Wieso bist du hier Jungkook?" fragt eine weitere Frau und ich seufze, wenn ich die Antwort selbst nur wüsste. Am liebsten würde ich jetzt gleich versuchen abzuhauen, mein Verstand schreit förmlich danach doch mein Bauch sagt mir das es besser wäre erst einmal zu kooperieren. Was soll ich nur tun? Zweifelnd schaue ich mich um doch selbst hier verhilft mir nichts zu einer Antwort.
,,Der Herr wäre jetzt bereit." sagt der Butler der nach einiger Zeit wieder die große ebenfalls moderne Küche betritt. ,,Für was?" frage ich ,,Sie zu empfangen" Sofort zieht sich mein Herz zusammen und erneut kommt die Nervosität hoch. Alle nennen ihn Herr Min doch ein Gesicht dazu habe ich nicht. Würde er berühmt sein würde ich mich doch an sein Gesicht erinnern oder nicht? Gestern sprach ich mit jemanden doch ich weiß nichts mehr, wie als hätte mir jemand K.O Tropfen gegeben und somit die letzten 24 Stunden aus meinem Gedächtnis gelöscht.
Wir gehen die Gänge entlang und eine andere Treppe empor. Viele Türen sind hier nicht, lediglich 3 Stück und die in der Mitte, am Ende des Ganges, steuert der Butler an. Er klopft einmal und wartet. Verwirrt will ich schon nachfragen wieso doch dann ertönt eine tiefe, raue Stimme die: ,,Herein!" ruft.
Der Butler öffnet mir die Tür und bleibt abwartend stehen, zögerlich schaue ich zu ihm und gehe dann herein. Die Tür schließt sich hinter mir wieder und unweigerlich zucke ich zusammen und schaue dann zu dem Mann dem das alles hier gehört.
Schwarze Haare, älter als ich, ein schwarzes Hemd tragend, ebenso wie eine schwarze Hose und schwarze Altmänner Schuhe. Genauso wie er mich mustert schaue ich auch zu ihm, mit dem Unterschied das sein Blick oder mehr seine Augen, die pure kälte versprühen.
,,Was soll das? Wieso bin ich hier? BRINGEN SIE MICH SOFORT WIEDER ZU MEINEN FREUNDEN." Werde ich immer lauter bevor ich näher zu dem Mann gehe der hinter seinem Schreibtisch sitzt und mich noch kühl anguckt. ,,Gestern so ruhig und ängstlich und heute so ungestüm. Wie amüsant." sagt er lustlos und meine Hände bilden sich zu einer Faust. ,,Was wollen sie von mir verdammt nochmal?!" ,,Zügel deine Zunge. Andererseits wird es heute noch ein Unglück geben."
Er steht auf und kommt langsam auf mich zu. Noch immer schauen seine dunkelbraunen Augen mich ausdruckslos an. Schmunzelnd bleibt er vor mir stehen und betrachtet mich genaustens. ,,Als was nehme ich dich jetzt? Du bist definitiv zu zierlich als das ich dich als Söldner ausbilden kann. Im Puff bringst du mir auch kein Geld und für meinen Haushalt habe ich bereits genug Leute!" Ohne noch etwas zu sagen schuppst er mich einfach zu Boden. Ich will mich wieder aufrappeln jedoch schuppst er mich erneut um und sagt streng: ,,Sitzen bleiben." Wortlos gebe ich dem nach und schaue nach unten auf das schwarze Laminat das den Raum ziert, ich kann ihn jetzt schon nicht leiden. Jedoch hat er andere Pläne, er kniet sich vor mich und drückt mein Kinn hoch so das ich ihn erneut in die Augen schauen muss.
Eine weile ist es still zwischen uns, er mustert mich und ich schaue entschlossen zu ihm. Er dreht mein Kinn leicht nach links und dann wieder nach rechts bevor er sagt: ,,Und Bock dich zu Ficken hab ich auch nicht. Für was soll ich dich denn also in meinem Haushalt einsetzen." ,,Ich weiß es nicht." sage ich lediglich und er seufzt eh er aufsteht und wieder zu seinem Schreibtisch geht. ,,Enttäuschend."
Vorsichtig richte ich mich wieder auf und setze mich, mit einer stumpfen Aufforderung seinerseits auf den Stuhl der vor seinem teuren Schreibtisch ist. ,,Bis ich eine Aufgabe für dich gefunden habe wirst du im Haushalt mithelfen. Du wirst ohne meckern oder Widerworte meine Aufgaben erfüllen, solltest du Hilfe brauche oder etwas nicht verstehen wende dich an das Personal. Du betrittst keine anderen Räume als dein Zimmer, die Küche und das Bad, wenn ich es dir gestatte das Wohnzimmer. Der Garten ist ebenfalls tabu für dich, es sei denn ich habe eine Aufgabe dort für dich." Macht es mich traurig oder wütend dies alles zu hören?
Kämpfe ich oder gebe ich klein bei, was ist besser? Was ermöglicht mir das bessere Leben? ,,Ach ja und versuche gar nicht erst zu fliehen. Ich würde dich sowie kriegen und glaub mir, die Folgen würdest du nicht überleben." ,,Wer sind sie und wieso befehlen sie mir das alles?" frage ich leise. Ein grinsen schleicht sich auf seine Lippen und er stoppt in seiner Aufzählung. ,,Du wirst mich mit Sir anreden, ich will meinen Namen nicht aus deinem Mund hören." ,,Wieso nicht?" ,,Ein Tier verdient es nicht ihn in den Mund zu nehmen."
Ich verkampfe mich, bleibe dennoch still. Wie können Menschen so arrogant sein? Wieso? Ich schaue weg, genauer gesagt zu einem Foto welches an der rechten Wand hängt. ,,Hab ich dir die Sprache verschlagen Kitten?" sagt er lachend doch ich antworte nicht. ,,Wieso soll ich bei ihnen bleiben? Zu welchem Preis? Wieso glauben sie das das erlaubt ist?"
Mein Blick gilt wieder ihm, amüsiert legt er den Stift den er bis eben in seinen Händen gehalten hat weg und sagt: ,,Erinnerst du dich nicht an gestern Kitten?" ,,Nein." ,,Du scheinst du Drogen nicht zu vertragen, interessant. Die letzten Worte die ich gestern zu dir sagte bevor du auf meinem Schoß wie ein kleines Baby eingeschlafen bist waren, willkommen in der Mafia. Ich denke das sollte deine Fragen beantworten."
,,Sie sind eine Mafiosi, d-dann ... m-meine Freunde wo sind sie! I-Ich will zu ihnen!" schreie ich fassungslos und Mister Min seufzt bevor er sagt: ,,Du bist echt begriffsstutzig, wie kommt Hoseok auch auf diese dumme Idee mir einen Jungen zu geben der zu nichts zu gebrauchen ist und obendrein noch dumm. Nervig, einfach nur nervig." ,,Dann lassen sie mich gehen, bitte. Ich will nach Hause." ,,Das ist nun deines." ,,N-Nein, niemals. I-Ich" ,,Gewöhn dich dran ansonsten findest du schneller den Tod als dir lieb ist." ,,Dies werde ich eh in spätestens zwei Tagen." ,,Was." sage er und schaut wieder zu mir. Doch ich schaue weg.
,,Wovon sprichst du Kitten?" ,,Ich verschwende doch eh nur ihre Zeit." ,,Strapaziere meine Nerven nicht Junge." knurrt er. ,,Ich habe Diabetes. Wenn ich mein Insulin nicht bekomme sterbe ich u-und i-ich ... will noch nicht sterben." Die Erkenntnis macht mir mit einen mal Angst und ich blinzle mehrmals um die Tränenflüssigkeit in meinen Augen wegzubekommen. Hat dieser Mann keine Gnade mit mir sterbe ich und das von ganz alleine, ohne das irgendjemand anderes beteiligt ist. ,,I-Ich will no-ch n-nicht st-sterben. B-Bitte, i-ich wi-will n-noch Leben u-und d-die W-Welt sehen." Nachdenklich schaut er zu mir, mustert mich und seufzt dann bevor er nickt und sagt: ,,Sag James was genau du brauchst und er wird es dir besorgen."
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Anders als sonst habe ich diese Geschichte sehr, sehr weit vorgeplant. Genauer gesagt plane ich die Geschichte bestimmt schon seit dem ich Bangtan's Babyboy angefangen habe, also könnte es sein das einige Dinge vielleicht unlogisch sind weil irgendwas fehlt oder so, idk. Ich versuche das zu vermeiden und überlese alle Kapitel 2-3 mal, sollte es mir dennoch mal passieren wäre es lieb wenn ihr mich darauf aufmerksam machen würdet :)
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