🐰 °• Street Boy •°☠
Nachdem der Zug am Alexanderplatz hällt springe ich heraus, da die Lehrer wohl zum Schluss, als der Kontrolleur noch einmal gekommen ist, mitbekommen haben das ich mich bei ihnen eingeschleust habe.
Wie verrückt ist das bitte. Es ist surreal, einfach unbegreiflich...
Nie in meinem Leben hätte ich erwartet jemals auf der Straße zu landen. Was soll ich jetzt tun? Ich besitze 400 Euro, die Kleidung die ich an meinem Körper trage, eine weitere Jacke, meinen Plüschhasen und ein Foto. Warme Kleidung werde ich jetzt im August noch nicht brauchen sodass ich mich auf das Essen konzentrieren könnte. Doch was ist wenn es kalt wird und ich nicht mehr genug Geld habe?
Völlig verloren befinde ich mich das erste mal alleine in Berlin, nicht wissend wo hin soll und nicht wissend wie lange ich es überlebe. In einem billig Laden hole ich mir Decken und für's erste und wärmere Kleidung um zumindest etwas zu haben. Keine Ahnung ob es richtig oder falsch war. Zum Essen hole ich mir ebenfalls billige Brötchen und eine einfach Wasserflasche, mit der ich mich in einen Park setze und gar hilflos durch die Gegend gucke...
Ich werde keine Nacht überleben, ich hab keinen Plan wie.
Am Abend des ersten Tages habe ich mir ein kleines Lager aufgebaut. Es ist hart und alles andere als angenehm doch zumindest friere ich nicht und habe auch keinen Hunger. Wie lange dies wohl anhalten wird? Seufzend drehe ich mich um und drücke meinen Plüschhasen nah an mich. Mich überkommt plötzlich eine Gänsehaut und ungewollt beginne ich zu bibbern, ich habe Angst. Wie lange werde ich hier überleben?
Bitte Gott, ich bin wieder ganz unten, bin sogar noch tiefer gesunken, was willst du jetzt noch von mir?
~°•♡•°~
Die Tage vergehen und man sieht Jungkook an das er keine Ahnung vom Leben auf der Straße hat. Er hat Angst, rennt immer dann weg wenn er glaubt Leute haben ihn erkannt und in der Nacht verkriecht er sich in Gebüsche um auch ja nicht gesehen zu werden. All dies macht ihm zu schaffen, er kann nicht mehr doch dann meint es das Schicksal gut mit ihm.
Dann, inmitten der Nacht tauchte auf einmal eine Gruppe von Straßenkindern auf die ihm, entgegen seiner Erwartungen nicht ausraubten sondern ihn Hilfe anboten. Lissie, Fackel, Jack, Henry, Grinser und der Hund Balu, das sind von nun an Jungkook's neue Weggefährten. Skeptisch war Jungkook doch andererseits hatte er nichts zu verlieren und ließ sich darauf ein sodass er schon nach kürzester Zeit neue Freunde dazu bekommen hat, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zum ersten mal seit langem hat er das Gefühl wieder ein normaler Teenager zu sein.
Nun ja, wenn auch etwas anders normal.
,,Komm Jk. Wir gehen essen." sagt Grinser, ein dicker 18 Jähriger Junge. Etwas irritiert nickt Jungkook und packt seine 7 Sachen zusammen eh er mit der kleinen ungleichen Truppe nach Berlin Mitte geht. Jedoch stellt sich ihm immer noch dieselbe Frage, wesswegen er zu Grinser geht und fragt: ,,Grinser. Wie meinst du das mit dem Essen eigentlich?" ,,Wir gehen zu Oma Heine." ,,Oma Heine?" ,,Komm einfach mit." grinst Lissie und Jungkook nickt verwirrt.
Oma Heine ist eine alte Frau die in Berlin Mitte einen kleinen Laden besitzt in der obdachlose Jugendliche sich Anziehsachen und warme Kleidung holen können. Es ist ein Spendenprogramm welches schon seit Jahren existiert und unzählige obdachlose Jugendlich so vor dem Hungertod bewahrt hat. Unweigerlich verfällt Jungkook in Gedanken. Obdachlosigkeit ist etwas dem Jungkook am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Wenn er mit seinen Freunden oder gar mit seiner Familie in Berlin war, sah er oft Obdachlose die nach Geld bettelten. Es ist das Leid was er sich nicht mit ansehen kann, was er noch nie konnte.
,,Danke für das Essen. Das schmeckt wirklich gut." sagt Jungkook leicht lächelnd nachdem er den ersten bissen der warmen Suppe zu sich genommen hat. ,,Ach nicht dafür Kindchen." grinst die alte Frau und streicht einmal über Jungkook's Haare. Schon fast erinnert ihn die alte Frau an Nadeschda, doch da.. wird ihm wieder bewusst wo er sich hier eigentlich befindet und das Frau Heine niemals der Mafia angehören könnte. Doch andererseits, Nadeschda ist ein genauso herzlicher Mensch.
Doch das nicht immer alles auf der Straße so friedlich ist, beweist der Vorfall am 9. August. Es ist eine Sternenklare Nacht in der Jungkook und seine Freunde unter dem Himmel Berlin's ihr Nachtlager aufgeschlagen haben und in Ruhe vor sich hin Träumen. Balu bewacht die Teenager und niemand von ihnen ahnt auch nur das geringste.
Niemand der 6 Jugendlichen ahnt das Männer zu ihnen auf den Weg sind. Breitgebaute Männer in Anzügen die darauf aus sind den Befehl ihres Herren Folge zu leisten.
Balu beginnt bereits zu knurren als er die Männer erblickt doch niemand der Teenager bekommt etwas mit, so schlafen viel zu tief. Und dann passiert es, in einem Moment der kompletten Stille packen sie zu und nehmen einen von ihnen mit. ,,HEY WAS SOLL DAS!" schreit Henty plötzlich und weckt somit auch alle anderen. ,,BALU LOS, PACK IHN. JUNGKOOK BLEIB BEI DEN MÄDELS!" schreit Jack der gemeinsam mit Grinser los läuft um Henry zu helfen.
Vor Angst kann Jungkook sich nicht Bewegen. Verfällt in Panik und verliert schließlich komplett das Bewusstsein. So groß ist der Schock...
~°•♡•°~
Müde öffne ich meine Augen und erblicke sofort in die erleichterten Gesichter meiner Freunde. ,,W-Was ist passiert?" Frage ich verwirrt und Jack sowie Henry helfen mir aufzustehen. ,,Hast uns ganz schöne Angst gemacht kleiner." Grinst Jack und verwirrt schaue ich zu ihm. ,,Wieso?"
,,Du bist einfach Ohnmächtig geworden als wir Überfallen wurden." ,,Wir wurden überfallen?" ,,Ja klar. Was dachtest du denn?" Fragt Lissie und ich halte inne um mich zu sortieren. ,,N-Nichts. Ich brauch eine neue Haarfarbe." sage ich plötzlich und verwirrt schaut Lissie zu mir. ,,Wieso?" ,,Bist zu dolle auf den Kopf gefallen Jk?" ,,Doch nicht etwa wegen dem Vorfall." Ich schüttle den Kopf obwohl es genau desswegen ist. ,,Das hätte böse ausgehen können Jack. Henry hat so verdammtes Glück gehabt." sage ich und Jack schaut verwirrt zu mir. ,,Wieso? Kanntest du die?" ,,N-Nein." sage ich wohl etwas zu schnell denn Fackel schaut skeptisch zu mir. ,,Was verschweigst du uns JK?" ,,Nichts." gebe ich angepisst von mir doch die Blondine scheint nicht locker zu lassen. ,,Wieso bist du überhaupt auf der Straße? Du hast noch nichts von dir erzählt seit dem wir dich aufgenommen haben." ,,Ich bin von zu Hause abgehauen." gebe ich genervt von mir. ,,Und wieso willst du jetzt auf einmal dir die Haare färben?" ,,Ich habe Angst erkannt zu werden. Wer weiß was diese Männer wollten." ,,Du bist aber nicht Mitglied einer Gang oder so und hast mit denen jetzt ärger?" fragt Lissie vorsichtig und ich massiere mir genervt die Schläfen. Und ob ich das habe, mit der Mafia höchstpersöhnlich. ,,Nein." sage ich jedoch und sofort wird das lächeln der beiden Mädchen wieder sanfter. ,,Ich wäre für pink." sagt Lissie und mit hochgezogener Augenbraue schaue ich zu ihr. ,,Pink?" ,,Ja." ,,Los kommt wir gehen jetzt pinke Haarfarbe besorgen."
Früher wäre mir nie in den Sinn gekommen meine Haare zu färben doch andererseits dachte ich auch das ich nie in meinem Leben klauen würde. Welch lustige Sache das ich genau wegen diesen beiden Dingen mit den anderen jetzt vor den Kaufhauscops versuche zu fliehen. ,,Ohh fuck Leute rennt!" Wir rennen bis zum Ufer der Spree und lassen uns dort atemlos auf die Steine fallen. ,,So Kook. Einmal Kopf unter Wasser und dann kann es auch schon los gehen." grinst Fackel und ich lache eh ich 2 Stunden später mit knallpinken Haaren in einer der öffentlichen Toiletten stehe und sie mir unter einem Handtrockner, trocken föhne.
,,Oha." Sage ich als ich in den Spiegel gucke und mich mit pinken Haaren erblicke. Sprachlos schaue ich mich an und ziehe sogar leicht an meinen Haaren nur um zu realisieren das sie echt sind.
,,Eyyy JK. Jetzt komm schon raus. Wir wollen wissen wie es Aussieht!" Schreit Fackel und schmunzelnd öffne ich die Tür, wo die anderen sich hingesetzt haben und warten. ,,Wow Kooks. Das sieht Hammer aus." ,,Steht dir." ,,Danke." Sage ich grinsend, auch wenn es nicht lange dauert bis Jack uns zurück zu den wichtigen Dingen holt.
Er klatscht in die Hände und sagt: ,,Unser Geld ist bald alle. Vorschläge wie wir an etwas kommen?" Es stimmt schon. Mittlerweile haben wir so gut wie gar nichts mehr. Seit Tagen leben wir von nur einer Mahlzeit bei Oma Heine. Und ich muss zugeben, es ist die größte Scheiße die es gibt. Hungrig zu sein, auf der Straße zu leben ...
Es ist nicht nur die Freiheit die man auf der Straße spürt. Es ist der Hunger, die Angst im Winter nicht aufzuwachen und vorallem die Ungewissheit wie lange man all dies noch mit macht. ,,Und jetzt?" fragt Grinser. ,,Geld verdienen a la French Art?" ,,Und das heißt?" Frage ich verwirrt ,,Blow Job's Baby." Grinst Lissie und geschockt weite ich meine Augen. ,,Nein. Vergesst es. Sowas mach ich nicht."
,,Ich hab da auch keinen Bock drauf. Wie wäre es mit dem Klassischen?" Sagt Henry und wieder schaue ich verwirrt zu ihm. ,,Und was ist das jetzt?" Auf Henrys Gesicht bildet sich ein freches Grinsen als er sagt: ,,Einbrechen und alles nötige klauen."
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🎊🎉 FROHES NEUES JAHR EUCH ALLEN🎉🎊
BLEIBT SO WIE IHR SEID UND VERLIERT EURE GLAUBEN AN DAS GUTE IM JAHR 2021 NICHT.
FÜHLT EUCH GEDRÜCKT ❤🎉🎊
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