🐰°• Miss Rossi's torture •°☠
Er hat kein Interesse an mir und das macht er auch deutlich, mehr als das sogar. Dort wo ich bin, verlässt er den Raum oder teilt mich so ein das er mich gar nicht erst sehen muss. Mir soll es recht sein auch wenn es weh tut. Ich will ebenso wenig hier sein, gehen lässt er mich jedoch nicht. Er geht lediglich einmal am Tag zu Frau Delabúr und Frau Rossi um in Erfahrung zu bringen wie ich mich bei ihnen mache. Die beiden sind für die Instanthaltung des Hauses verantwortlich, sowas wie die Haushälterinnen. Frau Delabúr ist ebenso wie Nadeschda, eine herzensgute ältere Dame die ich schon gleich in mein Herz geschlossen habe. Frau Rossi hingegen, eine noch recht junge Frau ist genauso schlimm wie auch der Herr des Hauses.
Beide hatten eine weile Urlaub wesswegen ich sie erst letzte Woche kennen gelernt habe. Ob sie wissen das ich zu der Entführten Schulklasse gehöre? Ob ich sie darauf ansprechen soll? Ob sie mir helfen würden? Doch wer kämpft schon freiwillig gegen die Mafia, bestimmt nur ein verrückter und wahrscheinlich wissen sie noch nicht einmal das irgendwo in Deutschland eine Klasse seit März als vermisst gilt.
Mal wieder bin ich im Wohnzimmer mit einem Fenster Reiniger und verschiedenen Mitteln die dafür Sorgen sollen das die Fenster glasklar sind. Ich mache es genauso wie es Frau Delabúr mir gezeigt hat und überraschender Weise werden sie wirklich einwandfrei sauber, Mama wäre überrascht, würde sie wissen mit welchen einfachen Mitteln man die Fenster so sauber bekommt. ,,JUNGKOOK! WAS KANNST DU ÜBERHAUPT?!" Erschrocken drehe ich mich um, kann den Reiniger, denn ich vor Schreck fast fallen lassen hätte gerade noch so auffangen. Erschrocken schaue ich zu der geborenen Polin die in ihren hohen High Heels auf mich zu kommt.
Wütend beäugt sie mich über ihre Brille und schaut dann zu dem Fenster. Mit dem Zeigefinger, tippt sie an einer Stelle des Glases eh sie ihn runterzieht und so eine dreckige Spur hinterlässt. Erschrocken und leicht wütend schaue ich zu ihr doch sie widmet sich wieder nur dem Fenster. ,,Schmierig ... was kannst du überhaupt du dämliches Balg. Deine Mutter sollte sich schämen, so einen wie dich überhaupt aus den Haus zu lassen doch ich werde dich schon noch lehren."
Ich seufze und ihr Blick wandert zu mir. ,,Gefällt mir nicht. Mach nochmal und dann kannst du im Flur weiter machen." Ihr starker Polnischer Akzent geht mir sowas von auf die Nerven, er lässt sie noch unsympathischer Wirken und ihr Aussehen trägt da genauso wenig zu bei. Ein Knallroter Lippenstift, eine extrem lange spitze Nase, übergroße Brüste bei denen man Angst hat das sie aus ihrer, nie richtig zugeknöpften, weißen Bluse herausspringen und dazu einen schwarzen, eng anliegenden Rock und schwarze High Heels. Wie eine Haushaltshilfe sieht sie nicht wirklich aus, ehr wie Herr Mins Sekretärin die nur dafür da ist ihn zu befriedigen. Doch laut Nadeschda ist sie ja verheiratet was nicht wirklich ein Grund ist meine Vermutung zu vergessen.
An einem anderen Tag weißt sie mich an die Hemden und Laken von Herr Min zu bügeln und in seinen Kleiderraum zu bringen. Beim Bügeln, wenn man es denn richtig macht, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Man glättet lediglich die Sachen und muss aufpassen das keine Falten herein kommen.
Meine Familie war nie wirklich ein Fan davon jedoch hat mir meine Mama oft genug gezeigt wie man es macht. ,,Was soll das denn schon wieder werden. Du machst das komplett verkehrt." Erschrocken schaue ich auf und sehe gerade noch wie Frau Rossi mir das Bügeleisen aus der Hand reißt und mich wütend zur Seite schuppst. ,,Jetzt sieh sich diese Hemden einer an, die kann man ja nur noch wegschmeißen." ,,A-Aber" ,,GEH MIR AUS DEN AUGEN!" schreit sie und ich hebe die Hände eh ich den Raum verlassen will.
Sie hat Probleme oder ist einfach nur gestört, ich weiß es nicht. Vielleicht will sie aber auch bei Herrn Min Punkten indem sie ihn das Vor Augen bringt was er über mich denkt. ,,RÄUM DIE EINKÄUFE WEG!" ruft sie noch und ich nicke ergeben eh ich in die Küche gehe, zumindest bin ich dort immer willkommen.
,,Geh die Pflanzen gießen. Das kannst du gar nicht verkehrt machen." weist sie mich am nächsten Tag an und ich nicke. Herr Min hat viele Pflanzen in seinem Haus verteilt. Die vielen Kräuter in der Küche, die kleinen Palmenähnlichen Pflanzen im Flur und im Wohnzimmer, die Pflanzen in den Bädern die sie zu einer kleinen Oase werden lassen und, und und.
Ich gehe durch die Räume, gieße sie, betrachte sie und mache gegebenenfalls Blätter ab die schon vertrocknet sind, es wirkt im Vergleich zu den anderen Aufgaben schon fast wie eine Therapie Stunde in der man seine innere Ruhe wieder finden soll. ,,Was machst du denn jetzt schon wieder du dummes Kind?!"
Wortlos gucke ich auf und sehe ohne wirkliche Mimik zu ihr. Ist es mir mittlerweile schon egal? Vermutlich. ,,Noch nicht einmal das bekommst du hin." ,,Wieso?" ,,DU ERTRÄNKST DIE PFLANZEN DUMMES BALG!" ,,Welche genau." Frage ich und ihr Kopf wird noch roter, innerhalb von Sekunden verfärbt er sich. Ein Schauspiel das eigentlich ganz amüsant ist, würde ich nicht mit meinem Leben spielen. ,,Die Hortensien. Du hast sie komplett übergossen!" ,,Hortensien brauchen viel Wasser das einzige was man beachten muss ist das keine Staunässe entsteht und das habe ich gemacht."
Sie kommt zu mir gestrauchelt und klatscht mir im nächsten Moment eine was ich nur mit Schweigen kommentiere. ,,Ich werde Herr Min von deinen Untaten in Kenntnis setzen."
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