☠°• learning Kitten •°🐰

Die Nacht ist angebrochen und doch liege ich noch wach in meinen Bett und starre zum Fenster. Nicht nur die Schuldgefühle, Lisa gegenüber Fressen mich auf sondern auch der unsichtbare Dreck an meinem Körper. Erneut beginne ich zu zittern und schlinge meine Arme um meinen Körper. Er hat mich benutzt, einfach so und ohne Reue. Wird er es wieder tun? 

Wortlos richte ich mich auf und setze mich an die Kante des Bettes, schlafen kann ich sowieso nicht. Mein Blick fällt zu dem großen Fenster und ohne weiter nachzudenken gehe ich darauf zu. Den Hebel, welchen ich sonst immer noch auf Kipp gestellt habe, drehe ich dieses mal nur bis zur hälfte und zu meiner Verwunderung öffnet es sich tatsächlich komplett. Ich öffne es weit und setze mich dann auf die Fensterbank um raus in den Garten und zum Mond zu gucken der wieder einmal alles in bläuliches Licht taucht. 

Es weht ein lauer Nachtwind der mich leicht frösteln lässt, mir jedoch zeigt das ich noch lebe und mich somit zum lächeln bringt. Seit 2 Monaten spüre ich das erste mal wieder den Wind an meiner Haut, seit 2 Monaten spüre ich wieder mehr von der Freiheit als die ganzen Wochen zuvor. Er lässt mich nicht raus, verweigert mir jeden kleinsten Teil der Freiheit und fürchtet das ich fliehe. 

Mein Blick schweift raus und ich beuge mich etwas vor. Es ist leicht hier raus zu kommen. Zusammen mit Tae, Jimin, Yugyeom und Bambam bin ich schon auf viel höhere und steilere Häuser gegangen doch irgendwas hält mich davon ab. Ich weiß nicht genug über das Grundstück um fliehen zu können. Ich kann die Mauern nicht sehen, was ist wenn sie mit Stacheldraht geschützt ist, gegen so etwas komme noch nicht einmal ich an. 

,,Was soll das werden Kitten, ein jämmerlicher Selbstmordversuch?" Ich schaue zu der Stimme und erblicke Herr Min der an der Tür steht und mich amüsiert mustert. Mein Blick jedoch bleibt ernst und bereits wenige Sekunden später schaue ich wieder raus zum Fenster und ignoriere ihn. ,,I-Ich habe meine Freundin betrogen u-und d-das mit einen Monster." Ein raues lachen ertönt und er kommt mehr in den Raum rein. ,,Deine Freundin hat dich in dem Bordell in welchen sie nun ist unzählige male schon betrogen. Also komm über sie hinweg. Denn ab jetzt werde ich der einzige sein der dich zum kommen bringt." 

Seine Hand wandert unter mein Kinn und er drückt es hoch zu sich damit ich ihn angucken muss. Schon fast sanft wischt er mir die Tränen weg, erst einmal, dann zweimal und dann so lange bis sie verebben und ich ihn nur noch stumm angucke. Ich will wegschauen, die Sache überfordert mich immer noch viel zu dolle und dennoch lässt er es nicht zu, wieder mal. Er hat die Kontrolle, hatte sie schon immer, seit dem ich hier bin. ,,Sag mir Kitten, hasst du mich jetzt?" seine Frage ist berechtigt und doch kann ich sie nicht beantworten. 

,,Das sollte ich doch ich kann es nicht." Sanft streichelt er über meine Wange und fixiert meine Augen. Hört er mir überhaupt zu? ,,Und wieso nicht?" raunt er. ,,Ich weiß es nicht." ,,Bist du mir etwa schon verfallen Kitten?" ,,Nein. Vielleicht rede ich mir aber auch einfach nur ein das ihre Geschichte sie so gemacht hat und sie desswegen so handeln und sind ... wie sie sind." ,,Und wenn ich dir sage das ich das alles nur zum Spaß mache? Ich sah viele Leute sterben und habe noch mehr gefoltert. Es macht mir ganz einfach Spaß." ,,Wie viele Teenager hatten sie schon hier?" ,,Acht. Du bist der Neunte." ,,Und wie lange hatten sie sie hier?" ,,Ein bis zwei Monate. Den letzten sogar ein halbes Jahr." ,,Dann ist meine Zeit wohl bald abgelaufen." sage ich und erneut schmunzelnd er. 

,,Du faszinierst mich Baby." ,,Sichert mir das mein Leben?" ,,Unter anderem." Spöttisch lache ich auf und schaffe es dann mich aus seinem Griff zu lösen um wieder raus zu gucken. ,,Du vertraust mir und genau das ist dein Problem." sagt er plötzlich. ,,Wieso sollte ich ihnen Vertrauen?" ,,Sieh hin wo du dich befindest. Mit dem Rücken zum Abgrund, ein Stoß von mir und du wärst Tod. Du drehst mir den Rücken zu und genau das könnte dein Todesurteil sein es sei denn du Vertraust mir." Ich schaue nicht zu ihm, stattdessen lege ich meinen Kopf auf meine angezogenen Kniee und schaue wieder hinaus zu den Sternen. Plötzlich spüre ich wie seine Arme sich um mich legen. Augenblicklich zucke ich zusammen und schaue zu ihm. ,,Wie ein junges Reh jung und zu unerfahren." murmelt er nahe meines Gesichts. 

,,Wieso halten sie mich hier gefangen, lassen mich im Haushalt schuften, ignorieren mich und vergehen sich dann letztendlich doch an mir, um mir jetzt Moral Predigten zu halten wie Naiv ich bin?" ,,Dinge ändern sich. Kannst du davon nicht Geschichten erzählen?" ,,Was meinen sie." ,,Du hast eine Freundin und dennoch hast du ohne zu zögern deinen kleinen Mund für mich aufgemacht."

,,Ich rede mit ihnen bestimmt nicht über meine Sexualität." sage ich eh ich meinen Kopf wieder weg drehe doch er dreht ihn wieder zu sich und beugt sich noch weiter zu mir vor. ,,Lass mich dich verführen Baby." raunt er an meine Lippen und Augenblick schaue ich runter, vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Händen. Rau lacht er auf bevor er mir einen sanften, dennoch bestimmenden Kuss auf den Haarschopf gibt. 

,,Wieso können sie mich nicht einfach gehen lassen Herr Min. Ich will nach Hause zu meiner Familie. I-Ich w-will n-n-nicht m-mehr i-in di-eser kälte l-le-eben." weine ich plötzlich. Mit einem mal brechen alle Dämme in mir und die Tränen laufen erneut meine Wangen herunter. ,,I-Ich will das n-nicht m-mehr."

,,Shhht ... nicht weinen mein Kätzchen." Er nimmt meine Hand und zieht mich runter von der Fensterbank und direkt in seine Arme. ,,Ich will nach Hause." weine ich bitterlich und er beginnt mir über den Rücken zu streichen. ,,Du bist ein Geschenk meines besten Freundes gewesen und wie du weißt, Geschenke reicht man nicht weiter. Du wirst mir nicht entkommen können." ,,B-Bitte. I-Ich w-will n-nich-t me-e-hr. I-Ich will nicht ihrer Befriedigung dienen." 

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Was haltet ihr von Yoongi bzw. zu der Beziehung die beide zueinander haben?

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