☠°• hell •°🐰
Kaum hat sich die Tür geöffnet ertönt erneut ein Knall jedoch lauter und angsteinflößender als alles was ich je zuvor gehört und gesehen habe. Etwas kleines, dünnes durchdringt die Brust des Busfahrers und er stolpert die Treppen, die Augen dabei weit aufgerissen, hoch, eh er wie ein nasser Sack zu Boden fällt und dort reglos liegen bleibt.
An der Stelle an der das etwas, seine Brust durchdringt hat, tritt Blut aus wodurch das weiße Hemd sich binnen Sekunden's Blutrot verfärbt.
Geschockt weite ich meine Augen, einige Mädchen beginnen zu kreischen und die Lehrer wollen zu dem Verletzten eilen, jedoch kommen sie nicht weit, denn die Männer die reinstürmen erschießen sie ebenfalls innerhalb von Sekunden. ,,Ohhh mein Gott." ,,HIFLE." ,,WER SEIT IHR?" ,,VERSCHWINDET!" Die vielen Schreie, die Angst, die Tränen und die Panik der anderen macht sich in der Luft breit. Meine Hände bilde ich zu einer Faust, meine Fingernägel krallen sich dabei schmerzhaft in meinen Handinnenfläche doch dies bekomme ich so richtig gar nicht mit, viel zu sehr versuche ich das Geschehen vor mir zu verstehen.
5 Männer, allesamt in schwarz, mit Sturmmasken und Gewehren betreten den Bus. Viele meiner Mitschüler wollen an ihnen vorbei und rennen einfach so los, ob nun über den Gang oder über die Sitze, jedoch packen die Männer sie und die, die entkommen können werden draußen von anderen Männern gepackt und weggebracht. Mein Blick geht zum Fenster, draußen, um den Bus herum stehen unzählige Männer, alle in schwarz und mit Gesichtsmasken auf doch das eigentlich schlimme daran, sie haben allesamt Waffen. Sie haben uns umzingelt und zögern wahrscheinlich nicht uns zu erschießen.
,,STEHEN BLEIBEN!" schreit einer der Männer im Bus und alle stoppen in ihrem tun. Mein Blick geht ebenfalls zu ihm. Breitschultrig geht er langsam den Gang entlang, schaut uns ganz genau an wesswegen ich noch tiefer in den Sitz rutsche, seine dumpfen Schritte hallen auf den mit Teppich überzogenen Gang wieder. Das Gewehr hält er so das er jeden Moment einen von uns erschießen könnte und wahrscheinlich würde er es auch tun. Die Mädchen wimmern, weinen zum Teil, genauso wie viele Jungs. Mein Herz schlägt wie verrückt, Nervosität überkommt mich, was passiert jetzt mit uns? Was geht hier vor sich? Sterben wir?
,,Du kannst mir gar nichts!" schreit Haru plötzlich und will los rennen jedoch packt einer der Männer ihn und schlägt ihn nieder wesswegen er jetzt reglos am Boden liegen bleibt, an seiner Stirn erkenne ich eine Platzwunde und meine Angst wird noch größer. Sie werden uns töten. Erneut tritt eine Massenpanik aus, alle versuchen zu fliehen, versuchen den Männern zu entkommen doch sie scheitern, lautes Geschrei, Gewimmer und sogar Schüsse ertönen von draußen. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche den Tränen keine Chance zu geben, meine Hände drücke ich verzweifelt auf die Ohren. Ich will sie nicht hören, will sie nicht sehen. Ich will hier weg. ,,Runter...Runter." murmelt Tae Panisch während er immer wieder an meiner Schulter rüttelt und schnell hocken wir uns dort hin, wo normalerweise unsere Füße sind. ,,Was machen wir jetzt?" bringe ich zitternd hervor. ,,Ich weiß es nicht." sagt er. Kurz schaue ich auf und erkenne die Unsicherheit in Tae's Augen. Er hat Angst, genauso wie wir alle. ,,Wir könnten" fängt er an, wird jedoch gestoppt als ein Mann hinter ihm auftaucht. Der Lauf seiner Waffe drückt er an Tae's Rücken der schnell die Hände hebt, als Zeichen das er nichts macht. ,,IHR DA. AUFSTEHEN!"
Noch nie in meinem Leben überkam mich so eine gewaltige Welle der Angst. 2 weitere Männer kamen auf uns zu, zogen erst Tae heraus und dann mich, eh sie uns, wie Strafgefangene zu einem der vielen Transporter eskortieren. ,,Ihr seit doch sonst immer so waghalsige Typen, jetzt wäre es mal ganz angebraucht." Zischt Jinyoung doch ich kann ihm keine Antwort geben, viel zu sehr überfordert mich das alles hier. Das ist nicht real. Es kann nicht real sein.
,,NEIN LASSST MICH ZU IHM. JUNGKOOK!" höre ich plötzlich Lisa schreien. Schnell drehe ich mich um und sehe sie, mit Tränen in den Augen wie sie versucht zu mir zu laufen jedoch von einem der Männer festgehalten wird. Ich will ebenfalls zu ihr jedoch packt mich jemand grob am Arm und drückt schmerzhaft zu. ,,Ahhh. L-Lass das." wimmere ich doch der Kerl drückt nur noch mehr zu und sagt schelmisch: ,,Ausziehen."
Geschockt halte ich inne, schaue mit geweiteten Augen zu den Maskenmann und stottere fassungslos und voller Unglauben: ,,W-Was?"
,,Ich wiederhole mich nicht gerne." knurrt er und ich beginne zu zittern, er macht mir Angst. ,,DU SOLLST DICH AUSZIEHEN!" brüllt er wieder eh seine Hand schmerzhaft auf meine Wange trifft. Durch die enorme Kraft falle ich schon fast zu Boden, würde er mich nicht noch immer festhalten. ,,LOS JETZT!" brüllt er wieder, mittlerweile eine Waffe auf mich gerichtet. Dieses mal ist es die Angst, die die Oberhand gewinnt, zitternd und mit Tränen in den Augen öffne ich den Reißverschluss meiner Jacke, zitternd ziehe ich mir das Shirt über meinen Kopf und schaue dann zu dem Mann. ,,Weiter." knurrt er und ich nicke, schon fast panisch öffne ich meinen Gürtel eh ich mir auch Schuhe, Socken und die Hose ausziehe. ,,JETZT MACH SCHON JUNGE, ICH HAB NICHT DIE GANZE NACHT ZEIT!" schreit er plötzlich und erneut zucke ich zusammen während ich, langsam den letzten Stoff von meinem Körper streife. ,,Na geht doch." sagt er, mehr zu sich selbst als zu mir.
Er zieht mich zu sich und noch bevor ich realisieren kann was er vorhat, rammt er mir eine Spritze in den Arm wesswegen ich mich schmerzhaft aufschreie. ,,Die Droge wurde injiziert." sagt er zu seinem Nebenmann der nur nickt. ,,Rein mit ihm." Gewaltsam schuppst er mich in den Transporter wo auch schone einige andere meiner Klassenkameraden, ebenso nackt wie ich sitzen. ,,Autsch." keuche ich auf als ich mich langsam aufrichte und zu meinem Knie schaue welches durch den Aufprall leicht aufgeschürft ist doch der Schmerz ist schnell vergessen als ich realisiere was hier überhaupt passiert. Wir werden entführt.
Passiert sowas nicht nur in Filmen?
Wir werden nicht entführt, nein, ich Träume nur. ,,Nur ein Alptraum. Das ist alles nur ein ganz böser Traum." sage ich leise während ich immer hin und her wippe. Es ist nicht real. Nein, nein, sowas passiert nur in Filmen. Das kann nicht real sein.
Es fühlt sich an wie Stunden in denen wir in den Van sitzen, irgendwann geht die Tür wieder auf und Tae wird von den Männern herein geschuppst. Durch das Mondlicht erblickt er mich und noch bevor die Tür sich wieder schließt setzt er sich zu mir. ,,Tae was passiert hier? Das ist nicht real. Sag mir bitte das ich Träume." ,,I-Ich fürchte nicht." sagt er leise und ich keuche. Kalter Schweiß läuft meinen Körper hinab, jeder noch so leichte Atemzug lässt mein Herz doppelt so schnell schlafen und meine Gliedern fangen ungewollt an zu zittern doch dabei ist mir gar nicht kalt.
,,Hiermit haben wir jetzt offiziell ein neues Level der Freundschaft erreicht. Immerhin kann nicht jeder behaupten mit seinem besten Freund nackt in einem Van gesessen zu haben." Die Situation wirkt aussichtslos, das ist ihm, mir und auch all den anderen die mit uns hier sind bewusst, wir sind gefangen und werden verschleppt von irgendwelchen Leuten die nichts gutes wollen. Dennoch versucht Tae der Situation etwas lustiges zu entnehmen um die Angst indem kleinen Raum etwas sinken zu lassen doch leider ist es aussichtslos.
,,Tae." keuche ich leise, das was sie uns gespritzt haben war vermutlich ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel denn von Minute zu Minute werden meine Glieder schwerer, mein Blick dunkler und mein Verstand benebelter. Ich kann nicht mehr.
Irgendwann kippe Bewegungsunfähig zur Seite und alles wird schwarz, ich habe verloren ...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top