🐰°• hate •°☠

Die halbe Nacht konnte ich nicht schlafen. Das treffen mit Tae und Jimin und dann auch noch die Wut auf Herr Min haben mich wachgehalten. Jedes mal wenn ich die Augen geschlossen habe sah ich ihn, wie er grinst, hinter Jimin und Tae steht und sie vor meinen Augen eiskalt ermordete. Es ist nur ein Traum, ein Alptraum dem ich dennoch nicht entkommen kann. Alles nur ein Hirngespinst, dennoch so stark das es mir den Schlaf raubt. Er kann es nicht gut gemeint haben als er sie hier her Einlud. Niemals. Das er ein Arschloch ist, ist mir bewusst doch das er so ein falsches Spiel treibt und versucht mich durch meine Freunde daran zu hindern fliehen zu wollen ist krank.

Er ist ein Arschloch, ein krankes, perverses Arschloch.

Und doch hat er etwas erreicht oder mehr getroffen.

Die Verwirrung in mir.

,,Kookie. Was Tae eigentlich sagen will ist das das hier, ein Entkommen für uns war. Wir hatten alle zu beginn Angst. Doch ... es ist ganz schön hier."

Wütend schüttle ich den Kopf und gehe ins Bad um zu Duschen doch selbst das eiskalte Wasser kann mich nicht von meinen Gedanken ablenken. Ich hasse es hier so sehr. Mit noch leicht tropfenden Haaren gehe ich runter zur Küche und setze mich zu den anderen an den Frühstück's Tisch. Die anderen reden wie immer, sind fröhlich und versuchen mich in ihre Konversationen mit einzubeziehen doch selbst Olivanos beliebtes Bambino schafft es nicht mich zum lächeln zu bringen. Die Wut in mir ist das einzige was mich noch am Leben hält, so scheint es zumindest, denn im Moment spukt nur dies in meinem Kopf. Mein Blick schweift wieder über die Mitarbeiter Mins. Selbst bei ihnen will mir mein Kopf einreden das sie böse sind, sie arbeiten für ihn, wissen um mich bescheid, sie können nicht gut sein und doch versucht mein Bauch das gute in ihnen zu sehen. Sie haben mir immerhin nie etwas getan. 

,,Jungkook?" ertönt die Stimme von James und ich schaue fragend zu dem Butler des Hausherren, welcher mal wieder die Küche betreten hat. . ,,Ja?" frage ich ruhig und sofort an antwortet der ältere Mann: ,,Herr Min erwartet sie in seinem Büro." Sofort verkrampfen sich meine Hände zu einer Faust und genervt, zeitgleich aber auch mit einer leicht vor Wut zitternden zitternden Stimme: ,,Was will er denn jetzt schon wieder." 

Während ich zu seinem Büro gehe versuche ich immer wieder die Wut zu überspielen, doch vergebens. Egal wie sehr ich es versuche, es bringt nicht und schlussendlich gebe ich auch auf. Ich klopfe und gehe nach seiner Aufforderung in den Raum herein.

,,Was möchtest du Sir?" frage ich, das Sir dabei betonte ich dabei besonders wesswegen er innehält und zu mir aufschaut. ,,Komm her Kitten." ,,Ich bleibe lieber hier stehen. Danke" sage ich und seine Augen verengen sich. ,,Kitten." mahnt er mich doch ich schaue noch immer monoton zu ihm. ,,Jungkook. Zwing mich nicht dir weh zu tun." ,,Sie werden es doch eh tun. Wieso sollte ich dann auf sie hören." gebe ich von mir und dunkel knurrt er auf jedoch beginnt er dann zu lachen.

,,Komm sofort her." sagt er und knallt mit seiner Faust auf den massiven Tisch. ,,Wenn sie dann endlich die Klappe halten. Gott sind sie nervig." sage ich gelangweilt und gehe zu ihm. Er hat die Oberhand über mich, das ist mir mehr als nur bewusst. Schon alleine ohne das Insulin wäre ich aufgeschmissen, wesswegen ich seinen Befehlen nachgeben muss doch ich werde nicht gleich auf ihn hören. Vielleicht mag es Kindisch wirken doch wer weiß, vielleicht bringt es irgendwann etwas. 

Ruckartig und ohne das ich damit gerechnet habe, zieht er mich auf seinen Stoß und schlingt die Arme um mich als ich versuche wieder aufzustehen. Ich will keine Nähe und schon gar nicht seine. ,,Lassen sie mich sofort los." knurre ich doch er lacht nur. Wieder versuche ich ihm zu entkommen doch sein Griff verstärkt sich. ,,VERDAMMTE SCHEISSE LASSEN SIE MICH SOFORT LOS!" schreie ich doch er gibt nicht nach. Stattdessen zieht er mich näher zu sich so das mein Rücken seine trainierte Brust berührt. ,,LASS MICH LOS!" schreie ich und versuche ihn mit meinen Ellenbogen in den Magen zu treffen doch sein Griff verstärkt sich nur noch mehr. ,,LASSEN SIE MICH LOS, SIE WICHSER!" schreie ich doch. Rasend vor Wut, versuche ich von ihm zu entkommen, doch er hält mich fest und lässt nicht zu das ich mich auch nur einen Centimeter von ihm entfernen kann. Seine andere Hand wandert unbemerkt zu meinen Augen die er mir zu hält und meinen Kopf gleichzeitig nach hinten auf seine Schulter drückt.

,,HÖREN SIE AUF!" Ich versuche mich zu wehren doch sein Griff wird nur noch fester. ,,Beruhige dich." sagt er doch ich kämpfe immer noch gegen ihn. Ich spüre seine Lippen an meinen Hals und er streift diesen bis zu meinem Ohr. Mit tiefer, rauer Stimme sagt er: ,,Ich schlage vor du lässt das Prozedere über dich ergehen ansonsten bin ich nicht mehr so nett. Und wer weiß vielleicht lasse ich deine kleine Freundin, der du ja anscheinend immer noch so hinterher trauerst, töten. Würde dir das gefallen? Für einen Mord verantwortlich zu sein?" Mit einem mal ist es ruhig im Raum, meine Atmung ist schnell und zugleich abgehackt. ,,Hören sie auf. HÖREN SIE AUF!" schreie ich panisch doch er wiegt mich sanft hin und er und spricht beruhigende Worte zu mir. ,,Ich weiß das du aufgewühlt bist. Doch ich will dir nichts tun, also beruhige dich Baby." ,,Nein. Sie ..." ,,Du bist kein Troublemaker Kitten, verbrauch nicht unnötig deine Energie." Ein paar mal versuche ich noch ihm zu entkommen, gebe dann aber Schlussendlich doch auf und bleibe ruhig auf seinen Schoß sitzen.

Dennoch, mein Herz schlägt wie wild gegen meine Brust und nur mit mühe kriege ich es hin ruhig zu atmen.

,,So ist es gut Baby. Beruhige dich." raunt er in mein Ohr. Ich spüre wie er einen sanften Kuss an meiner Halsbeuge platziert und dann seine Hand von meinen Augen nimmt, die um meine Hüfte bleibt dennoch. Das erste mal seit langem kommt mir Lisa wieder in den Sinn. Wie es ihr wohl geht? Traurig lache ich auf. Anfang des Jahres habe ich noch mit Lisa geplant wo wir nach unserem Abschluss hinziehen wollen um zu Studieren und jetzt ... jetzt hab ich sie schon fast vergessen ... 

 ,,Ich hasse sie." sage ich leise und rau lacht er. ,,Ich hatte nichts anderes erwartet." ,,Wieso haben sie das gemacht." knurre ich und rau lacht er. ,,Was meinst du Kitten." ,,Das wissen sie ganz genau., also tun sie nicht so scheinheilig." Erneut lacht er und streicht mir durch meine Haare, wesswegen ich meine Kopf etwas nach vorne bewege. Ich hasse ihn so sehr. ,,Ich wollte dir zeigen was du bekommst wenn du dich benimmst." ,,Sie wollen das ich durch meine Freunde gefügig werde." ,,Denk nicht so von mir Jungkook, ich will es dir hier nur angenehmer machen." ,,Welch guter Witz. Lassen sie es einfach, alles was sie versuchen lässt meine Wut auf sie nur noch größer werden." ,,Und dabei war sie vor einigen Wochen noch nicht vorhanden." ,,Dann sind sie blind. Sie kam mit dem Tag als ich von ihresgleichen Entführt wurde."

Darauf erwidert er nichts mehr, stattdessen legt er wieder seine Arme um mich und es herrscht eine Stille zwischen uns. Dennoch ist die Luft deutlich angespannt. Vorsichtig lehne ich mich etwas hervor und greife nach einen Stift mit dem ich auf einem der kleinen Notizzettel male. Ich merke wie sich der Griff von Yoongi etwas verstärkt und er seinen Kopf auf meine Schulter ablegt um zu beobachten was ich mache. ,,Also besitzt du doch ein Talent mein kleiner."  Schon fast arrogant wirkend lache ich auf und sage mit einem spöttischen Unterton: ,,Aber keines was mir etwas bringt, vorallem nicht um vor ihnen zu fliehen." ,,Irgendwann wirst du nicht mehr fliehen wollen Kid." raunt er leise und ich lache: ,,Das glauben auch nur sie." Er lacht und zieht mich wieder nach hinten an seine Brust. ,,Ich weiß es Kid, denn irgendwann wollten sie alle nicht mehr vor mir fliehen doch die meisten starben bevor es überhaupt so weit kommen konnte."

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