Die Treppe zum Erfolg
Die Treppe ist der Weg und das Ziel. Sobald man etwas geschafft hat, wird man eine Stufe nach oben gehen. Du wirst immer weiter versuchen an das Ziel zu gelangen, doch wer weiß wann die Treppe sein Ende nimmt?
Noch wichtiger... Kann man wieder nach unten fallen?
Wenn die Emotionen überlaufen und du deine Moral verstößt?
Nun. Karma denkt anders. In seiner Welt existieren nur Erfolge, und Erfolge sind da ums sie zu benutzen.
Ob für, - oder gegen andere.
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Welch schönes Mädchen wohl gerade die Treppen nach oben geht? Auf dem Weg zum Direktor, dem bekannten Untermensch der Schule, der anscheinend nur so vor Stolz und Wissen stank.
Niemand konnte ihn trotz all seinen Fähigkeiten unbedingt gut leiden.
Nur die Lehrer schienen ein Band aus der Vergangenheit zu teilen und verstanden sich.
Und auch V/N hatte das Glück,
Dass der Direktor sie immer herzlich willkommen hieß. Denn er wusste nicht oft mit Problemschülern wie sie umzugehen.
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Sie klopfte sanft an der Tür und hielt ihren Kopf gerade. Der Mann hinter der Tür erwartete sie schon mit einem gesamten Stapel Schülerakten.
"Komm herein V/N. Ich hoffe der Tee entspannt dich."
"Mh. Vielen Dank Mr. Asano. Sie müssen sich nicht extra solche Umstände machen wegen mir.", sagte sie etwas bedrückt. Immerhin hatte sie immer das Gefühl sie würde ihren Mitmenschen zu viel Ärger bereiten.
Egal was. Sobald ein Mann involviert war, verlangte sie Sachen die sie beschämten.
Sie brauchte den Abstand, sie sollte nicht alleine gelassen werden, kein körperlicher Kontakt, Ihre Medikamente sollten in der Nähe sein.
Und dann gab es noch ihren Direktor Mr. Asano Gakushuu. Der Mann der sich Mühe gab extra Abstand zu halten, der versuchte wenig Augenkontakt zu halten, der immer professionell und nie abwertend ihr gegenüber war.
Denn seine Augen waren ein Teil von ihm, dass sie mit ihrem Leben füchtete. Es zeigte all seinen Stolz und seine Ziele. Wie damals
Genau...
Sie waren genau wie damals. Die Augen die sie anstarrten, als sie seelenlos auf den Mann wartete, der ihr alles war.
Er gab ihr Essen
Ein Dach unter dem Kopf
Sorgte dafür, dass sie abgeriegelt war und keiner Gefahr entgegentrotzte.
Dr. Akabane sagt Stockholm Syndrom, sie nennt es tiefe Zuneigung.
Da wäre die Anzahl der Schläge und Fesseln egal, um sie unzustimmen.
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Sie wurde hergeholt, dadurch dass sie von ein paar Schülern belästigt und geschlagen wurde.
Sie wollte vielleicht nicht sagen "das Übliche", aber ganz so selten war es wiederum auch nicht.
Es war immer dasselbe für sie.
Deshalb gab es auch nur 3 Männer die sie in ihrer Welt hoch einschätzte.
Aber wer weiß?
Vielleicht hatte sie das Glück ihn heute noch einmal zu sehen?
Wie gern sie nämlich dieses strahlende rote Haar und seine unvergesslichen Augen wiedersehen würde.
Nach der Frage warum, tat ihr der Kopf weh.
Warum sie so fühlte.. Oder warum ihr ihr Kopf sagte, sie solle ihm vertrauen?
Wie eine Lücke, - oder eher eine Leere, die temporär gefüllt wurde von einer fremden Person.
Jedoch konnte sie niemals solche Gedanken fassen.
Er hatte es ihr verboten
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"Vielen Dank für deine Ehrlichkeit V/N... Ich werde mich um.... Gesindel... Kümmern"
Er setzte eine kurze Sprechpause ein und entschuldigte sich in seinen Nebenraum.
Sie nahm es als Andeutung den Raum zu verlassen.
Sie dankte ihm still und ging, hoffend dass Gerechtigkeit herrsche und sie von diesen Menschen erlöst werde. Das Umfeld machte ja auch natürlich ihre Emotionen aus.
Und nur so..konnte sie die Treppe langsam hinaufgehen.
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"Nee... V/N... Wie wäre es, wenn wir heute in die Stadt gehen? Wie haben schon sooooo lange nichts mehr unternommen. Ich verlange, dass du mich zu meinem lieblings Bubble Tea Laden begleitest!", sagte ein Mädchen stolz und grinste ihre beste Freundin an, die ihr kichern gegenüber stand.
" Mhh~ yepp. Sollte für mich funktionieren Sayuri-"
" Yaayy- also direkt nach der Schule, okay? Kein Wenn und Aber,- Folge mir ! Hehe"
V/N kannte Sayuri seit sie auf der Schule war. Sie war mit ihr einer der einzigen Mädchen, die es an der Schule gab, aber im Gegensatz zu ihr war sie eine selbstbewusste, gesunde Person, die V/N jeden Tag aufs Neue motivierte und durch ihre Panik Attacken brachte.
Sie war ihr Vorbild und erstaunt wie stark sie war.
Mit anderen Worten: es gab keine bessere Freundin als sie.
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"uurghh.. Warum ist es heute so warm? Tch. So wird nur mein kalter Tee noch warm-"
V/N kicherte nur belustigt und hielt mit Sayuri an der nächsten Ecke an um sich mit ihr auf eine Bank zu setzten.
"Aber warum hast du dir keinen genommen?", fragte sie verwirrt.
"Eh?.... Du weißt doch... Ich komme mit.... Diesem männlichen Kassierer nicht an.. Tut mir Leid.", seufzte sie, versuchte aber ihre empörte Freundin zu beruhigen.
Als Antwort puffte sie nur ihre Wangen auf und zog mit einer Hand and einer Wange.
"Warum.... WARUM sagt du das mir nicht? Ich hätte für dich bestellt!
..
Tch egal!
Ich gehe zurück und nimm dir einen mit, Idiot~"
Sayuri schlich sich spielerisch davon und stellte sich and der kleinen Schlange vor ihr an.
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"Oh ? ~ Das erste Mal, dass ich dich in Begleitung draußen sehe, V/N", sprach sie auf einmal eine männliche Stimme hinter ihr an.
Sie panikte und sprang geschockt auf, sodass sich die Personen um sie herum umdrehten.
Dem Mann huschte ein kurzes Grinsen bei ihrer Reaktion über die Lippen, formte es allerdings wieder zu einem charmante Lächeln.
Als sie der Person ins Gesicht starrte, enstapannten sich ihre Muskeln wieder langsam.
"Ah.... Mr. Akabane... Sie haben mich aber erschreckt-", ächzte sie und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf.
Karma plante eigentlich nie Kunden außerhalb der Stunden anzusprechen, allerdings musste er festellen, wie sehr seine letzte 'Therapie' angeschlagen hatte.
Der Rotschopf richtete sich seine Krawatte und entschuldigte sich mit einem süßen Lächeln.
Wie konnte ihm da jemand nur mehr böse sein, nicht wahr? Natürlich würde sie es ihm verzeihen, wenn er es wollte.
Karma vergaß natürlich seine erste Frage nicht und wartete auf ihre Antwort. Er wollte genau wissen, was für ein Umfeld sie um sich hatte, dass sie so entspannt und beschützt hatte wirken lassen.
So musste er nur dieses heimische Gefühl imitieren, und bam-
Sie würde ihre Blockaden bei ihm alle auflösen. Nacheinander könnte er jede Mauer umstürzen.
V/N unterhielt sich mit ihm viel lockerer als sonst. Sie war gut gelaunt. Sie war natürlich trotz allem noch die zurückhaltende, schüchterne V/N die er kannte, - doch sie traute sich mehr mit ihm zu sprechen.
Von der Ferne beobachteten sie zwei wütende Augen.
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"Wer zur Hölle bist du?"
"Ah-uh-.. Sayuri, - das ist mein-"
"Oh Verzeihung. Sie müssen eine Freundin von V/N sein,.. Ich bin ihr Therapeut, Akabane", schmeichelt er ihr, doch empfand direkte Abweisung, als sie sich gegen seine nette Rede wehrte.
Angewidert setzte das Mädchen ein falsches Lächeln auf streckte ihre Hand für ein Händeschütteln nach vorne.
Es mussten keine Worte ausgetauscht werden, schon wussten die beiden, dass sie sich absolut nicht ausstehen konnten.
"Eh? Schön das V/N so eine gute Freundin wie Sie an Ihrer Seite hat."
Sayuri würde ihrer Freundin natürlich nie von ihrem aprubten unguten Bauchgefühl erzählen, dass sie bei diesem Psychiater bekam.
Natürlich erkannte jeder mit Augen, wie viel sie von ihm hielt und dieses Gefühl gerne behalten würde.
Immerhin hatte sie trotzdem Respekt vor den Entscheidungen ihrer Freundin. Ein Gefühl von ihr musste nicht der Wahrheit entsprechen.
Also sollte sie einfach mitspielen.
Für sie.
Um sie nicht noch mehr zu zerstören und an ihrem Weltbild zu rütteln.
..
..
"Nee V/N... Dein Therapeut ist trotzdem ziemlich hot, hm? Du kleiner Glückspilz."
"Ehh-??"
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Und trotzdem...
Dieser Mann schien dauernd versteckte Botschaften zu senden, die nur er verstand, also müsste er etwas festellen.
Als würde er versuchen ihre Erinnerung in Frage zu stellen, oder sie vor ihres was zu warnen.
Doch niemand würde es je mit seinen subtilen Anspielungen herausfinden, nicht wahr?
"Ich habe das Gefühl, dass es bald regnen wird V/N. Sei vorsichtig, die Treppen könnten rutschig sein."
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