Der Beginn von etwas Epischem

"Vertrau mir, okay?"

      "Du kannst mir vertrauen~"

                   "Du vertraust mir, nicht wahr?"

"Wenn Du mir nicht vertraust können wir keine Freunde werden~"

"ok"

Diese Zustimmung hatte mein Leben verändert. Sie alle wollten mein Vertrauen gewinnen.
Nur für sich. Alleine.
Und so sollte ich mit ihnen in einsame Gassen, verlassene Häuser und abgelegene Wälder gehen.

Sie alle...
Hatten mich missbraucht.
Nein.... Mein Vertrauen missbraucht. Ausgenutzt. Mit Füßen getreten.

Konnte er... Anders sein?
。☆✼★━━━━━━━━━━━━★✼☆。

Karma beobachtete das zarte Wesen vor ihm.
Wie sollte er es wohl am Besten machen?
Das einzige Ziel war Vertrauen zu erlangen...alles andere war egal.
Ihre Statur deutete auf Nervosität hin. Ihre Arme waren verkrampft und die Finger krallen sich an das kalte Leder der Couch.
Trotzdem.... Schaute sie immer weiter gerade aus in seine Richtung.
'Mutiges Ding', dachte er.
Er hatte eine Idee.

"Okay V/N~ Ich hab eine erste Aufgabe. Die ich nur dir geben kann."
Er lächelte sie freundlich an und reichte ihr eine Hand. Vertrauen, Karma... Immer nur an Vertrauen denken... Deine Gedanken müssen unschuldig und rein sein. Genau.... Nur sie war imstande das zu tun..
Solange sie in diesem Raum war,-musste sie die Einzige sein, die das kann.

Sie zögerte, doch ließ den Gedanken, dass ihr etwas passieren würde los.
Sie griff nach seiner Hand.
Sie war warm, willkommen und trotzdem kräftig.
Der Fakt, dass sie soviel Gewalt in seinen Armen spürte, als er sie hochzog, machte ihr etwas Angst.
Wäre er imstande sie mit seiner Faust zu töten?
Könnte er sie zu Tode drücken mit diesen Armen?
Sie schluckte ihre Würde runter.

"Gut machst du das V/N...

Das machst du sehr gut.

Ich bin stolz auf dich."

Das alles waren Worte, die sie immer gerne gehört hätte...
Und Karma wusste genau was er ihr sagen musste, damit sie sich gut fühlen würde. Damit sie stark werden würde. Eigenständig. Selbstbewusst.
Er würde ihr das Stück für Stück eintrichtern.

" Nun zur Aufgabe-"

"Das war nicht die Aufgabe!?", quiekte sie kurz.
Karma schüttelte nur mit einer Augenbrauen hochgezogen den Kopf.
Er atmete laut aus und nahm 2 Schritte Abstand.

"Lass dich fallen."

"Hm? Aber..."

"Nein V/N... Du sollst dich nicht umdrehen. Du wirst mir vertrauen müssen. Du wirst nicht bis es darauf ankommt wissen ob ich dich tatsächlich  auffange. Das ist der Sinn der Übung."

Sie mochte die Seite von Karma, dass er nicht alle Schwierigkeiten nocheinmal in Zucker tauchte und gut verpackte sondern pregnant seine Gedanken und Fakten sagte.
Auch wenn die Wahrheit hart sein konnte.

Sie schloss die Augen und verkrampfte sich, wobei ihr Rücken zu einem leichten Buckel wurde.
Karma entspannte sich und machte sich gedanklich über V/Ns ängstliches Wesen lustig, fand es trotzdem süß, dass sie sich so Mühe gab.
Er machte einen Schritt in ihre Richtung und fasste ihr auf die Schultern.
Ihre Augen waren weiterhin fest geschlossen.

'Vertrau ihm'
'Nein... Lass die Augen zu-'

Sie kämpfte mit sich in ihren Gedanken ob sie jetzt wohl die Augen öffnen und wegspringen oder alles über sich ergehen lassen sollte.

Sie entschied sich für das zweitere.

Seine warmen, großen Hände fuhren langsam an ihrer Schulter und ihrem Oberarm entlang.

"Sshhh.... Alles okay.... Entspannt dich... Niemand zwingt dich zu irgendwas...

Du bist frei...

Du machst das für dich.

Und wenn du etwas nicht willst,- lass es..

Es gibt keinen Grund mir zu Misstrauen und trotzdem etwas zu machen"

Am liebsten würde sie ihm ja um den Hals fallen und ihm sagen, wie sie seine Methoden und seine Bemühungen liebte, aber sie war zu beschäftigt darin sich zu entspannen.
Der Mann hinter hier war zu allem fähig.
Das musste sie akzeptieren.
Tatsächlich ließen ihre Muskeln locker.
Ihre Schulter war nicht mehr verkrampft und zum Hals gedrängt und ihre Augen sanft geschlossen.

Karma huschte nach hinten, jeden Moment bereit sie aufzufangen.

Und so passierte es.

Es ging ab nach hinten für sie.

Und schon landete sie sicher in den Armen ihres Psychologen, der sie sanft auffing, aber darauf achtete seine Arme nicht wirklich um sie zu wickeln, damit sie sich nicht belästigt fühlte.

"Es ist alles okay, nicht wahr? Es ist nichts passiert", meinte er lächelnd.

Sie warf ihren Kopf nach hinten, um ihm in die Augen zu schauen.
Da begann sie leicht zu Lachen.

"Stimmt. Tut mir leid, dass ich an Ihnen gezweifelt habe"

Ein ehrliches Lachen wurde unter Ihnen ausgetauscht.

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"Und jetzt......
Kommen wir zur letzten Übung Miss.

Schließe deine Augen

Und spüre nur was ich machen werde"

"aber...."

"Mhh? Ohja? Nimmst du deine Worte von vorhin etwa zurück?"

Sie schüttelte nur nachdenklich den Kopf und überlegte.
Es gab manche Menschen, wo sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie ihnen jemals etwas antun könnten.
Menschen wie Shota Nagisa, ihrem Lehrer, der Direktor und Dr. Akabane....
Ihnen konnte sie doch vertrauen, oder?

Sie beschloss ihm einen Versuch zu geben.
Immerhin war es ja gratis... Wenn er irgendetwas machen würde, könnte sie einfach abhauen...
Zumindest dachte sie das.

Sie würde nämlich für eine längere Zeit noch nicht wissen, welche Gefahren sich in dem jungen Mann verbargen.

Die Augen geschlossen, die Schultern entspannt, die Hände auf dem Schoß gefalten.
Genau wie er sie haben wollte.
Ruhig.
Unschuldig.
Aber trotzdem war sie mutig.
Sie gab ihm eine Chance.

Er wusste, dass er sie besser nicht versauen sollte.
Trotzdem.
Was war das Verlangen, sie zu berühren.
Nicht als ihr Psychologe, sondern als Mann?
Seine Finger begannen kurz bevor er sie berührte zu zucken.
Er ließ seine warmen Finger über ihre Wangen streifen.
Der Mann genoss es über ihre delikate Haut zu fahren, während sie gedanklich in Angst badete.

Er war nicht umsonst ein Sadist.

Der Doktor strich weiter nach unten wo er langsam und behutsam über ihre Lippen fuhr.
Bei seinen Berührungen lief ihr ein Schauer über den Rücken und sie kratzte verlegen mit den Finger an ihrer Hose.

Oh~
Sie würde wohl noch nicht erfahren was in im vorging.
Es war zu früh für sie.
Trotzdem....
Aus irgendeinem Grund konnte er seine Finger nicht von ihrer reinen Unschuld lassen.
Er wollte sie anschauen, sie betrachten, sie berühren und mit ihr experimentieren.

Wie würde jemand wie sie reagieren, wenn man sie plötzlich küssen würde?

Karma kicherte ein wenig bei seinen albernen Gedanken und versuchte weiterhin der höfliche und politisch korrekte Mann sein für den ihn alle hielten. Also musste er auch so denken.

Außer.....
..... Genau...

Außer sie würde sich daran nie wieder erinnern.

Er hatte die Fähigkeit Leute vergessen zu lassen, oder ihnen etwas anderes einzuflößen.
Warum seine Gabe nicht einfach nützen?

...

...

.
Es dauerte nicht lange und schon beugte sie Karma über sie, die Hand auf der Couch neben ihrem Hals plaziert, während die andere ihr Kinn hochhielt.
. " U-uhm... Sir? Was ist-"

"Shh shh~ Alles gut... Solange du dich nicht wehrst"

Er hielt kurz inne.

"Was meinen S-"

Bevor sie auch nur den letzten Satz beenden konnte, war sie auch schon in seine Falle getappt.
Sie würde nie wieder entkommen können.
Der Rotschopf hatte sie bereits erwischt während er sie genüsslich und rücksichtslos begann zu küssen.

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