ᶜʰᵃᵖᵗᵉʳ 24
"Ich würd eher den Jeep nehmen. Der ist so'n bisschen stärker" ertönte da eine kalte Stimme hinter ihnen.
Die vier schreckten zusammen und drehten sich langsam um. "Daaaaad...was machst du hier?"fragte Ashton während Michael nur ein "Fuck"von sich gab.
"Michael, man flucht nicht in Anwesenheit von Kindern. Wo bleibt denn deine Erziehung?"mahnte der Mafiaboss missbilligend und schüttelte den Kopf. "Ich weiß dass meine Autos toll sind, aber deswegen müsst er sie euch nicht mitten in der Nacht anschauen" Er trat einen Schritt nach vorne und bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte er Luke mit einem Ruck zu sich gezerrt und sein Messer gezogen.
Aus Schock brachte der Blondschopf kein Wort heraus, er spürte die kalte Klinge an seinem Hals und musste sich beherrschen, nicht zu zappeln. Oh man... War das sein Ende? Verzweifelt sah er zu den anderen. "Ashton, Hilfe"wimmerte er, was aber nur dazu führte dass sich das Messer tiefer in seine Kehle drückte.
Natürlich wollte Ashton dem Jüngeren helfen. Aber er wusste nicht ganz, wie. Wenn er näher kam, riskierte er, dass sein Vater den Jungen umbrachte. Ein Blick auf seine beiden Freunde verriet ihm, dass die beiden auch keine Ahnung hatten.
"Feigling"grinste der Mitte 40 jähriger und lachte. "Siehst du, Blondie?"fragte er flüsternd. "Ashton hilft dir nicht. Er liebt dich doch garnicht... bleib hier, dann lass ich dich leben... Gehst mit Ashton mit, bringt er dich sicher um. Genauso wie er es mit Niall gemacht hat. Kaltblütig umgebracht hat er ihn!" Das war zwar nicht unbedingt die Wahrheit aber mit sowas hatte er es noch nie ganz genau genommen.
Luke wimmerte nur und bewegte sich keinen Millimeter. Er wollte das nicht glauben. Das konnte doch nicht sein. Warum sollte Ashton, sein Ashton das machen? Schwer schluckte er und schloss seine Augen. "Ash?"fragte er wieder, er stand kurz vorm Tränenausbruch. Was wenn es wirklich die Wahrheit war?
"Das stimmt nicht!"rief der Lockenkopf laut. Vor Wut bekam er rote Flecken am Hals. Sein Vater hatte schon immer Sachen zu seinen Gunsten verdreht. Schon seit er denken konnte. "Hör auf zu lügen"
Während alle abgelenkt waren, hatten Michael und Calum sich daran gemacht, den Motor des Jeeps kurz zu schließen, immerhin hatten sie keinen Autoschlüssel und vielleicht hatten sie bald keine Zeit mehr dazu.
Der 16 jährige presste die Lippen zusammen, jedoch konnte er nichts dagegen tun dass ihm eine Träne die Wange runterlief. Eigentlich wollte er noch nicht sterben. Weder durch Ashton -was er nicht wirklich befürchtete wenn er ehrlich war-, noch durch dessen Vater...
"Doch und wie das stimmt" Er grinste und verfestigte seinen Griff um Luke. "Ich hab es gesehen, du hast ihn erschossen nur weil er homosexuell war. Schäm dich!"meinte der Mafioso und senkte das Messer kurz. "Soll ich dir eine Pistole holen damit du ihn auch gleich abknallen kannst?"
Das war der Moment wo Ashton der Kragen platzte. Mit einem Schrei stürzte er sich auf seinen Vater und schubste Luke von diesem weg. Wie von Sinnen schlug er nun auf den Mann ein. "Michael, Calum, bringt Luke ins Auto!"rief er.
Luke stolperte und ging zu Boden, wurde aber gleich von Michael hochgezogen und ins Auto gezerrt. Mit großen Augen beobachtete er die Prügelei und zitterte ziemlich.
Weiterhin schlug der 18 jährige zu, jedoch merkte er dass er nicht genug Kraft hatte, gegen seinen trainierten Vater anzukommen. Kurz darauf sah er sich nämlich unter diesem wieder. Zappelnd versuchte er sich zu befreien.
"Ashton!"rief der blauäugige und wollte wieder aussteigen, doch er bekam die Tür nicht auf. Hastig drehte er sich zu Michael und Calum um, die immer noch mit dem Motor beschäftigt waren. "Ihr müsst ihm helfen!"
Mittlerweile wurde Ashton die Luft knapp aber er bekam die Finger des anderen nicht von seinem Hals los. Röchelnd griff er kurzerhand nach dem erstbesten Gegenstand der in seiner Reichweite war und donnerte diesen seinem Gegenüber mehrfach an den Kopf. An sich war es nicht wirklich eine gute Idee da sein Vater irgendwann das Bewusstsein verlor und mit seinem ganzen Gewicht auf ihm landete. Leise ächzte er und befreite sich ehe er sich mit letzter Kraft zu seinen Freunden ins Auto hiefte.
Luke, der schon wieder am weinen war, musterte den älteren. "Scheiße, du blutest!"
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