《 7 》

Laylas P.O.V.

In meinem Bio-Saal angekommen, verschnaufte ich erstmal. Dean hatte mich mit seiner Aussage über das heute morgen völlig überrumpelt. Er hat es gehört. Ich spürte wie ich rot anlief. Ob er es mir übel nahm? Ich hoffte sehr auf das Gegenteil und seufzte laut auf.

"Hey. Ich bin Nadine. Ich... ich wollte dir nur sagen, dass ich echt cool finde, wie du dich Kim heute gestellt hast. Mich ärgert sie auch immer, deswegen schätze ich das echt sehr", ein kleines Mädchen, mit langen braunen Haaren und ebenfalls braunen Augen trat zu mir und blickte mich schüchtern zu mir. Verdutzt schaute ich sie an. Sie wollte sich gerade umdrehen, um auf ihren Sitzplatz zu gehen, als ich sie noch anhielt. "Hey, ich bin Layla. Danke. Willst du heute in der Kantine bei mir sitzen?", fragte ich sie. Überrascht riss sie die Augen auf, doch sie nickte und ging dann lächelnd zu ihrem Sitzplatz.
Das war irgendwie... süß. Ich kicherte.
Nachdem die Lehrerin eingetreten war, ist der Unterricht wie gewohnt stattgefunden.

Nach der Stunde ging ich in die Kantine, setzte mich an einen Tisch und wartete auf Nadine. Etwas zu essen holte ich mir nicht, denn das Essen in der Kantine schmeckte echt scheußlich. Wie in fast jeder Kantine. Schon bei dem Gedanken an das Essen hier, wurde mir übel.

Nadine kam mit einem Tablett voller Essen zu mir an den Tisch und warf mir einen fragenden Blick zu. Ich nickte bestätigend und sie setzte sich neben mich. "Sicher, dass du das essen willst?", fragte ich sie, als sie anfing in ihrem Essen, herumzustochern. "Was soll das überhaupt sein?",man konnte echt nicht erkennen, was für ein Gericht das sein sollte. Nadine sah inzwischen aus, als würde sie ihre Entscheidung, sich hier Essen geholt zu haben, bereuen. "Es soll ein Bohneneintopf sein, mit einem Salat als Beilage, aber ich bin mir gerade nicht so sicher was davon was ist. Sieht beides gleich aus", sagte sie mit einem leicht angeekelten Gesichtsausdruck. Wir fingen beide an zu lachen und konnten uns gar nicht mehr halten.

"Was ist denn so lustig?", erschreckte mich eine tiefe Stimme hinter mir. Noch ehe ich mich umdrehte, um zu schauen, wer da stand, wusste ich bereits, dass es Dean war. Meine Finger kribbelten und ich spürte das große Verlangen danach, mich umzudrehen, um ihn anzusehen. Doch ich widerstand ihm. Dean störte es offensichtlich nicht, dass ich mich nicht zu ihm umdrehte, denn er setzte sich einfach, ohne zu fragen, neben mich.

Und so saß ich hier, zwischen Nadine und Dean. Zwei neue Freunde, innerhalb eines Tages. War wohl doch kein so schlechter Tag. "Du warst vorhin so schnell weg... Es tut mir Leid, wenn ich dich mit meiner Aussage in irgendeiner Weise verletzt habe oder in Verlegenheit gebracht habe. Das war nicht meine Absicht",man sah Dean an, dass seine Worte ernst gemeint waren. "Nein, ist schon in Ordnung. Ich habe wohl etwas überreagiert. Du hast mich damit einfach etwas überrumpelt...",erklärte ich ihm, wie es war und schaute in seine grünen Augen. Man könnte meinen, in ihnen versinken zu können. Es schien, als würden seine Augen den ganzen Wald wiederspiegeln. Sie waren einfach nur atemberaubend. Mein Blick wanderte etwas weiter runter und sein Grinsen sagte mir, dass er gemerkt hatte, wie ich ihn angestarrt hatte. Sofort wandte ich den Blick ab und spürte, wie ich rot anlief. Schon wieder. Na toll.
"Du sieht süß aus wenn du rot wirst", hörte ich ihn leise murmeln. So leise, dass ich mir gar nicht sicher war, ob er das gerade tatsächlich gesagt hatte. Ich errötete noch mehr. Ein Blick auf ihn verriet mir, dass er mich von der Seite musterte. Unsere Blicke trafen sich und ich schnappte kaum merklich nach Luft. Ich nahm nur noch ihn war, die Gesichter um uns herum blendete ich aus. Seine Augen fixierten mich und so saßen wir da und schauten uns gegenseitig an. Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten.

Dean stand plötzlich schlagartig auf und rannte aus der Kantine. Dabei rempelte er ein paar Schüler an, die ihn verärgert hinterher blickten und schon war er weg. Nanu? Das ist so, wie gestern, als er plötzlich einfach aus dem Haus rannte. Verwundert sah ich ihm hinterher. Auch Nadine starrte verwundert an die Stelle, an der Dean gerade noch gesessen hat. "Hat der einen Geist gesehen oder was?", ihr ironischer Blick galt mir. Ich zuckte mit den Achseln. Sie grinste mich an. "Was denn?", fragte ich sie deswegen. "Liebe auf den ersten Blick",sie lachte, "bei euch beiden bekommt das ja gleich eine ganz andere Bedeutung." Ich erwachte aus meiner Starre und realisierte erst jetzt, was sie gesagt hatte. "Das ist doch Blödsinn. Wir haben uns doch nur unterhalten. Außerdem kenne ich ihn doch fast gar nicht." Nadines Blick sprach Bände, doch sie besinnte sich darauf, nichts zu sagen.

"Hab ich was verpasst?" Anna trat lachend an unseren Tisch und Nadine begann ihr grinsend von dem mit Dean zu erzählen. Da war doch nichts. Genervt linste ich zu den beiden rüber. Doch ich hörte gar nicht richtig zu, denn ich konnte an nichts anderes denken, als an ihn. An Dean.

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