《 58 》
Dean P.O.V.
Keuchend kam ich hinter Layla zum stehen. Man ist die schnell. Ihr gewaltiger Kopf schwang zu mir nach hinten. Sie hatte Blut am Maul und würde ich sie nicht kennen, hätte ich Angst vor ihr. Nunja, fast zumindest, denn ihre vor Aufregung glitzernden Augen verrieten sie. Hast du das gesehen? Ich habe es erlegt! Ganz alleine! Na guuut... FAST ganz alleine.
Ich vergrub meine Schnauze in ihrem Fell und leckte ihr dann über das Ohr. Du hast es richtig gut gemacht, fast so, als hättest du es schon öfter gemacht. Ich wusste doch das du es kannst. Dankbar schaute sie mich an und schon bald wich die Dankbarkeit Erwartung. Können wir es jetzt fressen? Innerlich schmunzelnd antwortete ich ihr: Natürlich, das ist doch dein erster Fang. Aber eine Sache musst du berücksichtigen: Normalerweise ist das nicht so, dass man seinem Fang gleich selbst fressen kann, denn im Rudel werden erst die schwachen Rudelmitglieder versorgt. Also die, die dafür schon zu alt oder noch zu jung sind, oder wegen einer Krankheit beziehungsweise Verletzung nicht jagen können.
Sofort meinte sie sorgenvoll: Oh, natürlich. Dann sollten wir das hier besser auch nicht jetzt essen, sondern zu den Anderen bringen. Wärme breitete sich in mir aus als sie das sagte. Sie ist die perfekte Luna. Nein, nein, das ist wirklich in Ordnung. Ich habe Enzo vor der Jagt gefragt, ob schon alle versorgt sind und er meinte, dass nur ein paar noch nichts hatten, doch zu dem Zeiitpunkt waren schon zwei Wölfe draußen, um ihnen etwas zu fangen, also sollten inzwischen alle satt sein.
Bist du dir sicher? Ich trat etwas näher an Layla heran um sie zu beruhigen. Ja, ich bin mir sicher. Wir können das Reh essen. Nach kurzem Schweigen fügte ich lachend hinzu: Na dann: Hau rein! Kurz zögerte Layla noch, doch dann riss sie ein Stück Fleisch aus dem toten Reh.
Laylas P.O.V.
Das Fleisch des Tieres war noch warm und saftig. Ich hatte das Gefühl, nie etwas gegessen zu haben, was besser schmeckte als dieses Reh. Dean sah mich erwartungsvoll an, während ich auf dem Fleischstück kaute und dann begeistert ein weiteres Stück herausriss. Auf einmal hielt ich beim Essen inne und schaute zu Dean. Willst du nicht auch essen. Belustigt fragte er mich: Darf ich denn? Du siehst aus als hättest du einen Bärenhunger. Pffff. Bärenhunger... aber klar doch.
Wenn du etwas willst, iss mit, wenn nicht, kannst du mir ja hungrig dabei zusehen, wie ich ein ganzes Reh alleine verschlinge. Meinte ich dann neckend zu ihm. Das ließ er sich offensichtlich nicht zweimal sagen, denn mit einem letzten schelmischen Blick zu mir, fing auch er an zu fressen.
Als wir zum Rudelhaus zurückliegen war es bereits dunkel, doch dank unserer Wolfsaugen stellte das kein Problem dar. Unsere pechschwarzen Pelze verschmolzen perfekt mit der Dunkelheit. Das Einzige, was man vom uns noch sah, waren unsere blitzenden Augen.
So liefen wir schweigend nebeneinander her, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Plötzlich tauchte vor uns ein weiteres rotes Augenpaar auf und ich erkannte von Weitem Damians weißen Pelz.
Dean? Layla? Seid ihr das? Die Stimme bestätigte was ich dachte. Damian.
Ja, wir sind es. Ist alles in Ordnung? Was machst du hier?, antwortete Dean. Ja, es ist alles in Ordnung. Nur wart ihr noch nicht zurück, deswegen wollte ich nur schauen, ob mit euch alles in Ordnung ist. Etwas misstrauisch fragte Dean: Das ginge doch auch über Mindlink. Damian kam näher an uns heran und sein weißer Pelz hob sich nun deutlich von der grauen Landschaft hinter ihm ab. Ja, das ginge natürlich, aber es sind noch viele Wölfe verletzt, also sind nicht so viele da, die die Grenzen ablaufen können und da ich zu denen gehöre, die weniger Verletzungen davongetragen haben, habe ich gesagt, dass ich auch die Grenzen ablaufen kann.
Deans Misstrauen legte sich augenblicklich und er schenkte Damian einen dankbaren Blick. Also wirst du uns nicht zum Rudelhaus begleiten? Bedauernd verneinte der Alpha das und wir verabschiedeten uns schließlich auch.
Erst als wir am Rudelhaus ankamen verwandelten wir uns wieder in Menschen zurück. "Morgen ist Monatg, also Schule",meinte ich griesgrämig. Dafür erntete ich ein Lachen von Dean. "Ey, lach nicht, kein Wunder das du nichts gegen Schule hast, die Hälfte der Zeit bist du nicht da",meinte ich vorwurfsvoll. Wieder lachte Dean nur. Grrrr. Blödmann. "Morgen bin ich da",zwinkerte Dean mir zu. "Achja, für wie lange? Die ersten beide Stunden?" Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Nein, nur für die erste. Danach habe ich ein Rudeltreffen",er grinste mich an. Ernsthaft?!?!? "Ganz toll",knurrte ich finster. Jetzt konnte sich Dean nicht mehr halten und prustete lauthals los. "Du bist die Luna dieses Rudels, du musst da auch hin, also kannst du auch höchstens nur zur ertsen Stunde." Verständnislos sah ich Dean an. Was?
"Jetzt schau doch nicht so dumm aus der Wäsche. Ich wäre ja dafür das wir morgen gar nicht zur Schule gehen. Für nur eine Stunde lohnt es sich ja nicht wirklich." Ich hatte das Gefühl, dass Deans Grinsen noch breiter wurde.
Warum eigentlich nicht? Ich habe noch nie wirklich geschwänzt und eigentlich habe ich ja jetzt auch einen Grund dafür. Ich meine, ein Rudeltreffen ist ja wichtig. Hehe, das heißt, dass ich morgen ausschalten kann. "Gut, morgen keine Schule",auch auf meinem Gesicht erschien nun ein Grinsen. "Das ist mein Mädchen." Dean klopfte mir auf die Schulter und zog mich dann an sich. Danach verschwand die Welt un mich herum, denn ich nahm nur noch wahr, wie seine Lippen auf die meinen trafen.
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