《 50 》
Enzos P.O.V.
Müde vom ganzen Laufen sank ich auf den Boden. Nach dem Angriff auf Layla haben wir versucht die fremden Werwölfe zu schnappen, doch sie sind uns entwischt. Wir fanden nicht einmal den kleinsten Hinweis darauf, dass es überhaupt Eindringlinge in unserem Gebiet gab. Wie konnten sie ihren Geruch verdecken? Frustriert knurrend ließ ich meine Faust auf den Boden niedersausen.
"Hey, hey, der Boden hat dir nichts gemacht!" Bei dem Klang ihrer sanften Stimme stellten sich meine Nackenhaare auf und mein Kopf wirbelte herum, um Delilahs zierliche Gestalt sehen zu können. Ihre schwarzen Haare glänzten im Licht und sie lächelte mich an. "Delilah!",rief ich erfreut aus und sie setzte sich neben mich. Meinen Arm legte ich behutsam um ihre Schulter und sie lehnte sich mit dem Kopf an mich. Um mich herum wurde langsam alles dunkel und ich driftete in einen ruhigen Schlaf ab.
"Enzo? Delilah?" Jemand rüttelte an meiner Schulter. Neben mir hörte ich Delilah verschlafen knurren. Ich blinzelte und sah Deans verschwommene Gestalt. Neben ihm stand ein prächtiger, schwarzer Wolf mit grünen Augen. Layla. Nachdem ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben habe sah ich zwischen Dean und Layla hin und her. Irgendetwas ist anders. Aber was??? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das was mir so anders vorkam, war der Geruch, der an Layla haftete. Der von Dean! Er hat sie markiert!
Erfreut teilte ich Dean über Mindlink mit: Das freut mich für dich! Endlich mal gute Neuigkeiten! Dieser grinste mich schief an. Inzwischen war auch Delilah wach und schien auch bemerkt zu haben, was Sache war, denn ihre Augen glänzten fröhlich und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
Der schwarze Wolf legte den Kopf etwas schief und betrachtete uns. Dann schüttelte er abwesend den Kopf und ein leichtes Leuchten umgab ihn kurz, ehe nicht mehr der Wolf, sondern meine Schwester vor uns stand. Als ihr Blick den meinen traf wackelte ich mit dne Augenbrauen und grinste sie an, worauf sie mir bloß einen Ernsthaft???!!!- Blick zuwarf und und den Blick dann abwandte.
"Habt ihr gestern noch was
gefunden?", Deans ernste Stimme trübte etwas die Stimmung und ich ließ den Kopf missmutig hängen: "Nein, absolut nichts!" Frustriert knurrend fügte ich noch hinzu: "Nicht einmal eine noch so kleine Geruchsspur! Als ob sie nie hier gewesen wären!" Der Blick meines Alphas verfinsterte sich deutlich und auch Layla sah sichtlich besorgt aus. "Das ist... einfach unmöglich! Wie sollen wir denn jetzt bitteschön herausfinden, wer genau die waren und was sie vorhaben?",sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte laut auf. "Das ist einfach nur frustrierend!",knurrte auch Dean, doch etwas sanfter sagte er dann zu mir: "Danke, ich weiß, dass du alles gegeben hast, um etwas zu finden, du kannst jetzt ruhig gehen und dich richtig ausruhen." Er klopfte mir auf die Schulter und dankend sah ich ihn an, ehe ich, gemeinsam mit Delilah, zu unserem Haus lief.
Laylas P.O.V.
Ich sah den Beiden nach, bis sie hinter den Bäumen verschwunden waren und lehnte mich dann erschöpft an einen Baum. In der letzten Nacht hatte Dean mich markiert und es war einfach unglaublich. Nach dem Biss war ich erstmal für eine Weile weggetreten und habe sozusagen seine ganze Kindheit noch einmal miterlebt. Es war, als wäre das Ganze ein Film, der sich vor meinem inneren Auge abspielte. Es war einfach so... so echt! Seit der Markierung fühle ich mich noch stärker zu dem jungen Alpha hingezogen und konnte fühlen, es er fühlte. Dieses Band zwischen uns- es war so stark- es war, als seinen wir ein und dieselbe Person. Keine einzige Minute bereute ich, dass wir das hier gemacht haben und jetzt, da Dean mich markiert hatte, ist er nun fest der Alpha dieses Rudels. ...und ich die Luna!
Nachdem ich wieder zu mir gekommen war, hat mir Dean erzählt, dass auch er meine Vergangenheit gesehen hat und tatsächlich sah, wie ich anfangs in diesem Wald- im diesem Rudel- lebte. Er hat Sachen gesehen, die ich selbst nicht mehr weiß!
"Alles in Ordnung?",Deans Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah ihm auf mich zukommen. "Ja",lächelnd beobachtete ich ihn dabei, wie er die letzte Lücke, die uns noch trennte, schloss und nun so dicht vor mir stand, dass kein Blatt mehr zwischen uns beide passte. Zärtlich strich er mir eine Strähne aus de Gesicht und klemmte sie hinter mein Ohr. Dann senkte er den Kopf zu mir uns sein heißer Atem strich meine Wangen.
Als seine Lippen meine berührten, war es wie eine Explosion. Ich nahm nichts mehr anderes außer ihm wahr und erwiderte seinen Kuss stürmisch. Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und er hielt mich fest, während ich ihn an seinen Haaren näher zu mir zog. Nach einer gefühlten Ewigkeit gingen wir beide schwer atmend auseinander und Dean trat einen Schritt (okaaaaaaay, zugegebenermaßen einen sehr, seeeeeeeehr kleinen Schritt) von mir weg.
Er grinste mich an: "Wollen wir zurück? Deine Mutter solöte inzwischen auch schon wach sein." Stimmt. Wahrscheinlich schon... Gestern ist Mum im Rudelhaus geblieben und hat in einem der Gästezimmer dort übernachtet. "Ja, womöglich hast du Recht. Lass uns gehen!" Auf eine Antwort wartete ich erst gar nucht, sondern ich lief einfach los. Hinter mir ertönten schnelle Schritte und schon bald lief Dean neben mir her. Mit einem Seitwnblick zu mir, griff er nach meiner Hand und als ich es zuließ, verschränkte er seine Finger mit meinen.
In einem ziemlich langsamen Tempo schlenderten wir durch den Wald und genossen einfach die Nähe des Anderen. Ab und an trafen wir auf ein paar Rudelmitglieder von Deans oder Damians Rudel, die uns alle höflich begrüßten, allerdings nicht weiter aufhielten. Es war wirklich angenehm. So unbeschwert! Mal eine kurze Zeit, in der man sich nicht über Probleme den Kopf zerbrechen muss.
Schon von Weitem konnte man das Rudelhaus sehen, aber es tummelten sich nicht wie zu erwarten, viele Wölfe dort herum, sondern war es hier wie leergefegt. Dean sah sich besorgt um und lief vorsichtig zur Tür, um diese zu öffnen. Komm schnell! Aber bleib hinter mir! Irgendetwas riecht hier fremd! Stimmt. Jetzt wo er es sagt. Auch ich bemerkte diesen fremden Geruch. Alarmiert ging ich hinter Dean her ins Haus. Plötzlich bleib er wie erstarrt stehen als eine eisige Stimme sagte: "Hallo Sohn!"
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