Laylas P.O.V.

"Wir sind da. Am Besten kommst du, Jackson mit in den Keller, dort sind die Werwölfe",Dean wandte sich an Jackson, welcher zustimmend brummte. Ich bleibe dann mal hier oder so. Nach einem kurzen Blick, den mir Dean zuwarf ging er auch schon zielstrebig zu den Treppen, die nach unten führten, dich gefolgt von dem anderen Alpha.

Da ich nicht wirklich etwas zu tun hatte, ließ ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer des Rudelhauses fallen. Drei Andere Werwölfe waren noch hier, welche mir lächelnd zunickten. Ich erwiderte diese Geste und schloss kurz erschöpft die Augen. Dann hörte ich eine Stimme, die mir ziemlich bekannt vorkam. Und zwar seeeeeehr bekannt... aber, dass kann doch nicht sein, oder? Doch als die Person in meinem Blickfeld erschien, schnappte ich erschrocken nach Luft. "Oma?",fragte ich dann ungläubig, "Was machst du hier?"

Auch sie sah mich überrascht an, doch auch Freude lag in ihrem Blick: "Du hast endlich deinen Bruder gefunden, oder?" Oh wow... sie wusste davon. "Ja, aber was machst du hier?",immer  lch ungläubig starrte ich sie an, als sei sie nur eine Halluzination, welche verschwinden wird, wenn ich blinzelte. Aber nichts dergleichen geschah. "Ich gehöre zu diesem Rudel. Zwar bin ich nicht so oft hier, aber trotzdem gehöre ich noch dazu",Wärme lag in ihrem Blick. "Du bist auch ein Werwolf?" Tief in meinem Inneren wusste ich die Antwort zwar bereits, doch ich musste einfach sichergehen. "Ja, das bin ich",bestätigte Oma.

"Wo ist eigentlich Enzo? Ich muss ihn noch nach etwas fragen. Oder hast du vielleicht Dean, den Alpha gesehen?",sie sah mich fragend an. "Danach komme ich wieder zu dir, nur muss ich ihnen wirklich dringend etwas sagen",fügte sie noch lächelnd hinzu. "Dean ist gerade mit Jackson, dem Alpha des benachbarten Rudels, unten im Keller. Wo Enzo ist weiß ich nicht, den habe ich seit gestern nicht gesehen", antwortete ich. "Seit gestern? Hast du hier etwa geschlafen?", etwas verwundert sah sie mich an.

"Ja." Oma wollte gerade noch etwas erwidern, aber da kamen Dean und Jackson bereits zurück. "Layla, kannst du kurz?" Mit einem entschuldigenden Blick zu meiner verdutzten Oma ging ich zu Dean. "Es ist Ilias",knurrte Jackson. "Habt ihr auch irgendwas herausgefunden?",hoffnungsvoll sah ich sie an. "Nein, sie wollten einfach nicht reden. Ich werde jetzt zurück zu meinem Rudel gehen und schaue, ob ich noch irgendwas in Erfahrung bringen kann, doch wenn sie reden, möchte ich das auch wissen",ernst sah Jackson zu Dean und dann auch kurz zu mir. Dieser nickte bestätigend: "Gut, ich werde es dich wissen lassen. Das erwarte ich aber auch von dir. Achso und ich werde dich nicht zur Grenze begleiten, ich muss noch einige Sachen klären",meinte Dean. Nach einer kurzen Verabschiedung ging der Alpha schließlich.

Dean legte einen Arm um meine Schulter und zog mich enger an sich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und genoss für eine Weile einfach dieses Gefühl, in seiner Nähe zu sein. "Ich liebe dich, Layla Grey",hörte ich ihn in mein Ohr flüstern. Seine Lippen streiften sanft meine Haut und ich bekam eine Gänsehaut an der Stelle. Doch was mich noch mehr aus der Fassung brachte, waren die Worte, die er mir so liebevoll zugeflüstert hat. Diese Hitze die mich durchströmte konnte einfach nicht normal sein und mein Herz hämmerte wild gegen meine Brust. "Ich dich auch, Dean Blake",flüsterte ich dann liebevoll lächelnd.

Der Junge zog mich noch enger- wenn das überhaupt noch geht- an sich und er legte für eine kurze Zeit (meiner Meinung nach zu kurz) seine Lippen auf meine. Leider musste er seinen Arm von meiner Schulter nehmen, denn jemand kam auf uns zu und wollte etwas von Dean. Oh mist... meine Oma ist ja auch noch da... das hier hat sie gerade bestimmt gesehen... wie peinlichhhhhhh! Röte schoss mir ins Gesicht und ich sah zu Boden, als meine Oma anfing zu sprechen:

"Entschuldigen Sie bitte Alpha, ich muss Sie etwas Dringendes fragen." "Okay. Worum geht es?" Etwas belustigt stellte ich fest, dass Dean sich ebenso zu ärgern schien, dass wir "gestört" wurden. Es sah so aus, als würden sich die Beiden über Mindlink unterhalten und plötzlich keuchte meine Oma laut auf: "Layla? Du bist Deans Mate?" Ich nickte leicht lächelnd. "Nun... damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dann schätze ich mal, dass Dean derjenige ist, den du uns morgen vorstellen wolltest?",lächelnd sah Oma zwischen uns her. "Ja",erwiderte ich grinsend.

"Könnten wir bitte ins Büro gehen? Ich möchte nicht, dass das, was ich sagen möchte, hier noch jemand anderes  mitbekommt",sagte sie plötzlich ernst. Wortlos ging Dean einfach voran ins Büro und wir beide folgten ihm. Nachdem die Tür ins Schloss fiel, fing meine Oma sofort an, zu reden: "Du weiß doch bestimmt schon, dass dein Vater und der Vater von Layla und Enzo, zusammen ein neues Rudel gegründet haben und andere Rudel unterwerfen." Warte... was? Davon wusste ich nichts... Als hätte Dean meine Gedanken gelesen, hörte ich ihn sagen: Ich erklär es dir später. Okaaaaay. Okay.

"Auf jeden Fall, ich habe gehört, dass er auch dein Rudel unterwerfen will und das, möglichst noch bevor du deine Mate findest, beziehungsweise markierst",fuhr Oma fort. Oh oh. Das klingt nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Dean sah auch alles andere als begeistert aus. "Soll er es doch versuchen, aber das lasse ich nicht zu",knurrte er bedrohlich langsam. "Wo hast du das aufgeschnappt?",fragte er dann noch.

"Du weißt ja, dass das Haus von Layla und ihrer Mutter abgebrannt ist. Deswegen sind wir kurzzeitig bei Freunden von Theresa untergekommen, den Thompsons. Sie sind auch Werwölfe, aber rudellose. Sie haben mir erzählt, dass sie zwei Werwölfe darüber haben reden hören und da sie wissen, dass ich zu deinem Rudel gehöre, haben sie es mir gesagt. Mehr weiß ich leider auch nicht." Die Thompsons sind AUCH Werwölfe? Wow, wer ist denn noch alles von den Menschen die ich schon laaaaange kenne, halb Wolf?!

"Gut, danke für deine Warnung. Ich werde mich darauf vorbereiten und kampflos werde ich ganz sicher nicht aufgeben. Sie werden nicht gewinnen. Das lasse ich nicht zu",knurrte Dean entschlossen.