《 43 》
Laylas P.O.V.
Drei Tage waren seit meinem "Fund" vergangen. Übers Wochenende würde ich bei Dean schlafen, sogar Mum hat eingewilligt. Aber eine Bedingung hatte sie gestellt: Sie will meinen Freund, Dean, kennenlernen. Das wird interessant. Am Sonntag werde ich ihn ihr also vorstellen. Schon übermorgen... Heute ist Freitag und ich wartete gerade darauf, dass Dean mich von der Schule abholte. Ich konnte es kaum erwarten, ihn endlich wieder zu sehen, denn die letzten drei Tage habe ich ihn nicht gesehen, da er alles mögliche klären musste. Wir wissen immer noch nicht, wer der Verräter ist. Ich stöhnte. Eigentlich kann es so gut wie jeder sein.
Ein Hupen ertönte und riss mich aus meinen Gedanken. Mein Kopf schnellte hoch und schaute direkt in keine grünen Augen, sondern in Damians Braune. Etwas irritiert sah ich ihn an, doch er winkte mich nur zum Auto. Zögernd kam ich auf ihn zu. "Na los! Komm, steig schon ein! Dean konnte dich nicht abholen, weil er jemanden verfolgte. Er sagte es könnte ein Verräter sein, keine Ahnung wovon er redete. Auf jeden Fall sollte ich dich abholen und ich würde vorschlagen, dass wir direkt dorthin fahren, wo ich Dean zuletzt gesehen habe. Dann können wir ihm helfen."
Blitzschnell zog ich die Beifahrertür auf und ließ mich neben ihm nieder. "Layla, richtig?",fragte er mich schließlich. Ich nickte knapp. "Okay Layla. Wir hatten nicht wirklich einen guten Start und das tut mir Leid. Nun ja, vielleicht können wir ja noch einmal von vorne beginnen",er warf mir ein zögerliches Lächeln zu, ehe er seinen Blick wieder der Straße zu wandte. "Hallo, ich bin Damian Riven",meinte er und sein Lächeln wurde breiter. Vielleicht ist er ja gar nicht so schlimm. So scheint er nämlich ziemlich nett... "Freut mich. Ich bin Layla Grey",gab ich dann auch lächelnd von mir.
Ein erleichterter Ausdruck huschte über sein Gesicht. Danach verfielen wir in Schweigen. Doch es war kein unbehagliches, unangenehmes Schweigen. Nein, es war entspannt und wir hingen beide unseren Gedanken nach. Kurz darauf waren wir auch schon da und als ich sah, wo wir waren, war ich nicht sonderlich verwundert. Es war der gleiche Platz wie der, an dem Enzo vor wenigen Tagen geparkt hatte. Dort, wo ich das Holzkästchen gefunden hatte.
"Na los, komm!",meinte Damian und verwandelte sich in einen riesigen weißen Wolf. Erwartungsvoll sah er mich an und etwas verlegen lief ich einfach so los, wohl wissend, dass er eigentlich darauf wartete, dass ich mich verwandle. Tja, er muss sich wohl damit abfinden, dass ich das nicht tun werde. Mit leicht schief gelegten Kopf beobachtete Damian mich, bis er schließlich nachgab und mir hinterherlief.
Nachdem wir eine Weile gelaufen waren, ertönte ein lautes Jaulen. Das war doch... Dean?! Auch Damian schien zu wissen, zu wem das laute Jaulen gehörte. Ohne nachzudenken verwandelte ich mich und raste in die Richtung los, aus der der Laut ertönt war. Die Konsequenzen dafür, dass ich mich vor Damian verwandelt hatte, ignorierte ich. Stattdessen rannte ich immer schneller. Vor mir hörte ich ein Knurren- definitiv Dean- und dann ein schmerzerfülltes Jaulen- von ???.
Meine Pfoten flogen über den Waldboden. Dann stoppte ich so abrupt, dass ich fast auf die Schnauze fiel. Vor mir war Dean als schwarzer Wolf, der von drei weiteren Wölfen umkreist wurde. Zwei Braune und ein Weißer. Alle vier Wölfe wiesen Verletzungen auf, wobei es Dean am meisten getroffen hatte. Sein Rücken war zerkratzt, ihm fehlten mehrere Fellbüschel und er humpelte. Mich durchfuhr unbändige Wut ich wollte mich für ihn rächen, die Wölfe dafür bezahlen lassen.
Mit einem lauten Knurren gab ich meine Deckung auf und sprang auf die Wölfe zu. Erschrocken drehten sie sich zu mir um, fingen sich jedoch schnell wieder. Der erste, einer der Braunen, sprang auf mich zu. Die anderen beiden blieben bei Dean. Die denken wohl, dass sie es mit mir leicht haben werden... pfff... falsch gedacht. Gerade noch rechtzeitig konnte ich zur Seite gehen, sodass sein zuschnappender Kiefer mich nicht erwischte. Das war knapp... vielleicht hätte Dean mir als erstes zeigen sollen, wie man kämpft. Naja, gut, so viel Zeit hatten wir nicht.
Erst als sich die Krallen meines Angreifers in meine Seite bohrten, wurde ich wieder grausam zurück in die Realität gerissen. Wo bleibt Damian eigentlich? Inzwischen blitzen die Augen meines Angreifers spöttisch. Deine Fellfarbe spricht von Macht aber du kämpfst wie ein Welpe. Konnte ich seine Stimme vernehmen. Okay... jetzt reicht es mir aber wirklich.
Ein bedrohliches Knurren kam aus meiner Kehle, während ich langsam näher an den Wolf heranschlich. Man merkte nur zu deutlich, wie sehr sich der Wolf amüsierte und das er meinen Angriff nicht ernst nahm. Das ist meine Chance!
Ich tat so, als würde ich mit meiner Pfote ausholen wollen, um nach ihm zu schlagen, sprang jedoch in letzter Sekunde ab und landete auf seinem Rücken. Mit einem überraschten Jaulen ging der Wolf zu Boden und ich verbiss mich in seinem Rücken. Er ruderte unter mir verzweifelt mit seinen Pfoten, schaffte es allerdings nicht, mich von sich abzuschütteln. Auch als ich sein Blut schmeckte, ließ ich nicht nach.
Plötzlich wurde ich am Nacken gepackt und von dem Wolf runtergerissen. Ich wollte einen Schritt von meinem neuen Angreifer, dem weißen Wolf, weg machen, jedoch packte dieser meinen Hinterlauf mit seinen Zähnen und biss zu. Scheiße tut das weh! Egal! Ich muss weiterkämpfen! Für Dean! Dieser lag inzwischen fast regungslos vor dem dritten Wolf, doch ich merkte, dass sich seine Brust noch leicht hob und senkte. Sie werden dafür büßen ihn so zugerichtet zu haben! Schoss es mir erneut durch den Kopf.
Von neuer Kraft erfasst drehte ich meinen Kopf so, dass ich nach der Schnauze meines Widersachers schnappen konnte. Dadurch war dieser gezwungen mein Bein frei zu geben. Es tat weh, als ich mit dem Bein auftrat, doch ich ignorierte den Schmerz. Stattdessen schnappte ich nach seinem Schwanz und biss fest zu. Sofort ließ ich jedoch wieder davon ab, damit ich seinem Angriff ausweichen konnte. Dann rollte ich mich auf den Rücken, um den Eindruck zu erwecken, ich sei ungeschützt und als der Wolf dann über mir stand, zerkratzte ich ihm den Bauch. Er knurrte und versuchte auch, mich zu treffen, doch das war nicht so einfach für ihn, da ich unaufhörlich seinen Bauch bearbeitete. Dennoch erwischte er mich ein paar Mal und ich spürte, dass ich nicht mehr lange durchhalten würde. Sein weißes Fell war inzwischen blutgetränkt, doch der Werwolf weckte nicht den Eindruck, als wollte er aufgeben. Da gibt es nur eine Möglichkeit.
Ein letztes Mal sammelte ich meine ganze Kraft zusammen und schmiss ich von mir runter. Blitzschnell rappelte ich mich auch und drückte ihn zu Boden. Meine Zähne an seiner Kehle. Ich konnte seinen beschleunigten Herzschlag hören und spürte seine Angst. B...bitte nicht. Bitte... töte mich nicht. Hörte ich ihn wimmern. Verwandle dich zurück. Befahl Ich kühl. Der Wolf tat dies sofort und ein junger Mann, mit kurzen, braunen Haaren und braunen Augen stand vor mir.
Auch ich verwandlete mich zurück und hörte ihn erschrocken nach Luft schnappen. Kurz sah ich mich um. Ahhh... Damian ist also auch schon da. Offensichtlich hatte dieser die beiden anderen Wölfe bekämpft. Zumindest einer davon, den ich als meinen ersten Angreifer identifizierte, wurde von Damians eisernen Griff festgehalten. Beide waren in menschlicher Gestalt vor mir. Von dem dritten Wolf fehlte jedoch jede Spur. Als hätte Damian meine Gedanken gelesen knurrte er: "Der letzte ich geflohen."
Darauf antwortete ich nichts und sah stattdessen zu Dean, der auch wieder ein Mensch war. Jedoch lag er auf dem Boden, die Augen weit aufgerissen und es fiel ihm offensichtlich schwer, zu atmen. Er war voller Blut, wobei ich mir nicht sicher war, wessen Blut das war. Überall hatte er Kratzer und Bisse, manche, kleinere, waren jedoch schon am verheilen. Entsetzt lief ich auf Dean zu und kniete mich schluchzend neben ihn. Damian kümmerte sich inzwischen darum, dass die beiden Werwölfe nicht abhauten. Dean rang sich zu einem leichten Lächeln als er mich ansah.
-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●-●
Heyyyy, es tut mir Leid, dieses Kapitel ist nicht wirklich pünktlich...😅 hoffentlich schaffe ich es in nächster Zeit besser, die Kapitel an den vorgesehenen Tagen runterzuladen;D
Morgen sollte aber das Kapitel normal kommen, denke ich mal:)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top