《 33 》

Laylas P.O.V.

Endlich geschafft!!! Die Schulglocke leutete ein letztes Mal für heute und erlöste mich somit für diesen Tag von der Schule. Gerade wollte ich zu Anna in ihr Auto einsteigen, als ein lautes Hupen hinter mir ertönte. Ich schaute nach hinten und stellte überrascht fest, dass Dean mir aus seinem Auto zuwinkte. "Na los, geh schon! Dein FREUND wartet auf dich. Man sieht sich später!",ertönte hinter mir Annas Lachen. Das Wort Freund betonte sie extra, doch dies ignorierte ich. "Bist du sicher? Ist das in Ordnung für dich?" Aufmunternd nickte Anna mit zu: "Ja, klar! Jetzt geh schon!" "Okay, danke Anna! Bis später!" "Bis später Layla!"

Mit einem freudigen Kribbeln nahm ich neben Dean Platz. "Hey!",begrüßte ich ihn lächelnd. "Hey, Layla." Als er meinen Namen aussprach fuhr mir ein angenehmer Schauer über den Rücken. Er sprach ihn aus, als sei er etwas Besonderes. "Warum holst du mich eigentlich ab? Also nicht so, dass ich mich nicht darüber freuen würde, es kam nur unerwartet." "Ich wollte dich einfach so schnell wie möglich wiedersehen",er zwinkerte mir zu und startete den Motor. Wir fuhren zum Wald, in dem Deans Rudel lebte. Irgendwie war es zwar komisch, aber das mit den Werwölfen kam mir schon wie das Normalste auf der Welt vor. Auf dem schon mir bekannten Platz auf der Lichtung parkte er das Auto und erfreut stellte ich fest, dass der Wald schon ein Stück weit besser als gestern aussah.

"Wieso ist eigentlich ein anderes Rudel bei euch? Und wolltest du nicht verschweigen, dass du deine Mate schon gefunden hast?",fragte ich Dean neugierig. "Ja, schon... aber ich musste dich einfach sehen. Wir gehen in ein Stück Wald, welches von keinem Rudel beansprucht wird. Da ist fast nie jemand. Und warum das Rudel hier ist, erkläre ich dir später." "Na gut." "Na komm, kleine, schwarze Wölfin. Diesmal könntest du vielleicht etwas schneller sein als letztes Mal!" Und schon rannte er los. Öch . Nicht schon wieder! Na warte Dean! Diesmal hole ich dich ein!

Ich rannte hinter Dean her. Der Wind wehte mir durch die Haare und ich genoss es einfach nur. Meine Beine flogen regelrecht über den Waldboden und vor mir konnte ich bereits Dean erkennen. Das spornte mich an und ich legte noch einen Zahn zu. Schon bald ließ ich grinsend einen überrascht dreinschauenden Dean hinter mir und im Laufen drehte ich den Kopf zu ihm, um ihm die Zunge rauszustrecken. Leider bemerkte ich die Person, die vor mir auftauchte erst zu spät und ich krachte in sie rein. Durch meinen Schwung wurden wir beide auf den Boden gerissen und ich fand mich unter einem blonden Jungen wieder. Warum passiert mir das immer? Und warum renne ich immer in irgendwelche Jungen hinein?!?!

Zuerst überrascht, doch dann mit einem neugierigen Glitzern in den Augen musterte mich der Junge und machte keine Anstalten von mir aufzustehen. Wo bleibt Dean nur? Ich kann mich nicht daran erinnern, diesen Jungen schonmal gesehen zu haben und außerdem riecht er anders als die Werwölfe aus Deans Rudel. Mist! Mist! Mist! "Hallo Schönheit! Was machst du denn so ganz alleine hier im Wald?",spöttisch sah er mich an, während er seine beiden Arme links und rechts von meinem Kopf platzierte, sodass er sich auf diesen abstützen konnte.

Sein Blick hatte etwas Bedrohliches an sich und ich fühlte mich deutlich unbehaglich. "Kannst du mich aufstehen lassen?",fragte ich vorsichtig. Verdammt Layla! Reiß dich zusammen! Du bist kein kleines Mädchen! Du bist ein Werwolf und noch dazu ein besonders starker! Der Junge reagierte nicht also sammelte ich all meine Kraft zusammen und stieß ihn von mir runter. Mit einem lauten Krach, wurde der Junge gegen einen Baum geschleudert. Oh wow. Bin wohl  stärker als ich dachte. Das ist interessant. Während er Zeit brauchte, um zu verarbeiten, was gerade passiert war, rappelte ich mich auf.

Zu meinem Bedauern fing er sich schneller als ich dachte und knurrte mich nun wütend an. Oh oh. Gar nicht gut. Wo bleibst du nur Dean? Dean? Wo bist du? Ich erhielt keine Antwort und musste schlucken. Überhaupt nicht gut! "Was fällt dir ein!",bedrohlich baute sich der Junge vor mir auf und seiner eisblauen Augeb verdunkelten sich sichtlich. "Du wolltest nicht hören",meinte ich nur schulterzuckend. Man möge sich wundern, woher auf einmal mein Mut kommt. Doch ich wusste, dass, egal wie schwer es mir fällt, ich nicht zeigen durfte, was ich wirklich fühlte.

Ein Knurren kam aus seiner Kehle und ich wäre beinahe zusammengezuckt. Aber eben nur beinahe. Um meine Angst zu verbergen knurrte ich ihn ebenfalls an und versuchte dabei, so laut und bedrohlich wie nur möglich zu klingen. Tatsächlich dachte ich für einen kurzen Moment Erstaunen und auch Angst in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Doch dieser Moment war so kurz, dass ich mir nicht sicher war, ob es nicht nur Einbildung war. Der Junge kniff die Augen zusammen und trat langsam ein paar Schritte zurück. Meine Erleichterung verwandelte sich in pures Entsetzen, als ich sah, dass er sich verwandelte.

Aus denselben eisblauen Augen, aus denen mich vorhin der Junge angestarrt und verspottet hatte, starrte mich nun ein schneeweißer Wolf an. Fixierte mich. Als wäre ich seine Beute. Sollte ich mich auch verwandeln? Würde ich es überhaupt schaffen? Ehe ich reagieren konnte sprang mich der Wolf an und ein bestialisches Knurren war zu hören. Dieses gehörte nicht dem weißen Wolf, sondern einem Schwarzen. Dean! Na endlich! Wo war er bloß? Bevor sich die Zähne des Wolfes in meine Haut bohren konnten, wurde das Gewicht plötzlich von mir gerissen und ich sah Dean, wie er den weißen Wolf am Nacken gepackt hielt und ihn kräftig schüttelte.

Als er ihn losließ fiel der Wolf nur schlapp auf den Boden und regte sich nicht. Ist er... tod? Als ich genauer hinsah, bemerkte ich jedoch, wie sich seine Brust schwach hob und senkte. Okaaaay... er lebt. So recht wusste ich nicht, ob ich Erleichtert oder doch traurig sein sollte, doch meine Überlegungen wurden von Dean abgelenkt, der sich inzwischen zurückverwandelt hat und den Wolf aufforderte, dasselbe zu tun. Der Wolf tat dies sofort  und lag kurz darauf wimmernd vor Dean auf dem Boden. "Elias! Ich biete euch einen Unterschlupf und das ist dein Dank dafür? Du greifst meine Mate an?"  Wer  ist dieser Elias? Und was meint Dean mit Unterschlupf? Und wollte er nicht unsere Mateverbindung geheimhalten?

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