《 16 》
Deans P.O.V.
Okay... wow... was soll ich jetzt sagen. Mit ihrer Antwort hatte ich nicht gerechnet und noch weniger hatte ich damit gerechnet, dass sie mich fragen wird, was ich dort gemacht hatte. Aber warum eigentlich sollte sie nicht fragen? Ich stand schließlich einfach so Nachts in ihrem Garten. Laylas erwartender Blick machte mich noch nervöser. Ich muss schnell etwas sagen, sonst fällt ihr auf, dass ich etwas verberge. "Ich dachte etwas gehört zu haben... deswegen bin ich dahin gerannt, von wo ich dachte, dass das Geräusch herkommt." "Und das war in unserem Garten? Also ich habe nichts gehört", Layla sah nicht überzeugt aus. "Außerdem, warum warst du überhaupt im Wald? Ich dachte du wohnst dort nicht in der Nähe, da du dich ja bei unserem ersten Treffen angeblich verlaufen hast." Sie schaute mich skeptisch an. Verdammt. Zu meinem Glück klingelte gerade mein Handy, bevor Layla noch etwas hinzufügen oder mich zu einer Antwort drängen könnte. Ihr enttäuschter Blick versetzte mir einen Stich, doch ich holte trotzdem mein Handy aus der Hosentasche. Enzo. Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert.
"Alles in Ordnung?",fragte ich sofort, nachdem ich den Anruf angenommen habe.
Enzos Stimme klang etwas angespannt, was mich beunruhigte.
"Naja so halb. Habe ne gute und ne ziemlich schlechte Nachricht."
"Schieß los. Die Schlechte zuerst",
antwortete ich grimmig.
"Dein Vater ist hier. Er möchte dich sprechen",
Enzo klang mindestens genauso grimmig wie ich selbst. Mein Vater. Was will er?
"Weißt du auch warum?"
Enzo: "Nein, er will es mir nicht
sagen."
"Gut, ich bin gleich da. Aber zuerst will ich die gute Nachricht hören."
Enzos Stimme wurde auf einmal aufgeregt, als er mir verkündete:
"Ich habe meine Mate gefunden! Es ist Delilah!"
Meine Augen weiteten sich überrascht. Delilah ist eine Werwölfin, die sich unserem Rudel erst vor kurzem angeschlossen hatte.
"Das sind tolle Nachrichten! Das freut mich für dich!"
Wir verabschiedeten uns voneinander und mir fiel auf, wie vertraut wir beide uns inzwischen waren.
Als ich aufsah, wurde ich von Laylas abwartendem Blick, in die Gegenwart zurückgeholt und mir wurde klar, dass ich ihr noch eine Antwort schuldete. Das würde zu lange dauern. Mein Vater erwartet mich. "Ich weiß, dass ich dir eine Antwort schuldig bin und die werde ich dir auch geben",fing ich an, doch Layla beendete mit einem traurigen Blick das, was ich sagen wollte: "Aber nicht heute?"
Ich schluckte. "Nein, nicht heute. Aber nur, weil ich weg muss. Mein Vater erwartet mich. Er will mit mir über etwas reden und ich sollte ihn nicht warten lassen." Layla nickte langsam, während ich fortfuhr: "Morgen früh um drei Uhr treffen wir uns auf der Lichtung vor euren Haus. Dann beantworte ich auch deine Fragen." "Drei Uhr Morgens?!",frustriert sah sie mich an. Ein Grinsen trat auf mein Gesicht als ich sagte: "Nachts bist du doch sowieso im Wald, nach dem, was du gesagt hast." Layla murrte zustimmend, auch wenn sie nicht begeistert klang und ich verabschiedete mich von ihr und rief den anderen, die immer noch am Tisch vor dem Café saßen, ein "Ich muss los! Bis morgen", zu.
Enzo erwartete mich bereits, als ich mit meinem Auto am Waldrand parkte. Neben ihm stand ein kleines schwarhaariges Mädchen mit Sommersprossen. Delilah. Sie wirkten glücklich und ich verspürte das Verlangen, so auch neben Layla stehen zu können und mit ihr durch den Wald zu laufen. Irgendwann werden wir bestimmt zusammen Seite an Seite durch den Wald laufen, auch wenn sie kein Wolf ist. "Komm schnell, dein Vater wird langsam ungeduldig." Ich nickte nur und lief dann Enzo und Delilah hinterher.
"Na endlich, Dean! Wo warst du so lange?",knurrte mich mein Vater an. "Ich hatte was zu erledigen",meine Stimme wurde ebenfalls zu einem Knurren. Ich hatte keine Lust, ihm zu erklären, dass ich mit Freunden Eisessen war. "Was willst du?",mein Vater und ich hatten nie ein sonderlich gutes Verhältnis, da meine Mutter, die auch seine Mate war, uns verließ, als ich klein war und Vater mir dafür die Schuld gab. Warum er das tat, hatte ich nie verstanden, doch warscheinlich brauchte er einfach jemanden, dem er die Schuld geben konnte. "Wie redest du mit dem Alpha?",die Stimme meines Vaters zitterte vor Wut, doch ich hatte keine Lust mehr, ihm alles immer recht machen zu müssen, auch wenn er im Unrecht war. "Du bist nicht mehr mein Alpha! Ich bin hier der Alpha und das Rudel steht hinter mir!",mein Knurren nahm einen bedrohlichen Unterton an. Kurz sah mein Vater irritiert aus, doch dann wich dieser Ausdruck reiner Wut.
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