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Einschränkung
-part 3-

Nachdem Jackson die Tafel beschmiert hatte, verschwand er so schnell wieder wie er gekommen war. Und lies uns geschockt zurück. ,,HEY", Stiles panische Stimme riss mich von der Tafel weg und ich entdeckte Erica, die auf dem Boden zitterte. ,,Ich glaube, sie hat einen Anfall!"

Sofort setzte ich mich neben die Blondhaarige und schaute Mr Sarcastic fragend an.

,,Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen-", kam es gestresst von dem Jungen den ich liebte. 

Doch Erica schüttelte heftig den Kopf. ,,Nein zu Derek", erwiderte das Werwolf-Mädchen. Wahrscheinlich war es die logischste Variante, Derek wusste bestimmt, was wir machen mussten. Er hatte so gut wie immer eine Lösung parat. Sanft legte ich meinen Arm auf Ericas Schulter. Sofort fühlte ich es, die elektrischen Schläge, die von ihren Nervenzellen ausgingen. Meine Finger fingen an wie verrückt zu kribbeln, doch ich konnte nicht wirklich etwas unternehmen, denn durch das Kanimagift in ihrem System konnte ich keinen ganz so umfangreichen Bericht von ihrem Gesundheitszustand erstellen. Daher war das Einzige, was ich tun konnte, sie etwas entspannen zu lassen in Stiles Armen. ,,Ich habe sie ein wenig beruhigt, jedoch kann ich nichts machen mit dem Kanimagift in ihrem Körper."

,,Geh", drängte Allison Scott, während sie sich um Matt kümmerte.

Wolfboy war aufgesprungen.  Anscheint, wollte er die Jägerin nicht allein lassen. 

,,Hey Scott!", rief Stiles ihm nach und zog ihn zur Seite. Ich hörte wie die Beiden miteinander redeten. Es war süß, wie sehr Scott sich um Allison sorgte. Inzwischen war mir bewusst geworden, das Wolfboy und die Jägerin sich nicht getrennt hatten, sondern noch immer ein Paar waren. Wolfboy kam zurück zu uns, um uns mit Erica zu helfen.

Stiles schnappte sich seinen Rucksack mit dem Schlüssel für Roscoe und ich nahm Scotts, Erica und meine Sachen. Wir liefen in Richtung des babyblauen Jeeps. Noch immer krampfte sich Erica wieder und wieder in Scotts Armen zusammen. Während ich mich auf den Beifahrersitz setzte, holte ich mein Smartphone aus meiner Tasche um Derek zu kontaktieren. Scott nahm hinten zusammen mit Erica platz. Nach dem zweiten piepsen aus meinem Telefon nahm Derek ab. ,,Hallo?"

,,Derek, hey. Wir sind auf dem Weg zu dir. Erica hat einen ihrer Anfälle und du bist der Einzige der uns helfen kann", stammelte ich in den Hörer.

,,Frag ihn, wo er ist!", kam es von Stiles der über die Straßen in seinem Wagen heizte.

,,Wo bist du? In deinem Loft?"

Ich hörte Derek von der anderen Seite brummen. ,,Nein, im verlassenen Lagerhaus."

,,Stiles er ist beim verlassenen Lagerhaus. Das liegt auf dem Weg zum alten Hale Haus", noch während ich das sagte, bog Stiles scharf links ab. Ich wusste gar nicht, dass Stiles so ein Raser sein konnte. 

Dadurch dass Stiles fast durchgängig aufs Gas drückte, waren wir in weniger als zehn Minuten dort. Der Kies knirschte heftig als Stiles zum Stehen kam. Scott war der Erste der in das Gebäude rannte, dicht gefolgt von mir und Stiles. Als Derek uns sah, kam er auf uns zu gejoggt und nahm Scott die Blondine ab. Die immer wieder vor Schmerz aufschrie. 

Wir betraten den alten Zugwagen, in dem Derek und ich als Kinder immer gespielt hatten. 

,,Wird sie sterben?", fragte Stiles als Derek Erica auf den Boden des Waggons legte. Ich fühlte mich ein wenig hilflos als ich Erica da so am Boden liegen sah. Besänftigen fuhr Stiles Erica durch ihr Haar.

,,Vielleicht. Ich muss ihr jetzt weh tun!", ohne zu zögern brach mein Alpha Erica den Arm. Ein grausamer Schrei kam über Ericas Lippen, dass ich innerlich zusammen zuckte. 

Wütend blickte Stiles zu Derek. ,,Du brichst ihr ja den Arm."

,,Das löst den Heilungsprozess aus", erklärte er und Blut tropfte aus Ericas Arm zu Boden. ,,Ich muss das Gift herausbekommen!"

Immer mehr Blut tropfte auf den Boden und Derek nickte mir zu, dass das Gift des Kanimas nun aus Ericas Blutbahn sein musste. Erneut legte ich meine Arme auf Ericas Schultern. Als ich tief einatmete, überschwemmten mich Ericas Gefühle erneut, doch dieses Mal wusste ich genau, was ich tun musste. Es ging fast schon wie von selbst als meine Hände beruhigend prickelten. Als ich es vollbracht hatte, zog ich meine Arme vorsichtig weg. Um die Verbindung mit Erica zu kappen. 

,,Stiles du machst dich gut als Batman", murmelte Erica bevor sie in Ohnmacht fiel. 

Ungläubig starrte ich das Mädchen in Stiles Armen an. Hatte sie gerade,-?

Seit Erica Stiles erzählt hatte, dass sie ihn mochte, konnte ich meine eigene Nervosität nicht abschütteln. Mein Kopf sagte mir, dass ich rational handeln sollte und mich nicht von Erica aus der Bahn schmeißen lassen sollte. Erschöpft erhob ich mich und verließ den Waggon um etwas Abstand zwischen mich und Erica zu bringen.

Ich hievte mich auf einen alten Metalltisch und legte mich rückwärts darauf. Im Moment wollte ich nur in mein Lieblingsdinner und meine Energiereserven aufstocken. Müde zupfte ich an meiner Nagelhaut herum. ,,Hey", Stiles war neben mir aufgetaucht und schenkte mir ein schüchternes Lächeln. 

,,Hey."

Stiles deute neben mich. ,,Darf ich mich zu dir setzten?"

,,Klar", ich machte ein wenig Platz, damit Mr Sarcastic sich zu mir setzten konnte. Jetzt als er neben mir saß, war meine Eifersucht wie verpufft. ,,Wie geht es Erica?"

Langsam setzte ich mich auf. ,,Ganz ok, sie schläft jetzt."

,,Stiles?"

,,Hm?"

,,Du bist doch ziemlich gut darin Sachen herauszufinden oder?", murmelte ich nervös. Es fühlte sich richtig an ihn jetzt zu fragen. 

Ich sah, wie Stiles mit den Schultern zuckte. ,,Ich vermute mal."

,,Glaubst du, du kann mir helfen heraus zu finden, wer mein echter Vater ist?", ich seufzte. ,,Ich weiß, das ist echt viel verlangt, aber ich weiß das da draußen ein Teil von mir ist der mir fehlt. Was ist, wenn er gar nicht weiß, dass es mich gibt?"

Ich fühlte wie Stiles nach meiner Hand griff und er mich genau anschaute. ,,Ich kann dir nichts versprechen, aber natürlich helfe ich dir. Da musst du nicht zweimal fragen."

,,Danke", vorsichtig drückte ich seine Hand.

,,Du vermisst ihn, oder? Auch wenn du ihn nicht kennst?", hakte Stiles ganz vorsichtig nach und ich sah in seinen Augen, dass er sich nicht sicher war, ob er in sicherem Terrain befand. 

Ich nickte. ,,Jason, also Dannys Dad ist wirklich ok. Aber er liebt Danny auf eine weiße auf die er mich einfach nie lieben kann. Er ist mehr wie ein guter Kumpel, aber ich habe das Gefühl das, wenn er mich anschaut, er den Fehler sieht den meine Mutter gemacht hat. Das frustrierende ist das ich nicht einmal was dafür kann. Er ist bei jedem von Dannys Lacrosse Spielen dabei und immer wenn er von Danny erzählt, höre ich wie stolz er ist. Als ich noch Ballett gemacht habe, sind immer nur Mom und Danny aufgetaucht. Ich habe so lange um seine Anerkennung gekämpft und sie nicht bekommen, dass ich es inzwischen Leid bin. Die einzigen Personen, die mir das Gefühl geben wirklich geliebt zu werden, sind Danny und meine Grandma. Meine Mom lässt es sich zwar meist nicht anmerken, aber sie beneidet mich darum, dass ich noch meine Kräfte habe und sie diese verloren hat. Sie ist eine gute Mom, aber ich merke ihr an, dass sie seit sie ihre Kräfte verloren hat einen Teil von sich selber vermisst", es war seltsam wie mir all meine Gedanken und Gefühle so einfach über die Lippen kamen. Normalerweise fiel es mir wirklich schwer darüber zu reden. 

,,Ich verstehe, was du meinst. Wir werden deinen Dad schon finden. Seid meine Mom gestorben ist, ist mein Dad nicht mehr derselbe. Auch wenn es oft nicht so aussieht, wünsche ich mir nichts mehr als ein bisschen Anerkennung von meinem Dad. Dass er Stolz auf mich ist", überraschend blickte ich Stiles an. Das hatte ich von ihm gar nicht gedacht, er sah immer so selbstbewusst aus, als könnte ihn nichts treffen. Als hätte er ein so dickes Fell an dem alles was ihn verletzte einfach abprallte. 

,,Das wusste ich nicht", inzwischen saßen wir ziemlich eng aneinander, dass ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen konnte. 

,,Wie wäre es, wenn wir zu mir fahren, mein Dad ist nicht daheim und dann könnten wir noch Batman anschauen, wie ich es dir eigentlich versprochen hatte. Und wir könnten unser Gespräch dort fortführen. Das hier ist nicht der bequemste Ort um sich zu unterhalten. Keine Angst ich bringe dich auch nicht so spät nach Hause, ich muss meinem Dad eh noch sein Abendessen vorbeibringen. Klingt das nach einem Plan?"

,,Klingt nach einem wirklich tollen Plan."




•••

Also wer glaubt ihr ist Elles Vater?

Ich kann es gar nicht erwarten, dass es endlich rauskommt. Hehehe. 😊


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