Das Foto(22)
Ich hörte noch wie Derek mir sagte, dass ich nicht öffnen soll, doch ohne zu zögern, öffnete ich die Tür und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln.
Bei Stiles kann ich nicht anders. Ich bedachte nicht einmal, dass ich, bei jedem Versuch mit ihm zu reden, immer stottere. Wobei es manchmal klappte.
Als ich die Tür öffnete, sah er vom Boden hoch und schenkte mir ebenfalls ein lächeln.
"Hey." begrüßte mich dieser.
"Hi." erwiderte ich und merkte, wie sich mein Herzschlag, wie gewohnt, verdoppelte.
Sein Blick fiel nach hinten, wo er Derek auf meinem Sofa sitzen sah und ihn ebenfalls zu wank.
"Willst du reinkommen?" fragte ich und bemühte mich auf die Aussprache, um nicht zu stottern.
"Äh-" nun war er derjenige, der stotterte, was ihn noch süßer machte, als er eigentlich schon war.
Sein Blick schwenkte zwischen mir und Derek hin- und her und er sagte "Ich will euch nicht stören."
"Ach, du störst doch nicht." meinte ich leicht lachend und machte eine abwertende Handbewegung, als ich zur Seite ging, sodass er reinkommen konnte.
Auch wenn es mehr als unangenehm war, das Stiles und Derek in meinem Haus waren, war ich mehr als froh, Stiles Anwesenheit zu spüren. Einfach nur, dass er hier ist, machte mich glücklich. Daher ist er der einzige Grund, weswegen ich die Schule noch erträglich finde.
Als er sich neben Derek stellte, sah ich ihn erwartend an, und fragte ihn dann aus.
"Was gibt's?"
"Ach, ähm... ich wollte nach dir sehen, ob du dich erholt hast. Und nun ja, dich allgemein besuchen." erklärte er und ich sah Derek im Augenwinkel leicht abwertend den Kopf schütteln.
"Oh. Das ist... nett von dir." antwortete ich überrascht und war nicht sicher, was ich davon halten sollte. Log er, oder war er wirklich hier, um mich zu sehen. Denn wen das wahr ist, war ich nicht sonderlich froh, dass Derek hier ist.
"Aber ich sehe, dass du Besuch hast, also will ich euch nicht länger stören."
"Ja, mach das." meldete sich nun auch Derek zu Wort und sah ihn mit seinem Derek-Blick an.
"Du bist immer eingeladen." ignorierte ich die Aussage und lächelte ihn an.
Er lächelte mich ebenfalls an und sah mir in die Augen, was mich dahin schmelzen ließ.
Schließlich wandte er sich ab und verließ das Haus, wo er mir noch ein letztes schüchternes Lächeln schenkte, was ich nur allzu gerne erwiderte.
"Er hat gelogen." hörte ich Derek hinter mir sagen, was mich dazu brachte den Blick zu lösen, wo Stiles gerade noch stand und mich zu ihm umzudrehen und ihn ein verwirrten Blick zuwarf.
"Er wollte dich wegen etwas anders fragen. Ich hab sein Herzschlag gehört."fuhr er fort und kam ein Schritt auf mich zu.
Ich, immer noch verwirrt, lenkte vom Thema ab, da ich nicht mehr über Stiles mit Derek reden wollte, da Derek so komisch angespannt war, wenn Stiles da war. Genauso als Derek mich vom Krankenzimmer abgeholt hatte, denn Stiles war auch dagewesen und Derek wollte mich nur zu gerne weg von ihm ziehen.
"Wir haben zuletzt über Peter gesprochen." fing ich an und nahm Patz, wobei ich neben mir auf den Sofa klopfte, damit sich Derek ebenfalls hinsetzten konnte, weswegen er auch immer aufgestanden ist.
Dieser räusperte sich und fuhr fort, als er sich hingesetzt hatte.
"Peter wollte herausfinden, wer Laura getötet hatte. Meine Schwester. Doch er war es selber. Er meinte, er wusste nicht was er da getan hatte. Doch irgendwie...-" "-glaubst du ihm nicht?"
Beendete ich seine Vermutung, worauf er mir zustimmend zunickte. Also ist Laura seine Schwester und nicht seine Ex-Freundin.
Es herrschte ein kurzen Moment Stille, als ich wieder das Wort ergriff.
"Also deswegen konntest du dich immer an mich ranschleichen, ohne das ich dich hören konnte."
Er nickte schmunzeln, während ich mich ebenfalls lächelnd nach hinten auf die Sofalehne anlehnte.
"Und Scott." fing ich an und Derek sah aufmerksam zu mir.
"Wie lange ist er ein Werwolf. Und wie ist er einer geworden?"
"Er ist es erst seit ein Anfang des Schuljahres einer, also noch recht frisch. Du wirst zu einem Werwolf wenn du von einem gebissen wirst, jedoch überlebt nicht jeder einen Biss." erklärte er und hatte einen Funken Trauer, als er das erzählte.
Ob er schon Erfahrung in dem Gebiet hatte? Und ob ich überleben würde? Nicht das ich ein Werwolf sein will, auch wenn das bestimmt unbeschreiblich ist, nur würde sich doch jeder diese Frage stellen...
"Wie auch immer." stand Derek plötzlich auf und sah zu mir hinunter.
"Ich muss noch etwas erledigen, und falls du noch fragen hast, du weißt wo du mich findest." sagte er mir,gab mir ein Kuss auf die Wange und war schon wieder verschwunden.
Perplex saß ich da und fragte mich, wieso er mich küsste, obwohl keiner hier war dem er das beweisen müsste...
Nach kurzer Zeit stand ich ebenfalls auf und überlegte was ich machen könnte, als mein Blick wieder auf den Brief fiel, der noch immer aufgeschlagen auf dem Tisch lag.
Ohne es zu wollen, wanderten meine Gedanken zu meinen Eltern, was mich erneut traurig machte.
Irgendein Geheimnis hatten die zu verbergen, was mich sofort zu einer neuen Frage aufkommen ließ, die ich Derek fragen könnte.
Denn als ich es ihm erzählte, schien er nachzugrübeln und vielleicht hat er ja ein Verdacht.
Neugierig ging ich in mein Elternzimmer, wo ich mich auch schon forschend an den Boxen meiner Eltern fand, die versteckt und verstaut im Schrank von ihnen standen.
Ich verbreitete mich auf dem Boden und sah Bilder, Briefe und Akten. Doch ein Bild ließ mich sofort aufhorchen.
Es waren meine Eltern mit dem Vater von Allison darauf. Sie waren im Wald und hielten ein Gewähr.
Selbst ich konnte erkennen das sie nicht Tiere jagten, sondern was anderes. Etwas anderes. Werwölfe.
Diese Gewähre sahen so speziell aus. Und wenn meine Eltern Rehe oder ähnliches jagen oder gejagt hatten, würde ich es wissen.
Ich nahm das Bild und legte es bei Seite um es später Derek zu zeigen.
Denn wenn meine Eltern jagen würden, würden sie nicht nur über übernatürliches bescheid wissen, sondern auch mit Allisons Eltern befreundet sein, was die Argents dann auch zu Jägern machte. Rein theoretisch.
Plötzlich fiel mir ein Gedanke ein. Was wenn der Brief gelogen war, und sie Tante Rose gar nicht besuchten. Der Brief könnte als Ausrede fungieren.
Derek hatte Recht. Ich stecke wahrscheinlich so oder so drinnen.
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