10. Kapitel
Pov. Stegi
3 Stunden später...
Ich hatte Marila zu den freiwilligen Sanitätern gebracht, währenddessen hat Tim sich ausgerruht. Marila ist aufgewacht, hat einen Verband bekommen, wollte aber nicht sagen wer es getan hat, obwohl jeder wusste wer es war. Da sie nicht allein sein soll, hab ich sie wieder mit genommen. Ihr Fuß ist verstaucht und ihr Arm war ausgekugelt, jetzt nicht mehr. Im Zimmer angekommen, fanden wir ein Tim der auf dem Bauch liegend, mit dem Gesicht ins Kissen gedrückt, schläft. Er atmete gleichmäßig und ruhig. Ich half Marila und sie setzte sich auf mein Bett. Ich klappte mein Laptop auf und fing an zu zocken während Marila langsam einschlief.
"Ez!", ruf ich, da ich gerade mal wieder Survival Games gewonnen habe. "Autsch!", schreit Tim hinter mir. Erschrocken drehe ich mich zu ihm. Mit zusammen gebissenen Zähnen stützt er sich am Regal ab. Mit einer Hand hebt er sich den Kopf mit der anderen Hand hält er das Gleichgewicht, denn er steht nur auf einem Bein. Schnell eile ich ihm zur Hilfe. Ich lege seinen Arm um meine Schulter, die andere lege ich um seine Hüfte. "Leg dich doch wieder zurück ins Bett. Dir geht's schlecht das sehe sogar ich." "Nein, e- es geht...", seufzt er, humpelt zu meinem Bett und setzt sich auf den Rand. "Was ist mit Marila?", frägt er mich und legt ihre Hand auf ihre Stirn. "Ihr geht es ganz gut. Ihr rechter Fuß ist verstaucht, sonst hat sie es überlebt", erkläre ich. Er zieht die Hand von ihrer Stirn. "Sie ist heiß", meint er. Ein Grinsen breitet sich auf dem Gesicht von Marila aus. "Ich weiß" Stöhnend setzt setzt sie sich auf. "Alles okay mit dir, Tim?", fragt sie. Er schaut an sich runter, jetzt fällt mir erst auf, dass er noch sein Blut beflecktes T-Shirt an hat und an seinem Kopf noch Blut klebt. Er nickt. "Ich muss mich nur noch umziehen. Stört es dich...?" Sie schüttelt den Kopf und legt sich wieder. Sie tut so als wär die Decke das interesantesste auf der Welt. Tim humpelt schmerzvoll zu seinem Bett, schnappt sich eine saubere Hose und T-Shirt und zieht es aus. Im Spiegel am Schrank schaut er sich die Blutagüsse und blaue Flecken an. Mein Blick bleibt an ihm haften. Marila winkt vor meinem Gesicht mit ihrer Hand und ich laufe rot an. Doch sie zwinkert mir nur zu und schaut wieder weg. "Brauchst du noch etwas?", frage ich sie. "Nö, nur vielleicht etwas zu Trinken, nur wenn's geht..." Ich laufe zum Tisch und gebe ihr eine Flasche. Sie macht sie auf und trinkt in großen Schlucken daraus. Tim der nun angezogen ist, humpelt wieder her. "Warum hat Zak das gemacht?", er schaut sehr ernst. Ich schaue auf den Boden. Marila zuckt mit den Schultern. "Ich tippe darauf, weil du bei mir gesessen bist. Mein letzten Freund wo ich hatte, wurde von der Schule gemobbt. Stegi du kennst ihn, Luke", spekuliert sie. Ich nicke zustimmend. Niemand sagt mehr etwas. Ich breche das Schweigen: "Tim du solltest noch zu den Sanitätern gehen, wegen deiner Kopfverletzung" Er schüttelt leicht den Kopf. "Ich gehe nicht", meint er stur. Er geht zu seinem Schrank holt Handtücher raus und sagt zu uns: "Ich gehe Duschen. Wenn es nicht stört..." Wir beide schütteln den Kopf. Tim verschwindet im Bad und nach kurzer Zeit hört man das prasseln der Dusche. "Ähm, Stegi...", fängt Marila an. "Ja?" "Du stehst auf Tim oder?", fragt sie. Ich schüttel den Kopf und schaue weg, da ich merke wie meine Backen rot werden. Wie ich das hasse! Ich werde immer so schnell rot, weshalb Marila sofort weiß das ich gelogen habe. "Weiß er es?", löchert sie mich. Wieder schüttel ich den Kopf. Es macht kein Sinn es jetzt noch zu leugnen. Sie hat sowieso gemerkt das ich ihn liebe. Deshalb drehe ich mich wieder zu ihr. Doch sie starrt nur in die Luft.
"Warum?"
"Weil"
"Weil ist keine Antwort!"
"Doch!"
"Nein"
Genervt schaue ich sie an. Durchdringend schaut sie zurück. Ich habe das Gefühl, dass sie alle meine Gefühle nur durch diesen Blick sehen kann. (Kennt ihr das?) Das Wasser von der Dusche läuft nicht mehr. Ich schaue weg und richte meinen Blick auf die Tür aus der gerade Tim kommt. Er scheint in Gedanken zu sein. Mit nassen Haaren und nur einer Boxershorts an, kommt er wieder und legt sich auf sein Bett. Man kann zwar beim laufen noch an seinem Gesichtsausdruck erkennen, das es noch schmerzt, aber er unterdrückt den Schmerz. Er verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schließt die Augen. Ich setze mich an die Wand neben der Tür, da Marila wegen ihrem Fuß am besten noch ihm Bett bleiben soll und schlafe langsam ein...
Hiii, ich bin's wieder. Ihr könnt mir gerne Tips oder Ideen sagen.
Bye, M3
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