Kapitel.34
Jara P.O.V:
Ich lief als schwarze Pantherin an der Grenze entlang. Hinter mir zwei Wölfe ein Fuchs und ein Hirsch. Wir markierten die Grenze da stieg mir ein Geruch in die Nase. Es roch muffig, modrig und irgendwie düster. Darunter mischte sich der Geruch nach Wölfen. Ich knurrte leise und bleib stehen. Ich trat auf die Lichtung hinter der Grenze gefolgt von meiner Patrouille. Wir knurrten alle und nach einigen Augenblicken traten ca zwanzig fremde Wölfe auf die Lichtung. Alle hatten schwarzes Fell und einen leeren Blick. „Was wollt ihr?" fragte ich knurrend. „Euren tot." war die Antwort. Ich stellte mich vor die Patrouille. Ich versuchte jemanden zu erreichen doch sie blockten alles. Nur meine Verbindung zu Jela durch die Gefühle bestand noch. In diesem Moment spürte ich Wut und Hass aber auch Angst. Ich wusste, dass die Patrouille nur schwer wenn überhaupt mit zwanzig Wölfen fertig werden würde. Sofort spürte ich einen Strom von Liebe, Zuneigung und Besorgnis von Jela ausgehen und spürte, dass sie auf dem Weg war. „Nur über meine Leiche." gab ich dann ruhig aber immer noch knurrend zurück. Der Anführer knurrte auch und setzte zum Sprung an da Zerplatzte auf einmal ihr dunkles Schild. Ich wusste natürlich was oder eher wer das war schließlich hatte ich sie her gelotst. Sie materialisierte sich vor mir und knurrte mit ihrer Alphastimme. Doch die Wölfe schien das nicht zu interessieren. „Wer seid ihr und was wollt ihr von meinem Rudel?" fragte meine Schwester und sie bekam die selbe Antwort wie ich: „Euren Tot." Ein schauder lief mir über den Rücken. Jela befahl uns sie am besten nicht zu töten dann griffen sie an und im Kampfgetümmel verlor ich meine Schwester aus den Augen. Hier zerfetzte ich ein Ohr dort riss ich eine Flanke auf. Irgendwann traf Ali mit Verstärkung ein. Irgendwer hatte im Rudellink bescheid gesagt. Es Waren mit ihr zehn Kämpfer die sich ins Kampfgetümmel stürzten. Doch nach kurzer Zeit hielten alle inne und drehten sich in Richtung der Mitte der Lichtung. Dort saß meine Schwester vor einem Körper den ich schnell als Walter erkannte und Heulte in den Abendhimmel. Doch so ein Heulen hatte ich noch nie gehört. Es war erfüllt von schmerz Trauer und leid und es jagte mir einen Schauer über den Rücken. Dieses Heulen war es was alle dazu gebracht hatte sich um zu drehen. Jeder auf dieser Lichtung wusste was das bedeutete doch keiner außer die Gegner wollte das so richtig wahr haben. Für ein paar Sekunden nach dem Heulen herrschte absolute stille. Nicht mal der Wind blies und der Kampf war wie eingefroren. In diesen paar Sekunden starrte meine Schwester auf den reglosen Körper vor ihr und ich drang kurz in ihren Geist doch was ich dort fand lies mich zurück schrecken. Ihre Gefühle und Gedanken waren kurz vorm überlaufen. Wahrscheinlich hatte sie meine kurze Anwesenheit in ihrem Geist nicht mal bemerkt. Das lies sich nicht mehr aufhalten. Zwei Sekunden später als die Gegner gerade begannen sich wieder zu regen brach all das in einer Druckwelle über uns herein und tötete die Angreifer. Uns verschonte sie was verständlich war. Noch während diese Druckwelle über uns herein brach und die Angreifer tot umfielen brach meine Schwester zusammen.
Sofort eilten Ali, Fina welche in Alis verstärkungstrupp war und ich zu ihr. Wir ließen Fina Platz und ich teilte meine Eindrücke aus Jelas Geist mit ihr als sie nichts fand. „Ok. Dann ist es wahrscheinlich ein Nervenzusammenbruch. Trägt einer von euch sie bitte in meinen Bau?" fragte sie und ich nickte. Ich verwandelte mich und hob sie behutsam vom Boden. Dann flog ich mit ihr zum Tal. Auf dem Flug kamen meine rasenden Gedanken zur Ruhe und ich konnte wieder etwas klarer denken. Ich landete direkt in Finas Höhle und legte Jela sanft in eines der Nester. Man hatte nach der Geburt von Saras kleinen die Höhle in der sie zur Welt kamen zum Heilerbau/Krankenstation umgebaut in welcher Fina nun lebte. Ich verwandelte mich in meine Pantherin und kuschelte mich an meine Schwester. Nach einiger Zeit kam auch Ali und wir beide spendeten uns stumm Trost. Kurz darauf wachte Jela wieder auf. Wir sagten immer noch nichts und kuschelten einfach. Dann erhoben wir uns irgendwann und tappten nach draußen. Am fuße des Elementbaums lag Walters schlaffer Körper und das Rudel hielt eine stumme Totenwache. Wir gesellten uns zu ihnen jedoch tappte jeder von uns dreien noch mal vor und sagte lebe wohl. Als ich dran war schmiegte ich meinen Kopf an seinen wie bei einer Drachenumarmung. Der Geruch des Todes und der langsam einsetzenden Verwesung wurde überdeckt von dem Duft nach Lavendel und anderen gut riechenden Pflanzen welche ihm ins Fell geschmiert worden war. „Ich kannte dich zwar noch nicht lange aber ich mochte dich. Deine Geschichten waren die besten und mit dir hatte man immer Spaß." flüsterte ich leise und eine Träne tropfte ins Gras. Dann trat ich zurück und lies Jela vorbei. Auch sie schmiegte ihren Kopf an seinen und flüsterte dann: „Ich werde deine Worte nie vergessen." Ich fragte mich was er ihr gesagt hatte doch es schien so als würde sie der Gedanke daran wieder aufbauen und ihr neuen Mut geben. Wir setzten uns zu den anderen und hielten nun stumm Totenwache. Ich hatte es ja sonst nicht so mit Geduld aber heute kam mir das ganz gelegen. So konnte ich über alles nachdenken. Als die Sonne aufging kamen dann auch die älteren und Kinder aus den Höhlen die wegen ihrem Alter nicht an der Wache Teilgenommen hatten. Die ältesten hoben ihn hoch und trugen ihn auf die Höhle zu von der wir gehofft hatten sie nicht so schnell zu brauchen. Die Friedhofshöhle. Es war eine Höhle nahe dem Gipfel eines Berges. In der Decke befand sich ein großes Loch durch das die verstorbenen kontakt zur frischen Luft und der Freiheit hatten. Der Boden bestand aus recht lockerer Erde und am rand wuchsen sogar grüne Büsche. In der Mitte befand sich ein durchsichtiger Kristall gefüllt mit Wasser. Wie auch im Tal warf es bei Lichteinstrahlung bunte Punkte an die Wand an welcher es auch eine kleine Quelle mit Pfütze/Teich gab. Hier wurde Walter begraben und fand seine letzte Ruhe. Nach dem Begräbnis verließen Jela Ali und ich als letzte die Höhle und blickten wehmütig dem neuen Morgen entgegen.
Soo hier das neue Kap hoffe es gefällt euch... den Anfang kennt ihr ja aus Jelas sich schon aber egal😅 ich bin müde gehe dann auch mal pennen gute Nacht 😴🌙😘
Lg.LilyLuna987 😊💕 (1050 Wörter)
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