Kapitel.32
Jara P.O.V:
Es war Weihnachten. Eigentlich für alle die schönste Zeit im Jahr. Nicht für mich. Es erinnerte mich an die die ich geliebt und verloren hatte. Unten im Tal konnte ich sehen wie die Kinder fröhlich umher rannten und die Erwachsenen an den kleinen Lagerfeuern standen. Sie unterhielten sich. Worüber war unwichtig. Sie waren glücklich. Und dann kam ich. Ich saß einsam auf der Spitze des höchsten Bergs in dem kleinen Gebirge, sah auf sie herunter und war traurig. Ich wandte mich von dem Anblick ab und sah nun auf die Wipfel der Bäume. Sie waren kahl wie fast jeder Baum im Winter und in eine flauschig aussehende weiße Decke gehüllt. Doch ich wusste. Würde ich hinein springen wäre es keinesfalls flauschig. Es wäre Kalt und manchmal auch ungemütlich. Das kam auf meine Laune an. Ich verwandelte mich wieder in einen Menschen lies aber meine Flügel. Ich Umschlag meine Beine mit meinen Armen. Da landete eine kleine Schneeflocke auf meinem Zeigefinger. Ich betrachtete sie und war von der Struktur diser kleinen Flocke ziemlich fasziniert. Dann schmolz sie ziemlich schnell. Schade. Dachte ich mir. Da kam mir eine Idee. Die kleine Flocke flog in Form des Tropfen in die Luft und bald gesellten sich auch andere dazu welche ich aus dem Schnee gewann. Ich lies das Wasser etwas um mich herum schwirren und begann dann es in verschiedene Figuren und Formen zu verwandeln. Nach einiger Zeit formte ich eine größere Kugel etwas vor mir über dem Wald. Dann lies ich sie in Millionen kleine Tropfen zerspringen und sie Regenten über eine kleine Fläche als Eistropfen hinunter. Die Luft war so kalt, dass sie fast sofort gefroren als ich sie aus meiner Kontrolle entließ. Es sah wunderschön aus und das Licht brach sich in jedem einzelnen der Tropfen. „Wow. Das ist schön. Und du hast gerade gelernt wie das geht." meinte Aquina. Erst da fiel mir auf, dass ich eigentlich fast nichts davon jemals geübt geschweige denn gekonnt hatte. „Du hast recht" gab ich zurück und lächelte. Es war als hätte ich viele meiner negativen Gefühle und Gedanken mit der Kugel zusammen gesprengt. Nur vermissen tat ich meine Adoptiveltern noch. Ich griff wie automatisch an meinen Hals wo sonst immer der Blocker gewesen war. Doch natürlich war dort keine Kette. Wobei... doch da war eine. Aber ich hatte den Blocker doch in einen See geschmissen. Ich sah hinab. Stimmt die gab es ja auch noch. Ich zog die Kette aus und nahm den Anhänger in die Hand. Ich betrachtete den Vollmond welcher heute irgendwie heller leuchtete. Es war die Kette welche ich von Luna geschenkt bekommen hatte. Ich dachte an sie. Sie war jetzt bestimmt ziemlich alleine. Da begann der Anhänger auf einmal immer heller zu leuchten. Nebel zog um mich herum auf und ich spürte die inzwischen vertraute Präsenz der Mondgöttin in meinem Rücken. Ich drehte mich langsam um und sah direkt in ihre Silbernen Augen. Ihr weißes Fell mit den kleinen Sternen darin wehte leicht im Wind. Langsam und Majestätisch kam sie auf mich zu. Hinter sich lies sie eine Spur aus Sternenpfotenabdrücken zurück welche nach etwa einer halben Minute wieder verblassten. Ich verneigte mich leicht vor ihr. Sie legte sich einfach neben mich und ich legte meinen rechten Flügel um sie. Stumm spendete sie mir Trost. Da nahm ich auf einmal Flügelschläge wahr. Als ich ihre Quelle aus machen konnte erkannte ich Jela. Sie setzte sich einfach auf meine linke Seite. Auch um sie legte ich meinen Flügel und so saßen wir zu dritt dort. Es war still und doch lag so viel unausgesprochenes in der Luft. Trost, liebe, Dankbarkeit, Zufriedenheit und ein paar dinge die sich einfach nicht mit Worten beschreiben lassen. Nach einigen Stunden stand Luna auf und stellte sich vor uns. „Ihr müsst zum Fest. Genießt es. Es kommen schwere Zeiten auf euch zu." sagte sie, drehte sich um und verschwand langsam im Nebel. Jela bestaunte die Pfotenabdrücke die sie hinterließ während sich der Nebel langsam lichtete. Als dann auch der letzte Pfotenabdruck verblasst war sagte ich leise zu ihr: „komm." Sie nickte und wir segelten langsam ins Tal. Auf der Lichtung waren nur noch wenige. Eigentlich nur Ali, Fina, Derek und Tylon. Alle Familien hatten sich in kleinen Gruppen auf die Höhlen verteilt und feierten dort etwas im kleinen Kreis. Und nun taten auch wir das.
Ejela P.O.V:
Das Fest war schön gewesen auch wenn ich meine Gedanken manchmal dabei erwischt hatte zu der Wölfin ab zu driften die heute Morgen bei meiner Schwester gewesen war. Jedenfalls nun lagen wir drei aneinander gekuschelt in unserem Nest und ich Schlief nach dem schönen und anstrengenden Tag schnell ein.
Traum:
Ich wachte auf einer Lichtung auf. An ihrem Rand rauschte leise ein kleiner Wasserfall in einen Teich und die Bäume reckten sich dem vollen Mond entgegen der mit seinem Licht die Umgebung erhellte. Aber es war doch eigentlich gar kein Vollmond oder? „Damit mein Kind hast du recht. Zumindest in deiner Welt. In meiner jedoch scheint immer der Vollmond." erklang auf einmal eine stimme hinter mir. Ich drehte mich langsam und bedächtig um. Ich kannte diese Stimme. Es war die der Wölfin. Doch vor mir stand nicht wie erwartet die Wölfin sondern eine junge Frau. Sie hatte blonde Haare, Silberne Augen und trug ein weißes Kleid. Mehr kann ich sie nicht beschreiben. Sie war einfach wunderschön. „Wer bist du und wieso nennst du mich dein Kind?" fragte ich sie. Darauf lächelte sie. „So nenne ich jeden Gestaltwandler. Ich bin Luna." sagte sie lächelnd. Ich sah sie ehrfürchtig an und senkte den Kopf. „Hebe deinen Kopf. Ich beobachte dich und deine Schwester schon lange. Du bist niemand der sich gerne unterwirft." meinte sie freundlich lächelnd und ich sah sie an. „Wieso beobachtest du uns?" fragte ich. „Nun zum einen seid ihr die Prinzessinnen und zum anderen schlummern große Kräfte in euch. Es kommt eine schwere Zeit auf uns zu. Ich kann durch die Steinwölfin in dem Wald zu euch in die Welt der Sterblichen jedoch kann ich sie nur mit Unterstützung verlassen. Nimm dies. Durch sie kann ich zu dir kommen wann immer du mich brauchst." erklärte sie und gab mir eine Kette. Als Anhänger hatte sie einen Vollmond und sie strahlte ein leichtes sanftes Licht aus. Diese Kette hatte ich schon bei Jara bemerkt. „Danke." flüsterte ich. „Gerne." sagte sie lächelnd. „Und vergiss nicht. Ich bin immer bei euch." hörte ich sie noch sagen während der Traum sich immer weiter von mir entfernte und ich in einen Traumlosen Schlaf glitt.
Traum Ende
So hier das nächste Kap😊 hoffe ihr mögt es aber jetzt muss ich schlafen 🥱😅 schreibe morgen Latein 😩😢 nun ja dann Bye❤️
Lg.LilyLuna987 😊💕 (1086 Wörter)
Und vielen Dank für 9k Reads ihr seid die besten ❤️❤️❤️❤️❤️
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