Kapitel 26: Besserung in Sicht?
„Hey! Ich habe Gehört Kay geht es wieder besser und da dachte ich, ich komme mal vorbei. Darf ich rein?", Mandy stand vor der Tür und sah Lelio fragend an.
„Klar! Warum auch nicht?! Kay wir haben Besuch."
„Oh hallo Mandy! Dann setze ich kurz den Wasserkocher auf."
„Hi Kay. Mach das! Ich hab sogar eine Kleinigkeit mit gebracht.", grüßte sie nachdem sie herein kam und hielt mir demonstrativ eine Geschenktüte entgegen.
„Ok. Stell sie ins Esszimmer ich bin sofort bei euch."
Ich kramte nach der Teeschatulle währen das Wasser kochte. Danach stellte ich alles auf ein Tablett und es kamen noch Zucker, ein Milchkännchen und eine Kaffedose darauf. Als ich zum Esszimmer ging hörte ich Gelächter aus diesem. Mandy und Lelio schienen sich wirklich gut zu verstehen. Ich verstand nur nicht warum mir diese Tatsache einen Stich versetzte. Vorsichtig setzte ich das Tablett ab und Mandy stellte eine Schachtel mit Pralinen auf den Tisch. Ich war zwar nicht so ein Fan von Schokolade aber man zwang mich ja auch nicht dazu sie zu essen. Ich schenkte jeden ein und hockte mich dann hin. Ich selbst hatte Kaffee pur, Mandy trank ihren mit Zucker und Milch und Lelio genoss einen Früchtetee. Mandy und Lelio kicherten immer noch.
„Was war denn so lustig?", fragte ich ein wenig geknickt.
„Ach wir haben uns nur über alte Zeiten unterhalten.", meinte Mandy.
„Alte Zeiten?"
„Naja meine Tante ist recht gut mit Lelios Dad befreundet und da bin ich ja schon fast mit ihm aufgewachsen. Oh Gott haben früher Sachen angestellt. Hihihi! Lelio hat für mich mal den Gartenzwerg der Nachbarin geklaut und ihn mir zum Geburtstag geschenkt.", kicherte sie.
„Ja aber das doch nur, weil du ihn so sehr wolltest. Und zwar keinen neuen sondern genau ihn!", regte sich Lelio spielerisch auf.
„Hahaha ich hab ihn übrigens immer noch. Gott wie lange ist das gleich wieder her?", sie lachten wieder und irgendwie wollte mir dies Situation nicht gefallen.
Sie verstanden sich für meinen Geschmack viel zu gut. Plötzlich schien Mandy etwas eingefallen zu sein:
„Bevor ich es noch vergesse. Hier ich habe etwas für dich Kay.", sie kramte in der Tüte und hielt mir schließlich einen rechteeckigen und verpackten Gegenstand hin.
Sie hockte sich schnell neben mich und wartete aufgeregt darauf, dass ich es öffne. In meiner Hand hielt ich einen Fotorahmen. Er war aus Metall und darauf waren verschiedene Drähte zu einem Muster gelötet.
„Und gefällt es dir? Ich hatte letzte Woche Praktikum beim Goldschmied und er hatte gemeint ich dürfte ein wenig löten. Da habe ich gleich an dich gedacht und dass es dir ja so schlecht geht. Tja da war ich halt der Meinung ich könnte dir so eine kleine Freude bereiten. Du bist schließlich mein Freund und unser bester Mann. Gefällt es dir?", sie sah mich erwartungsvoll an.
Wenn sie nicht gerade Leute mit Luftpatronen ab knallte oder in der Klasse die Rolle der Chefin übernahm, war sie wirklich niedlich. Und ich freute mich tatsächlich über das Geschenk.
„Ja es ist super geworden. Du hast in sowas wirklich Talent!", sie quietschte freudig bei meinen Worten.
Auf einmal begann Lelio laut an seinem Tee zu schlürfen. Ich sah ihn an. Zwar waren seine Augen geschlossen aber ich merkte, dass ihm irgendetwas nicht passte. Mandy nahm plötzlich meine freie Hand in ihre und sah mich ernst an:
„Kay wenn du jemanden zu Reden brauchst, dann bin ich da. Egal wo und zu welcher Zeit."
„Süß von dir. Ich werde es i Hinterkopf behalten."
Nun schlug Lelio mit beiden Händen auf den Tisch und stand auf:
„Ich werde schnell schauen ob wir irgendwo Kekse haben.", dann ging er.
„Ok!", trällerte Mandy in seine Richtung.
Was hatte er denn auf einmal? Lag es etwa an Mandy? Mochte er sie etwa und wollte nicht, dass ich sie anfasste? Dieser Gedanke versetzte mir einen Stich. Ich meine so unvorstellbar war die ganze Sache ja nicht. Sie kannten sich ja schon ewig und verstehen sich fast ohne Worte. Und wenn man von Mum und Nelson aus ging, welche praktisch dasselbe Chema hatten, dann würde diese Combo früher oder später sich zusammen finden. Dies stimmte mich wirklich traurig.
Mandy kam ganz nah an mein Ohr und flüsterte:
„Du Kay? Dürfte ich fragen ob du und Lelio es an seinem Geburtstag nun mit einander getrieben habt."
Ich wurde hochrot bei ihrer Frage. Was ging sie das an?
„Warum willst du das wissen? Natürlich werde ich es dir nicht verraten!"
„Also habt ihr! Wow! Du hältst dich ja ran. Details bitte!"
„Nein!"
„Ach komm schon bitte! Ich bin ein absolutes Fangirl. Bitte, bitte, bitte, bitte.", flehte sie mich an und ich war nun gezwungen ihr den Mund zu zuhalten damit sie Ruhe gab, jedoch vergeblich.
Denn sie zappelte und leckte plötzlich meine Handfläche ab. Vor Schreck und angeekelt zog ich meine Hang zurück und wischte sie am Shirt ab.
„Iiiiih! Sag mal du spinnst doch!"
„Ach komm das war doch gar nichts. Du hast doch noch viel schmutzigere Dinge gemacht!"
„Kannst du endlich die Klappe halten?"
„Man! Wie gemein!!", quengelte sie.
Lelio kam in den Raum und stellte sehr unsanft einen Teller mit Keksen auf den Tisch. Er war jetzt sogar noch mieser drauf wie vorhin. Nun wurde ich leicht wütend. Keine Angst! Ich nehme dir deine Mandy schon nicht weg!
„Kekse!", kreischte Mandy wie ein kleines Mädchen und bunkerte sich augenblicklich den gesamten Teller.
Ich und Lelio fingen an zu lachen.
„Du hast dich wirklich nicht verändert. Du hast Kekse schon immer geliebt.", schmunzelte Lelio.
„Sagt derjenige, wer an Halloween nie die Schokolade teilen wollte.", sie funkelte ihn an.
Sie hatte wirklich eine Menge mit einander erlebt. Da konnte ich doch nie mithalten! Ich wurde wieder traurig.
„Gib Kay doch was. Zucker macht glücklich und das brauch er jetzt!"
„Nur über meine Leiche! Außerdem war er total gemein zu mir.", sie streckte mir die Zunge entgegen.
Wir lachten wieder und nur Mandy stopfte uns anfunkelnd die Kekse in sich hinein.
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