Kapitel 24: Verlass mich nicht!

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Das Lied bitte dauerhaf bei dem Kapitel anhören!

Song: I bet you don't curse god


Die Zeit stand für mich mit einem Mal still, als ich mich durch die Gaffende Menschenmenge bahnte. Lelio hinter mir zuckte sein Handy und rief den Notruf.

„Mum! Mum!", rief ich immer wieder und schob etliche Passanten unsanft beiseite.

Ich erstarrte als ich meine Mutter etliche Zentimeter weg von Wagen auf der Straße hab liegen sehen. Ihr rechter Arm war extrem gequetscht und sah schon fast pulverisiert aus während sich um ihren Kopf eine Blutlache bildete.

„K-Kay?", raunte sie und sofort sank ich voller Panik vor ihr auf die Knie.

„Mum! Mum! Es wird alles wieder gut! Lelio hat den Notruf alarmiert. Man wird dich ins Krankenhaus bringen. Hörst du Mum?", redete ich wie verrückt auf sie ein und packte ihre linke Hand, welche sie mir schwach entgegen streckte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich zitterte am ganzen Körper. Nein! Das passierte doch nicht wirklich? Das durfte es nicht! Sie muss wieder gesund werden. Sie musste es einfach!

„Schiiit.", machte meine Mutter um mich an Reden zu hindern: „Du musst jetzt ganz stark sein Kay."

Ihre Stimme war sehr schwach und kratzig. Nein! Warum sagte sie das? Sie wird doch wieder!

„Nein Mum! Es wird alles gut. Der Krankenwagen wird bald hier sein. Du musst einfach durchhalten.", meine Stimme war brüchig und ich schluckte einige Male. Meine Mutter schüttelte den Kopf.

„Mein Spatz! Mama hat dich sehr lieb. Ich habe viel in meinem Leben getan was ich bereu. Aber ich bereue es nicht deinen Vater geheiratet zu haben, denn er hat mir dich geschenkt.", sie legte ihre Hand mit größter Mühe auf meine Wange und in meinen Augen sammelten sich Tränen:

„Du bist so groß geworden. Ich wünschte ich wäre öfter für dich da gewesen. Mein lieber Junge."

Ihre Hand fiel schlaff zu Boden und ich hatte das Gefühl jeden Moment zu hyperventilieren.

Nein! Nein! Nein!

„Mum! Mum! Nein!", brüllte ich und gab ihr einige Klapser auf die Wange, doch ihre Augen blieben immer noch leblos

„Mum!", ich schrie voller Schmerz auf.

Ich hörte den Krankenwagen und sogleich kamen Sanitäter herbei gerannt.

„Hilfe! Bitte! Ihr könnt ihr doch helfen?!", flehte ich die Männer an.

Ich wurde vorsichtig zur Seite gedrückt und einer von ihnen legte zwei Finger auf den Hals meiner Mutter. Anschließend ließ er sie wieder sinken und schüttelte bedrückt den Kopf. Es war für mich mit einem Mal als würde alles um mich herum zerbrechen. Was? Nein! Das ... kann doch nicht ...!

„Mum!", ich wollte wieder zu ihr stürmen aber die Männer hielten mich mit traurigen und mitfühlenden Gesichtern zurück.

Ich wehrte mich mit all meiner Kraft, doch vergebens. Sie brachten mich immer weiter weg von ihr. Von dem Menschen für wen ich den größten Teil meines Lebens lebte und durchhielt. Sie lag doch da vorne. Sie brauchte mich! Warum verstanden die Sanitäter das nicht. Ich muss mich doch um sie kümmern. Mum! Inzwischen sah ich sie wegen der Menschenmenge nicht mehr. langsam gab ich es auf gegen die Männer an zu kämpfen, denn die Lebensfreude schien mit jedem Meter aus mir zu fließen. Ebenso fing ich an zu realisieren war passiert war. Man setzt mich auf eine Bank. Eine Sanitäterin sah kurz nach mir und drückte noch meine Hand bevor sie ging. Lelio setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. Ich fühlte mich so leer und wollte das, das Ganze nicht wahr war. Ich hoffte jeden Moment auf der Wiese auf zu wachen, um fest zu stellen, dass alles nur ein schlechter Traum war. Die Trage mit der Leiche meiner Mutter darauf kam an mir vorbei. Ich hielt mir die Hände vor den Mund und spürte erneut diesen unendlich großen schmerz in meiner Brust. Ich spürte wie meine Seele in Stücke gerissen wurde. Ich bekam keine Luft mehr und fing an verzweifelt nach dieser zu schnappen. Plötzlich sprang ich auf und rannte los. Ich musste ganz schnell und weit weg von hier. Mir war es gar nicht aufgefallen wie ich die Strecke bis zu mir nach Hause geschafft hatte aber nun stand ich vor der Tür und versuchte sie mit zitternden Händen zu öffnen. Ich traf immer zu daneben, immer noch verzweifelt nach Luft schnappend. Es war so als könnte ich jeden Moment von innen heraus explodieren. Endlich schaffte ich es die Tür zu öffnen und stolperte in den Flur. Ich Lehnte mich gegen die Wand undkrallte meine Hand in meine Brust. Mir war es egal, dass der Eingang sperrangelweit offen war. Mir war mein Umfeld komplett egal, denn der Schmerz wurde mit jeder Sekunde größer. Plötzlich wurde ich von Lelio fest an seine Brust gepresst.

„Kay! Du musst es raus lassen! Hörst du mich? Halte dich nicht zurück sonst wirst du noch wahnsinnig. Du sollst schreien oder weinen. Irgendwas um es raus zu lassen!", brüllte er verzweifelt.

Weinen? Ich habe das schon vor Jahren aufgegeben. Das wurde mir heraus geprügelt.

„Kay bitte!"

Eine einsame Träne löste sich aus meinem Augenwinkel und ab da war es als wäre ein Damm zusammen gebrochen. Ich vergrub mein Gesicht in sein Shirt und weinte und schrie bitterlich, während ich mich noch mehr an ihn presste. Sie war weg. Weg! Und sie würde nie wieder zurück kommen. Warum musste das passieren? Mum! Mein ganzer Körper schmerzte und zitterte unkontrolliert. Sie war weg, für immer! Und ich konnte nichts dagegen tun. Ich hatte nicht einmal die Zeit ihr zu sagen wie sehe ich sie doch lieb hatte. Wie wichtig sie für mich war. Ich konnte ihr nicht sagen was für ein wundervoller Mensch sie für mich in meinem Leben war. Das ich alles dafür gegeben habe sie glücklich zu sehen. Ich würde nie wieder ihr schönes Lächeln sehen. Und sie würde nie wieder liebevoll über meine Wange streichen. Ich könnte sie nie mehr in die Arme nehmen. Nie wieder ihre Nähe Spüren. Ich weinte und in meinen Tränen lag ein unendlicher Schmerz. Lelio drückte mich so fest, dass es fast weh tat aber für mich war es gerade der einzige Halt. Das einzige woran ich mich klammer konnte bevor ich untergehen würde. Es tat so unendlich weh, als wäre ein Teil von einem selbst erloschen. Sie war ... tot. Nicht mehr da. Für immer weg. Ihr Lachen, ihr Lächeln ihre wundervolle Art. Verlasse mich nicht! Flehte ich innerlich obwohl ich wusste, dass es nichts brachte. Ich habe dich so lieb!

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