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Hier kommt Zweik eine Hobbyautorin, welche sowohl als Autor und Leser auf Wattpad tätig ist. Gern diskutiert die Autorin mit anderen Autoren über historisches oder fantastisches in deren Stories. Jederzeit ist sie offen für PN's und antwortet recht zügig. Spaß am Gestalten hat sie auch mit Cover – dort hilft sie gern aus. Genau wir alle Autoren auf WP träumt sie davon, dass Menschen von Ihrer Geschichte erzählen und diese vielleicht auch einmal verlegt wird.
Ihr wollt sie kennen lernen-dann fangt an das folgende Interview zu lesen.
Turid und die Finsternis (laufend)
Die Hinrichtung einer jungen Frau steht kurz bevor. Um ihre Würde zu bewahren, akzeptiert sie einen grausamen Tod: Sie soll einem Ungeheuer zum Fraß vorgeworfen werden.
Ihr Schicksal nimmt eine Wendung, als das Wesen - scheinbar halb Mensch, halb Tier - sie am Leben lässt. Aber zu welchem Preis?
~ Ein dunkles, abenteuerliches Kammerspiel im mittelalterlichen Fantasy-Setting.
Triggerwarnung. Brutalität, graphische Beschreibungen, sexuelle Inhalte, auch Gewalt. An der Stelle ein deutliches FSK 18!
Für jedes Kapitel dieses Buchs gibt es eine Inhaltszusammenfassung. Ihr findet sie in den Kommentaren unter "~" am Anfang des Kapitels. Spoiler sind durch die Antwort-Funktion verdeckt.
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Wer bist du?
Eine 19-jährige Hobbyautorin. Mein Spitzname: Zweik.
Wie bist du auf Wattpad gestoßen und warum hast du dich hier angemeldet?
Auf Wattpad habe ich als Leserin angefangen, erst still, dann mit einem Wegwerfaccount. Der ist mir aber später so ans Herz gewachsen, dass ich irgendwann selbst hier veröffentlicht habe.
Wie lange schreibst du schon?
Schon immer. Gut Schreiben kann ich erst seit, naja, drei oder vier Jahren vielleicht; da habe ich auch angefangen, mich intensiv mit den theoretischen Grundlagen zu befassen. Mittlerweile würde ich mich als ziemlich erfahren bezeichnen, aber man lernt nie aus. „Turid und die Finsternis" ist auch das erste Buch, das ich fertigstellen werde.
Was für Bücher darf man bei dir erwarten bezüglich Themen?
Wenn es um das Genre geht, Fantasy und History, da sie den Leser in die spannendsten Welten führen.
Deshalb ist "Turid und die Finsternis" auch eine Kombination aus beiden.
Allerdings glaube ich, dass jedes gute Buch ein bisschen was von allem haben sollte, was die Genrewahl so bietet.
Was den Stil betrifft, ich verachte Banalitäten genauso wie Naivität, darum wird es bei mir immer Erwachseneninhalte geben. Das ist einfach Geschmackssache.
Zu Klischees hingegen habe ich eine Art Hassliebe entwickelt.
Einerseits sind sie nervtötend, andererseits nicht ohne Grund so populär.
Auch hier gilt wieder, die Mischung macht's. Spannung, egal welcher Art, ist zudem das höchste Gut einer Geschichte und darauf versuche ich zu achten – zurzeit am liebsten in Form von konfliktreichen Charakterbeziehungen.
Die Motive, ich bemühe mich um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen reiner Unterhaltung und einem tiefgründigen Sinn dessen, was ich schreibe.
Mit was für einem Programm schreibst du deine Bücher?
Ich schreibe mit Word.
Was tust du gegen Schreibblockaden?
Habe ich nicht. Wenn ich mal zögerlich vor einer neuen Seite sitze, zwinge ich mich zum Tippen. Spätestens nach ein paar Absätzen habe ich mich dann selbst so angefixt, dass das Weiterschreiben kein Problem mehr ist.
Hast du irgendwelche Tipps, was das Schreiben angeht?
Autorenratgeber lesen. Und im Allgemeinen: Lesen, lesen, lesen. Schreiben ist leider, wie fast alle Dinge, nur zur Hälfte eine Talentfrage. Der Rest besteht aus Regeln, die man lernen muss.
Was liest du gern?
Alle Genres, solange das Buch mit den Prinzipien übereintrifft, nach denen ich selbst schreibe.
Was liest du gar nicht?
... was bei Romanzen und Krimis selten der Fall ist.
Bitte nicht falsch verstehen, ich sehe die Liebe als stärkste treibende Kraft, die man einer Geschichte geben kann.
Die sogenannten „Frauenromane" sind mir aber einfach zu seicht.
Krimis kann ich nicht leiden, weil sie zu den gleichen Schemata neigen und sich kaum langfristige Beziehungen aus starken Figuren entwickeln.
Noch eine ungewöhnliche Meinung, gegen Fanfiktion hege ich eine tiefe Abneigung.
Die Schöpfung eines anderen Autors oder einer anderen Autorin zu verwenden ist, wie in seinen oder ihren Körper einzugreifen – nämlich etwas ganz Persönliches. Das geht gar nicht!
Um was geht es in deinem Buch?
„Turid und die Finsternis" spielt im 12. Jahrhundert nach Christus. Unter dem Fürstentum Gremholdshand, einer fiktiven mittelalterlichen Stadt, schlummert eine ebenso sagenumwobene wie gefürchtete Höhle im Erdreich. In ihren Tiefen soll ein menschenfressendes Ungeheuer hausen.
Die Handlung beginnt, kurz nachdem Gremholdshand einen verheerenden Krieg verloren hat. Aus der Herrscherfamilie hat nur die Protagonistin Turid, die Tochter des Fürsten, überlebt. Weil sie sich dem Eroberer ihres Reiches nicht unterwerfen will, lautet das Urteil Hinrichtung – kurzerhand wird sie in den Abgrund ebenjener Höhle gestoßen, an deren Ende der Tod lauern soll.
Schwer verletzt und in völliger Finsternis findet Turid sich wieder und begreift schnell. Das Monster existiert wirklich. Dass es Turid nicht an Ort und Stelle den Garaus macht, ist nur der Anfang eines langen Überlebenskampfes in einer Welt ohne Hoffnung. Nur allein ist sie dabei nicht. Die Höhle ist Heimat eines mysteriösen Fremden namens Beowulf, mit dem Turid fortan auskommen muss. Je länger sie nach einem Ausweg aus diesem lebendigen Albtraum sucht, desto größer werden die Zweifel an ihrem Gefährten. Steht er ihr zur Seite – oder arbeitet er gegen sie?
Wie bist du auf die Idee gekommen und wie lange hat die Ausarbeitung gedauert?
„Turid und die Finsternis" ist in einem Punkt von anderen Büchern grundverschieden. Die Geschichte spielt fast ausnahmslos im Dunkeln. Diese nicht ganz einfache Prämisse war aber genauso wenig geplant wie das meiste an der Story, denn ein Kammerspiel mit Figuren, die man an einer Hand abzählen kann, hatte ich gar nicht im Kopf. Nur den Wunsch, etwas sehr Düsteres zu schreiben. Damit habe ich am 3. Januar 2022 begonnen und ich schreibe noch heute.
Wie würdest du deine Hauptprotagonisten beschreiben und was magst du an ihnen?
Turid ist (leider) eine Person, die der meinen recht ähnlich ist – oder wohl eher eine mutigere Version von mir. Das kommt häufig vor, wenn Autorinnen und Autoren Figuren entwickeln, die dasselbe Geschlecht und Alter haben wie sie selbst. Weil Turid außerdem in einer sicheren Umgebung aufgewachsen ist (wie ich), finde ich es natürlich spannend, zu sehen, wie sie mit all den Schicksalsschlägen zurechtkommt.
Mit Beowulf habe ich genau das entgegengesetzte Problem – dass ich ihn noch nicht gut genug kenne. Hier greift der Stereotyp des wortkargen Einzelgängers, dessen Undurchsichtigkeit aber ein tragender Teil der Handlung ist. Mittlerweile denke ich, dass ich das unterbewusst aus Westernfilmen übernommen habe, die ich über alles liebe. Das finde ich an der Figur sehr amüsant.
Ansonsten versuche ich, meine Protagonisten realistisch sein und realistisch agieren zu lassen, besonders im Hinblick auf (Geschlechter-)Klischees. Denn in einer Situation wie die meiner armen Hauptfiguren wären wir alle nur Mensch, nicht mehr und nicht weniger. Wenn mir dieser Eindruck in einer Szene gelingt, macht mich das stolz. Und wer weiß, vielleicht überrascht in dieser Hinsicht noch mein dritter „Charakter" die ein oder andere Leserin? ;)
Wie verändern sich deine Hauptprotagonisten im Lauf der Handlung und was haben sie gelernt?
Turid vor allem darin, dass sie jene Weltansichten überwindet, die den jungen Frauen damals diktiert wurden. Sie wird kriegerischer, könnte man sagen. Bei Beowulf ist es andersherum – er wird sozialisiert. Auch, was Nähe bedeutet, werden beide lernen – denn trotz aller Historik, Mystik, Dramatik und Action ist „Turid und die Finsternis" immer noch eine Liebesgeschichte.
Hast du eine Lieblingstextstelle aus deinem Buch?
Ja. Das Ende, das noch nicht geschrieben ist.
Hast du eine bestimmte Botschaft an deinen Leser?
Am meisten freue ich mich, wenn du alles sammelst, was du an meiner Geschichte bescheuert findest und mich nach Strich und Faden verreißt.
Wie sieht allgemein dein Schreibprozess aus?
Ich bin ein Discovery-Writer, der die wartenden Leser als Druckmittel braucht. Leben am Limit!
Dass es mit dem Kapitel für Kapitel chronologisch geschriebenen Entwurf, den ich hier auf Wattpad veröffentliche, nicht getan ist, dürfte klar sein. Ich sehe diesen als Ideensammlung und habe fest vor, „Turid und die Finsternis" so lange wieder und wieder zu überarbeiten, bis es perfekt ist. Zum Beispiel habe ich kaum recherchiert, weil ich erstmal nur schreiben wollte. Das wird dann nachgeholt.
Was würdest du dir für die Zukunft wünschen?
Verlegen ist für Wattpad-Autoren fern jeder Vorstellung. Daher vielleicht, dass ich Menschen über meine Geschichte sprechen höre.
Hast du schon weitere Projekte geplant?
Zahlreiche Buchideen, bei denen immer die Beziehung zwischen vielschichtigen Charakteren eine tragende Rolle spielt. Und weil ich zeichnen kann, würde ich auch mal gerne über ein Graphic Novel nachdenken
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