Stacy
,,Und? Haben wir uns verstanden? Kenzie??
Fragte ich sie fast schon genervt.
Denn ihr verdutzter Blick ging mir so langsam mächtig auf die Nerven.
,,Ja. Ja na klar.. es tut mir leid.. ich wusste das nicht." Nun schaute sie mich eher traurig an.
,,Gut, dann bin ich doch zufrieden."
Zufrieden drehte ich mich zu ihr um und lächelte mein umwerfendes Lächeln.
,,Dann können wir ja zurück zu meinem Dylan gehen." Sagte ich immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen.
Kenzie war scheinbar entweder so geschockt oder hatte ihre Stimme verloren, denn sie gab kein Wort mehr von sich und schaute mich einfach nur an.
Schnell zog ich sie am Arm durch die offen stehende Tür und steuerte unseren Tisch, an welchem Dylan bereits sehnsüchtig auf mich wartete.
,,Heyyy Dylan." Zwitscherte ich ihm entgegen, während ich ihm meinen umwerfenden Wimpernschlag präsentierte.
Er jedoch schaute nur Kenzie an.
,,Was habt ihr solange gemacht?"
Fragte er mit einem nun skeptischem Seitenblick auf mich.
,,Stacy hat mit-" fing Kenzie an.
Wollte diese Schlange etwa verraten, was ich von ihr Verlangen habe?
Von Sekunde zu Sekunde wurde sie mir unsympathischer.
,,-Ich habe mich nachgeschminkt."
Ergänzte ich ihren Satz, während ich einen Kussmund machte.
,,Und sie-" wollte Kenzie mich etwa so unbedingt verraten?
,,-war auf dem Klo."
Sagte ich nun schon leicht angenervt.
,,Warum lässt du mich nicht ausreden?!"
Motzte Kenzie in meine Richtung.
Ich jedoch zuckte mit einer unschuldigen Miene meine Schultern.
Was soll ich sagen, der Rest unseres Dates zu dritt war mehr als nur langweilig. Sogar so langweilig, dass ich die beiden die restliche Stunde allein ließ und früher nachhause ging. Die beiden schienen sich echt gut verstehen, was mir tierisch auf die Nerven ging.
Und dass Dylan trotz meiner Anwesenheit so sichtlich sein Interesse an Kenzie zeigte, machte dies auch nicht besser.
Zugegeben, es war ziemlich dumm von mir, die beiden alleine zu lassen. Ich meine, wer weiß, was die beiden noch alles machen. Darüber sollte ich lieber nicht nachdenken.
Außerdem ist Dylan meins, was ich Kenzie nun auch mehr als deutlich vermittelt hatte. Würde sie sich ihm annähern, wäre das ihr sicherer Tod.
Nachdem ich die beiden also verlassen hatte, rief ich mir ein Taxi und fuhr geradewegs nach Hause, um mich dort zu erholen. Jetzt würde mich nur noch die Ruhe retten können.
Als ich endlich vor meinem Haus ankam, gab ich den Taxifahrer ohne auf den Preis, den ich zu zahlen hatte, zu gucken einen fünfziger und stieg dann ohne eine Verabschiedung aus.
Etwas genervt stolzierte ich zu meiner großen Villa, naja, eher gesagt der meiner Eltern, und stieg die Treppen welche zur großen Eingangstür führten hoch.
Viele würden mich als verwöhntes Gör bezeichnen.
Ich jedoch finde, das ich überhaupt nicht verwöhnt bin. Die sind alle eh nur neidisch.
Als ich die Tür mit meinem goldenem Schlüssel aufschloss und meine Eltern mit einem lauten ,,Ich bin wieder da!" begrüßte, bekam ich keine Antwort zurück.
Scheinbar waren meine Eltern wie schon so oft spontan und ohne mir bescheid zu sagen auf eine Geschäftsreise gegangen.
Ja klar, es ist toll, das ich wieder einmal sturmfrei habe, jedoch ist es nicht wirklich von Vorteil, ohne Eltern aufzuwachsen. Seit dem ich denken kann und solange ich vorallem zurück denken kann, kümmern sich meine Eltern so gut wie gar nicht um mich. Das einzige, was sie wirklich für mich tun, ist aufpassen, das der Kühlschrank immer voll ist und ich genug Geld habe.
Um mich gekümmert haben sich immer wieder nur unterschiedlichste Babysitter, welche sich im Laufe der Zeit immer wieder änderten.
Ich würde also nicht sagen, dass ich ein so perfektes Leben habe, wie es andere Menschen von mir denken. Eher das komplette Gegenteil..
Seufzend schmiss ich meinen Schlüssel auf die Kommode neben der Garderobe und lief dann unmotiviert in die Küche, um mir dort etwas zum Abendessen zu kochen.
Heute würde ich mir Nudeln mit Tomatensauce machen. Das geht schnell und schmeckt mir.
Wenige Stunden später, war ich fertig mit dem essen, dem Abwasch, welchen normalerweise die Putzfrauen machen würden, und den restlichen Hausaufgaben für den nächsten Tag.
Die Langeweile nahm erneut die Macht an sich, weshalb ich schleunigst nach meinem Handy, wohlbemerkt dem neusten, griff und sofort sah, das ich 5 neue Nachrichten erhalten hatte.
Davon waren 3 von Kenzie und 2 von Dylan. Hätte ich mir ja denken können, das es ihnen jetzt leid tat, oder sie sich jetzt wieder alle beide an mich ranmachen wollten.
So war es immer, und bei jedem.
Sie alle dachten von mir, ich wäre ein oberflächlicher Mensch, darin täuschen sie sich jedoch gewaltig.
Seufzend beschloss ich, zuerst die Nachrichten von Dylan zu öffnen.
Es interessierte mich nämlich weitaus am meisten, was er mir zu sagen hatte.
"Hey Babe"
Lautete seine erste Nachricht.
Ja, sehr informativ.
,,Du warst heute irgendwie komisch.. ist irgendwas? Und warum zur Hölle war Kenzie plötzlich so komisch zu mir, nachdem ihr im Badezimmer wart?"
Ahnte er etwa, dass ich Kenzie verboten hatte, mit ihm in gutem Kontakt zu sein?
Beruhigend war es schon, das ich nun sicher wusste, das Kenzie sich an unsere Abmahnung hielt, jedoch wollte ich keineswegs, das Dylan mich als schlechten Mensch abstempelte.
,,Jaja, alles gut! Mach dir keine Gedanken.
Ich weiß nicht, weshalb Kenzie danach so komisch war..
Aber bei einem kannst du dir sicher sein: sie ist komisch und führt irgendwas im Schilde!!! Da bin ich mir sicher.
XOXO"
Zugegeben, vielleicht war es nicht richtig, Kenzie so schlecht darzustellen, aber somit hätte ich mir die Sorge, das zwischen den beiden etwas entstehen könnte aus dem Weg geschafft.
Nun widmete ich meine Aufmerksamkeit augenrollend auf Kenzies Nachrichten.
,,Hi, also ich wollte die Geschehnisse des heutigen Tages einfach geklärt haben.. sonst kann ich sicherlich nicht mehr klar denken :/"
Stand in der ersten.
,,Also: zu erst einmal, nachdem du gegangen bist, ist nichts spannendes mehr passiert.
Nach einer halben Stunde haben auch wir uns verabschiedet und sind jeweils nach Hause gegangen. Du brauchst dir also keine Sorgen darum zu machen, dass ich dir Dylan ausspanne.
Da läuft nichts. Versprochen.."
Eine vielversprechende Nachricht.
Denn nun hatte ich die Bestätigung von beiden, dass zwischen den beiden nichts laufen würde.
Mein Laune ging langsam aus dem Keller zurück in den Dachboden.
,,Schlaf gut (:"
Das war die letzte Nachricht der drei ihrerseits.
Ich entschied jedoch, einen auf ignorant zu machen und ihr nicht ganz so freundlich zu antworten.
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