▪ 69 ▪

Du

"Babe aufwachen...", flüsterte jemand. Natürlich war es Yoongi.
Ich lächelte und öffnete meine Augen.
Ich setzte mich auf und schaute mich um.
Vorhin hat Kookie noch neben mir geschlafen...
"Wir konnten dich von Stuhl zu Stuhl tragen, du bist nicht aufgewacht. Dabei ist es noch nicht mal spät.", sagte Yoons und küsste mich.
Die Mittagssonne war nicht zu übersehen.
"Wie?", fragte ich verwirrt.
"Erst saßt du neben Jungkook, dann auf meinem Schoß, als das Shooting weiter ging allein, bis Namjoon sich zu dir gesetzt hat und du einfach deine Beine über ihn gelegt hast und das gleiche dann nochmal mit Jin.", sagte Suga.
"Und ich hab ein neues Hintergrundbild.", fügte er hinzu und zeigte ein Bild von uns hoch.
"Paparazzis.", sagte ich und gähnte.
"Korrekt. Jetzt lass uns Mittag essen gehen.", sagte Yoons.
Ich stand auf und folgte ihm.
'Essen ist nichts Schlechtes... Es ist besser... Obwohl ich mich ja schlecht fühle.'
Ich tat mir etwas von dem Essen auf und setzte mich an den Tisch gegenüber von Yoons.
Wir sagten nichts, aber die Stille war nicht unangenehm.
Nach der halben Mahlzeit machte ich eine Pause.
Ich konnte förmlich sehen, wie das Fett sich absetzte und mein Körper anschwoll.
Ich begann mich am Oberschenkel zu kratzen.
"...Schatz? ... Schatz? Schatz!" Ich schreckte auf und starrte Yoongi an.
"Willst du nicht aufessen?", fragte er.
"Äh ja.", sagte ich und aß weiter.
'Gut so. So ist es besser.'
"An was denkst du?", fragte Yoons mich plötzlich.
"Ich?", fragte ich und er nickte.
"Ich erzähl es dir zu Hause. Nicht jetzt. Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.", sagte ich und stand auf.
Mein Teller war leer, also brachte ich ihn weg.
Ich wusste es. Es war klar. Wenn ich ihm nicht heute Abend sage was los ist, sprich meine Gedanken, dann löse ich wieder einen Streit aus und das will ich nicht.
"Süße, wir wollen.", sagte Yoongi plötzlich.
"Komme.", sagte ich und lächelte.
Ich konnte jetzt keine Trauerparade veranstalten. Ich muss für Yoongi glücklich sein und ihn unterstützen. Die Anderen natürlich auch.
Wir fuhren nach Hause, doch bevor Yoongi und ich ins Schlafzimmer gingen, gingen wir ins Genius Lab.
'Jetzt bloß keinen Rückzieher machen...'
Ich setzte mich auf das kleine Sofa und nahm ein Kissen in den Arm.
Yoons setzte sich auf den Drehstuhl und stützte seinen Kopf auf seine Hand.
"Also?", fragte er.
"Haach... Es ist kompliziert. Es ist nur... Sobald ich esse, habe ich ein schlechtes Gewissen, aber sobald ich nicht esse, fühle ich mich dünn und unattraktiv.", sagte ich schnell.
Er schaute mich monoton an.
"Das brauchst du nicht.", sagte er und umarmte mich.
Er küsste mich sanft auf meine Lippen und dann an meinem Hals.
"Du bist immer wunderschön, solange du gesund bist.", sagte er.
In diesem Moment musste ich laut niesen.
"Bin ich jetzt hässlich?", fragte ich. Yoongi starrte mich entgeistert an.
Nach drei Sekunden bekamen wir einen Lachanfall.
Ich bekam keine Luft mehr und Tränen liefen über meine Wange.
"So unpassend...", sagte ich und wischte meine Tränen weg.
"Okay... Wir müssen ins Bett.", sagte ich irgendwann.
"Wir?! Du hast die ganze Zeit geschlafen!", sagte Yoons aufgebracht.
Ich grinste bloß und stand dann auf.
"Vielleicht kommt noch irgendwas im Fernsehen.", sagte ich und ging ins Wohnzimmer.
Ich schaltete ihn an und kuschelte mich in eine der Decken.
Es kam irgendein Film mit der typischen Hund Mensch Storie wo der Hund zum Schluss stirbt.
Leider sind gerade das die Filme, die mich am ehesten zum Weinen bringen.
Yoongi hat sich schon längst den sich verdienten Schlaf geholt.
Seine Beine liegen über meinem Schoß und ich streichelte sie sanft.
Mit der anderen Hand drückte ich auf meinen Mund, damit ich nicht laut schluchze.
Ich nahm mir ein Kissen und umklammerte dieses. Dann machte ich den Fernseher aus.
Ich will jetzt nur noch mit Yoongi kuscheln.
Außerdem macht die Dunkelheit mir gerade Angst.
Normalerweise habe ich keine Angst im Dunkeln, aber in solchen Momenten eventuell schon.
Ich legte mich auf Yoons und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Womit habe ich ihn verdient?
Ich gab ihm noch einen Kuss.
Langsam öffnete er seine Augen und starrte mich an.
"Sorry..", nuschelte ich.
"Hast du wieder geweint?", fragte er und setzte sich umgehend auf.
"Nur ein Film.", sagte ich und umarmte ihn.
Er nahm mich in seine Arme und so schliefen wir ein.

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