Tightrope
Ahsokas Sicht
Ich könnte so den ganzen Tag verbringen. Mein Kopf an Anakins Schulter, dieser wunderschöne Sonnenuntergang. Mehr brauchte ich nicht.
»Du hast recht, wir können so nicht weitermachen. Wir müssen einen klaren Schlussstrich ziehen bevor wir verletzt werden. Aber bitte, lass uns diese gemeinsame Zeit hier noch genießen und sobald die nächsten Missionen anstehen müssen wir das hier unterlassen. Ich werde mich die nächsten Zeit öfter mit Meister Yoda um die Jünglinge kümmern und du wirst mit Obi-Wan unterwegs sein, also haben wir eine Weile genug Abstand bevor wir wieder gemeinsam losziehen.«
Ich sah zu Anakin auf, konnte spüren wie er alle möglichen Emotionen durchlebte während er über meine Worte nachdachte.
»Seit wann bist du so weise, Snips?«, er lächelte stolz.
»Ich würde ja gerne sagen, ich hätte es von dir gelernt, aber man darf nicht lügen«, erwiderte ich unschuldig.
»Sei nicht so frech«, gab er schmunzelnd zurück.
»Ich habe dir so viel zu verdanken, Ahsoka. Du ahnst gar nicht wie viel, du hast immer an mich geglaubt, mich immer verteidigt. Du hast mir immer den Rücken freigehalten. Du rettest mich so oft vor mir selbst«, sein Gesicht wirkte ernst.
»Ich werde immer für dich da sein, Skyguy, das weißt du doch. Genauso wie ich weiß, dass du immer auf mich aufpassen wirst«, gab ich zurück und nahm sein Gesicht in beide Hände. Verlor mich kurz in seinen tief blauen Augen, und bewunderte seine markanten Gesichtszüge bevor ich ihn küsste.
Wie von alleine fuhren meine Hände durch sein dichtes braunes Haar und ich rutschte auf seinen Schoß. Mit seinen Händen unfasste er meine Tallie, unser Kuss wurde drängender und ich wollte mehr. Mehr von ihm und ihm gleichzeitig mehr von mir geben.
Ich will die Person sein die für ihn da ist, ihn unterstützt und ihm dabei hilft mit sich selbst im Gleichgewicht zu bleiben.
Langsam ließ ich meine Hände an den Saum seiner Kleidung sinken, doch als Anakin bemerkte was ich vor hatte unterbrach er unseren Kuss und nahm meine Hände in seine.
»Nein, nicht so«, er war völlig außer Atem, er musste sich wohl ziemlich beherrschen.
»Aber warum, willst du es denn nicht auch?«, erwiderte ich getrübt.
»Natürlich, Ahsoka. Aber nicht hier und nicht jetzt. Nicht so und du weißt auch, dass es jetzt nicht richtig wäre.«
Anakin hatte recht, das hier war nicht der richtige Zeitpunkt.
»Du hast recht. Es ist nur, ich liebe dich so sehr.«
»Ich weiß, das musst du mir doch nicht beweisen. Ich liebe dich auch. Mehr als mein Leben.«
Ich ließ mich zwischen seinen Beinen nieder, so dass mein Rücken an Anakins Oberkörper lehnte. Seine muskulösen Arme hatte er um meinen gelegt.
Eine Weile saßen wir einfach nur da, sahen uns den Sonnenuntergang an und fühlten. Wir hätten hier für immer so sitzen bleiben können, weit weg von Kriegen und Schlachten oder Jedi-Kodexen die uns in eine Zerreißprobe trieben.
Und auch wenn ich es nie so ganz zugeben würde, sehnte ich mich nach mehr, nach Dingen die mir der Jedi Orden nie gegeben könnte.
Das Leben war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ich wollte alles fühlen.
Nicht nur die Gefühle die sich für einen Jedi gehören.
Ich wollte mit Anakin ausgehen, wie Paare es eben tun. Ich will allen zeigen wie viel er mir bedeutet. Ich will mit ihm alles zum ersten Mal erleben, eine Familie haben. Ein einfaches Leben, in Frieden, im Einklang mit sich selbst sein, ohne Krieg und ohne Verluste. Und ohne Regeln die Gefühle wie diese verboten.
»Schatz, ich weiß genau wie du dich fühlst aber bitte lass diese Gefühle und Gedanken nicht zu sehr an dich ran«, sagte er sanft und Strich mir über die Wange.
Ich liebte es, wenn er mich Schatz nannte, das kam relativ selten vor aber jedes mal genoss ich es so sehr.
Anakin sagte es so liebevoll, dass mein Herz jedesmal einen kleinen Satz machte. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Verbindung zu einander immer stärker wurde, von Tag zu Tag. Er wusste was ich fühlte und umgekehrt.
»Ich weiß, es ist nur ich will mehr. So viel mehr. Mit dir«, gestand ich ihm.
»Ich doch auch, Snips. Aber du musst schon zugeben diese Heimlichtuerei gibt schon einen ganz besonderen Kick.«
Unglaublich, das war so typisch für ihn.
Ich lachte und stieß ihm schmerzhaft mit meinem Ellenbogen in seine Seite.
Anakin verzog gespielt schmerzhaft das Gesicht und lächelte mich an. Es war ein Lächeln das fast ausschließlich für mich bestimmt war.
Es war diese Art von Lächeln das die Augen erreichte. Seine tief blauen Augen funkelten wie das Meer und ich wusste genau, dass er genau so glücklich war wie ich.
Und ich wünschte mir diesen Moment für immer einfrieren zu können.
Bald geht es weiter. Wie gefällt es euch bis jetzt & wie findet ihr das neue Cover der Geschichte? Habt ihr vielleicht Ideen und Wünsche die ich in die nächsten Kapitel mit einbringen soll?
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