Ich bin immer bei dir
Kai's Sicht:
Der sanfte, kühle Wind ließ die Blätter auf wirbeln und die Bäume rascheln. Der Mond schien hell auf das dunkelgrüne Gras.
Mit müden Schritten bewegte ich mich durch den Park. Irgendwas war anders als sonst, so fühlte es sich auf jeden Fall an.
Der See, der eigentlich klares Wasser zeigen sollte, war zugefroren. Auch die frischen, grünen Blätter mancher Bäume waren mit einem leichten Frost bedeckt. Wie konnte das sein? Wir haben doch Sommer?
"Kai!"
Eine vertraute Stimme hallte durch den verlassenen Park. Geschwind wandte ich mich in die Richtung. "Wer ist da?",rief ich in die Leere. Meine Stimme hallte ebenfalls gespenstisch.
"Kai, ich bin hier. Ich bin immer bei dir."
"Was..?"
Langsam öffnete ich meine Augen und fand mich in meinem Bett wieder.
Es war nur ein Traum.
Aber wer war diese Stimme und was meinte sie mit: 'Ich bin immer bei dir'?
Zögernd erhob ich mich und fuhr mir durch die Haare. Dann spähte ich zur Uhr und sah, dass ich total verschlafen hatte. 'Wieso hat mein Wecker nicht geklingelt?!'
Hektisch sprang ich aus dem Bett und zog meinen Ninjaanzug an. Ich verweigerte das Frühstück und stürmte nach draußen wo sich, zu meiner Überraschung, keiner auf fand.
"Nanu? Kai?",hörte ich meinen Sensei von hinten. Ich drehte mich ruckartig um und fragte: "Wo sind die anderen? Wir haben doch jetzt Training." Er sah mich erstaunt an. "Nein, heute habt ihr kein Training, dass habe ich doch gestern erläutert."
Eine Welle von Erleichterung fuhr durch meinen Körper. "Ah, das hab ich wohl vergessen.",entgegnete ich und lief wieder ins Dojo zurück.
Ich beschloss noch etwas zu schlafen und warf mich ins Bett zurück.
Die Sonne schien grell in mein Gesicht. Die unerträgliche Hitze machte mich schlapp und träge. Ich schlenderte durch den Wald von Ninjago City. Nach einigen Minuten erreichte ich eine Lichtung.
Dort wo vor einem halben Jahr hat der Kampf gegen Yin und Yang statt gefunden hat.
Und der Kampf zwischen Yin und mir oder besser gesagt zwischen Yin und Skylor. Da wo sich alles verändert hat.
Ich seufzte schwer und blickte in die Ferne. Plötzlich sah ich eine weiße Silhouette zwischen den Bäumen. Zuerst musste ich die Augen verengen, doch dann erkannte ich die Person sofort. Schwarze, leere Augen, weißes, dichtes Haar.
Yin.
Wie angewurzelt stand ich da, ehe sie mit einem breiten Grinsen in einer dämonischen Stimme zischte:
"Ich bin zurück!"
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