Tinkerbell
,,Peter, warum ist es da plötzlich dunkel?"
Vor uns lag ein Wald, der keinen einzigen Sonnenstrahl herein ließ.
,,Naja, die Begründung der Feen ist, dass sie im Dunkeln besser aussehen oder auch schöner leuchten."
Er nickte zufrieden, als ob das eine total plausible Antwort wäre.
Also eingebildeter ging es ja nicht, lächelte ich.
Ich fand den Gedanken nicht so wirklich schön, irgendwo hinzugehen, wo man nichts sieht.
Was ist, wenn ein schreckliches Monster hinter dem nächsten Baum lauert? Man, woran denkst du den gerade, ertappte ich mich entrüstet.
Was ist, wenn Peter nicht die Wahrheit erzählt und eine Falle stellt. Ok, nein, das würde nicht passieren.
Ich grinste abermals.
,,Wo, bleibst du", riss mich mein Kompane aus meinen Gedanken.
Wie so oft fühlte ich mich ertappt jnd fand es peinlich. Erst später fiel mir dann immer ein, dass sie meine Gedanken nicht hören konnten, was sonst echt peinlich wäre.
Langsam folgte ich ihn, in dem immer dunkler werdenen Wald.
Die Sonne sah man schon gar nicht mehr und die Kälte führte uns weiter.
,,Ich mag das hier nicht", nörgelte ich irgendwann.
Peter blieb stehen, drehte sich um und blickte mich komisch an.
,,Wir sind ja gleich da!"
Damit behielt er nicht ganz unrecht. Ein paar Minuten später, indenen wir beinahe gegen ungefähr 26 Bäume gelaufen wären, erkannte man kleine winzige Lichter. Glühwürmchen, waren meine ersten Gedanken, da ich noch nie welche gesehen hatte.
Wie kleine Sterne tanzten, bunte, schillernde Lichter umher.
Wenn man genauer hinsah, konnte man sehen, dass die Sterne kleine Arme und Beine hatten. Außerdem zierliche Flügelchen. Mit der Glühwürmchentheory kam ich wohl nicht so weit.
Man konnte die kleinen Feen, auch als winzige Farbtupfer bezeichnen, die hier und da ihren eigenen Weg fanden.
Obwohl wenn ich aber etwas zu Hause malte, nahmen sie immer den falschen Weg.
Plötzlich pfeifte Peter, was mich schon wieder aus meinen Gedanken riss. Nächstes mal sollte er irgendwie klopfen oder bescheid sagen. Daher funkelte ich ihn einfach wütend an, worauf er nur einen Entschuldigenden Blick wieder gab.
Ein grünes Licht flog auf uns zu, Tinkerbell!
Nur, wenn man genauer hinsah, konnte man deutlich ein zierliches Mädchen erkennen, was naja zimlich klein war.
Nun wurden auch die anderen Feen auf uns aufmerksam!
Daraufhin hörte man viele kleine Glöckchen. Scheinbar tuschelten die Feen.
,,Leute, lasst das, ich kann euch alles erzählen", schreckte mich wieder Peters Stimme auf.
Ich drehte mich zu ihm.
Dieser redete einfach weiter: ,,Ich dachte auch Tinkerbell hätte euch alles erzählt. "
,,Du kannst sie verstehen", fragte ich.
,,Ja, klar! Sie dich auch!"
,,Oh!"
Jetzt hoffte ich, dass sie auch keine Gedanken lesen konnten.
Ich drehte mich wieder zu den Feen.
,,Ich wusste gar nicht, dass es so viele Feen gibt."
,,Was dachtest du denn, das Tinkerbell die Einzige wäre?"
,,Ja, genau!"
,,Das ist doch total unlogisch?"
,, Nö, warum?"
,,Naja, egal!"
Peter verschränkte die Arme.
,,Tink, kommst du jetzt mit?"
Die kleine Fee gab ein klägliches Glöckchen zu hören.
,,Spinnst du", gab Peter zurück.,,Dann halt nicht."
,,Das Glöckchen wurde lauter und schriller.
Peter kümmerte das recht wenig. Die anderen Feen schauten unser Spektakel recht interessant zu finden, da sie nicht von der Stelle weichten und gebannt zuhörten.
,,Uhh, kleine Zicke", rutschte es mir raus und hatte mich bestimmt jetzt schon unbeliebt gemacht. Ich hätte am liebsten über mein Kommentar laut losgeprustet, verkniff mir das aber doch.
Ich blickte zu Peter, der sich auch ein Grinsen verkneifen musste.
3 Minuten später mussten wir doch loslachen.
,,Sollen wie gehen", fragte Peter kurz darauf mit einer gespielten Ernsthaftigkeit, die gleich darauf von einem erneuten grinsen zerrisen wurde.
Ich wagte nicht zu antworten. Tinkerbell hatte plötzlich einen feuerroten Kopf, wobei ich mich beeilte mit Peter Schritt zu halten.
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