Am Morgen
Ich schlug meine Augen auf und sah in eine äußerst merkwürdige Decke.
Ich schreckte auf.
Endlich fiel mir alles wieder ein.
Ich war auf Nimmerland in einem Tipi, in einem Zelt eines echten Indianer Mädchens.
Obwohl dann dachte ich darüber nach, dass ich geschlafen hatte, in einem Traum, ging das. Diese Traumtheorie wird immer absurder, gab ich zu.
Teotzdem stand ich auf. Anscheinend war meine äh Tipi-genossen schon draußen, da ich mich alleine im Zelt befand.
Ich schlich nach draußen und mich begrüßte diesmal kein regen, sondern die Sonne. Diese richtete ihre warmen Sonnenstrahlen genau auf meine etwas gebräunte Haut, was mir sehr gefiel. Doch dann dachte ich daran, dass man hier bestimmt auch einen Sonnenbrand bekommen konnte und fand die Sonne nun doch nicht mehr so toll. Vielleicht sollte ich mal nach Sonnencreme fragen, waren meine nächsten Gedanken.
Plötzlich trat ein Junge vor mich.
,,Na, hast du mich schon vermisst?"
,,Peter, wo warst du", fragte ich und musterte ihn argwöhnisch.
Er blieb stumm, was mir überhaupt nicht gefiel.
,,Also? Du kannst doch nicht erwarten, dass ich, ohne zu wissen, was mich erwartet, einfach alleine zu recht komme", schnaubte ich und funkelte ihn an.
,,Aber!" Er verstummte abermals.
,,Oh hey Lili", sagte er plötzlich.
Ich drehte mich um.
Tiger Lilly lief auf uns zu und erwiderte das "hey".
Ich ließ es dabei, da ich keine Lust auf Ärger hatte und mir fiel wieder die Sonnencreme ein..
,,Habt ihr Hunger", fragte das Mädchen. Ich nickte und beschloss, dass das erstmal wichtiger war. Ich lief Lilli hinter her.
Wir kamen abermals zu dem Platz in der Mitte. Es brannte ebenfalls ein Lagerfeuer und die vielen gebräunten Indianer saßen in einem Kreis darum und unterhielten sich fröhlich.
Ich setzte mich neben Lilli. Kurz darauf erschien auch Peter, der sich neben mich niederließ.
Auf einmal kam ein kräftiger Mann, um die 40. Er hatte schwarze lange Haare und trug auf seinem Haupt soetwas, was mich an eine Krone erinnern ließ. Außerdem hatte er einen freien Oberkörper und trug, wie alle mänlichen Indianer hier auch nur einen Stoffetzen an seinem Unterleib.
,,Papa", rief Lilli und umschlung ihn.
,,Guten Morgen, Tiger", erwiderte der Vater erfreut.
Ich sah das Geschehen verwirrt zu, während Peter das zimlich lustig schien.
,,Darf ich vorstellen", fing das Mädchen an.
,,Das ist mein Vater, der Häuptling dieses Stammes."
,,Hau", sagte dieser mit einer abgehärtenden Stimme.
,,Hau", sagte bzw fragte ich etwas verdutzt.
So gut, konnte ich mich schließlich nicht mehr an die alten Geschichten aus der Kindheit erinnern.
Nachdem der Häuptling die weiteren Indianer begrüßt hatte, konnten wir Frühstücken bzw gab es für uns Beeren.
Die Erwachsenen bekamen Käulen mit Fleisch, irgendwie unfair.
Ich fand es anschließend aber komischerweise lustig und so schlecht hatten die blauen und roten Beeren auch nicht geschmeckt.
,,Und was machen wir nach dem Essen", fragte ich irgendwann Peter.
,,Was hälst du davon, wenn wir Tink abholen", schlug er vor...
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