Chapter twelve
Als ich meine Augen aufschlug, fand ich mich auf einem weichen Sessel wieder. Um mich herum war ein gedämpftes Gemurmel zu hören, das mich langsam aus meiner Benommenheit weckte. Ich richtete mich langsam auf und sah mich um. Als ich die blauen Augen von Alejandro fixierte, wurde mir klar, dass wir uns in einem Flugzeug befanden. Die helle und geräumige Einrichtung des Innenraums ließ keinen Zweifel daran, dass wir uns in einem luxuriösen Privatjet befanden.
Neben Alejandro tauchte eine Stewardess auf, die ihm ein Glas Whisky reichte. Bevor sie sich entfernte, neigte sie sich auffällig nach vorn und entblößte einen weiten Teil ihrer Oberweite. Ich rollte genervt mit den Augen, da ich solche Aufmerksamkeit für unnötig hielt. Auch Alejandro schien wenig beeindruckt zu sein. Ich seufzte leise und wandte meinen Blick von Alejandro ab, um aus dem kleinen Fenster zu starren. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal bemerkte, dass Alejandro mit mir sprach. Seine Worte drangen kaum zu mir durch. "Mhm?" "Ich habe gefragt, ob er dir wehgetan hat" Seine Worte trafen mich wie ein Schlag und ließen mich verwirrt aufblicken, ich verstand nicht auf wenn er sich bezog. "Der Mann auf den Bildern, hat er dir wehgetan?" Die Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich zwang mich, sie zurückzuhalten. "Das ist ein Thema, über das ich nicht gerne spreche" murmelte ich schließlich leise. Mit einem schniefen wandte ich meinen Blick ab. Die Erinnerungen an den Tag waren noch immer zu schmerzhaft um frei darüber zu sprechen.
Schweigend verstrich der Rest des Fluges. Kein Wort hatten wir nach dem Gespräch gewechselt, nur die Stewardess tauchte gelegentlich auf, wobei Alejandro genervt reagierte und sie schließlich in die Personalkabine schickte. Kurz danach muss ich anscheinend eingenickt sein, den ich wurde erst wieder wach als mich jemand hoch hob.
Ich öffnete meine Augenlider einen Spalt. Offenbar hatte mein Träger dies bemerkt, den er flüsterte mir sanft zu "Schlaf weiter, Corazón" Ich schloss meine Augen sofort wieder, um in einen erholsamen Schlaf zu sinken. Die Erschöpfung war in jeder Faser meines Körpers und ich gab mir sie hin.
...
Als ich meine Augen wieder öffnete, spürte ich die warme Sonne auf meinem Gesicht. Das Bett, in dem ich lag, kam mir bekannt vor und sofort erinnerte ich mich. Ich hatte schon einmal hier geschlafen, ich war bei Alejandro zu Hause. Ich schlug die Bettdecke von meinem Körper und schwang meine Beine über die Bettkante.
Als ich die Tür öffnete, drangen mehrere Stimmen von unten an mein Ohr. Eine davon gehörte definitiv Alejandro, aber die anderen Stimmen kannte ich nicht. So neugierig wie ich war, folgte ich dem Klang und stand bald darauf vor der Tür zu Küche. Gerade als ich mein Ohr an die Tür legen wollte, um zu lauschen. Wurde sie plötzlich geöffnet "Du bist schon wach" erklang Alejandro Stimme. Als die Küchentür ganz auf war, erblickte ich nicht nur Adrian, sondern auch drei unbekannte Männer. Der Mann neben Adrian hatte wuschelige, braune Locken und war dunkel gebräunte. Neben ihm saß ein Typ mit blonden Haaren, die ihm ins Gesicht fielen, fast wie bei einem typischen Surfer. Am Küchentresen lehnte der letzte, er war in komplett Schwarz gekleidete, seine Haare waren ganz kurz, was ihm einen gefährlichen Ausdruck verlieh.
Ich spürte, wie meine Wangen rot wurden, und stammelte unverständliche Worte. "Ähm, äh, ja", brachte ich schließlich heraus. "Das ist gut. Der Termin ist um 15 Uhr, also haben wir noch genug Zeit" antwortete Alejandro und drehte sich um. "Darf ich vorstellen" Er deutete auf den gefährlich aussehenden Mann und sagte "Das ist Jayden" Dann zeigte er auf den Blondschopf und fuhr fort "Der Blonde ist Thiago, daneben Liam und meinen Bruder kennst du ja bereits" Ich schaute jeden der Männer noch einmal gründlich an und stammelte dann ein "Hi" heraus. Als ich zu Alejandro blickte, bemerkte ich, dass er seine kalte Maske wieder aufgesetzt hatte. Von der Sanftheit, mit der er im Flugzeug gesprochen hatte, war nichts mehr übrig.
In der Küche herrschte plötzlich eine unangenehme Stille, die ich nicht mochte. Um sie zu durchbrechen wandte ich mich kurzerhand an Alejandro "Ich hätte die Wohnung eigentlich noch ausräumen müssen" Doch er winkte einfach ab "Ein paar meiner Männer räumen sie aus und bringen die Sachen zu deinen Eltern" Ich nickte sichtlich erleichtert, das ich nicht noch einmal dahin zurück musste.
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Ein etwas kleineres Kapitel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich kam die ganze Woche über einfach nicht dazu viel zuschreiben. Leider wird das auch diese und nächste Woche so sein und ich denke nicht das ich mehr als ein Kapitel schaffen werde, aber ich gebe mein bestes um vielleicht doch noch ein Kapitel mehr zu schaffen.
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