Chapter six
Verschlafen öffne ich meine Augen, so gut habe ich lange nicht mehr geschlafen. Ich schwinge mich aus dem riesigen Bett und räume es so gut es geht auf. Mit leisen Schritten tapse ich die Treppen hinunter, auf dem Sofa liegt keiner mehr also muss Alejandro wohl schon wach sein. Ich laufe herum und finde die Küche. An der dunklen Kücheninsel steht Alejandro mit zerzausten Haaren und Oberkörper frei. Man ist dieser Mann gut gebaut. "Guten Morgen" er hebt den Kopf "Guten Morgen, Corazón mío" der Spitzname gibt mir so ein warmes Gefühl, ich kann es einfach nicht beschreiben.
"Wie hast du geschlafen?" "Und gewöhnlich gut. Es tut mir noch mal leid das ich dein Bett eingenommen habe" "Ist schon gut ich habe darauf bestanden, wie geht es dir?" "Es geht" er nickt verständnisvoll "Möchtest du was essen?" "Nein, danke. Aber ich sollte so langsam nach Hause. Ich muss Cecil und meinen Vater zum Flughafen bringen" "Ich mache mich schnell fertig und dann fahr ich dich. Warte hier." ich wollte gerade einwenden das ich mir auch ein Taxi bestellen kann, da war er aber auch schon aus der Tür verschwunden. Also nahm ich auf einem Stuhl platz.
Nach 15 Minuten kommt er in einem schwarzen Polloshirt und einer schwarzen Hose wieder in die Küche. Seine Haare scheint er nur gekämmt zu haben, was ihm sehr gut steht finde ich. "Wir können" Zusammen laufen wir zum Fahrstuhl und fahren runter in die Tiefgarage.
Während der Fahrt fragte mich Alejandro wortwörtlich aus wer Cecil ist und was er so macht. Erst war ich stutzig aber beantwortete seine Fragen, zwar nicht immer mit der Wahrheit aber das muss er ja nicht wissen. "Hier musst du rechts und dann nur noch gerade aus bis ich stopp sage" ich navigierte ihn durch die kleine Siedlung an Häuser. "Stopp. Da wären wir"
Alejandro fährt die Auffahrt hoch "Ich bring dir deine Sachen, wieder versprochen" "Ist schon gut, ich habe genug davon behalte sie ruhig" leicht fange ich an zu lächeln, was er zum Glück nicht sieht. Bevor er es doch aber noch mitbekommt steige ich aus und schließe die Tür auf, um dahinter zu verschwinden. Ich höre noch wie der Motor aufheult und es plötzlich stiller wird.
Nachdem ich meinen Vater und Cecil zum Flughafen gebracht und mich von ihnen verabschiedet habe, war ich wieder allein zuhause. Ich nahm den Rat von Ale ernst und setzte mich sofort wieder mit einer Schüssel Nudeln auf mein Sofa, um meinen Rücken zu schonen. Auch sagte ich Nathan bescheid das ich den Rest der Woche erstmal nicht kommen werde.
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Die Tage vergangen wie ihm Flug und die Prellung an meinem Rücken ist schon fast wieder weg. Mit guter Laune bin ich heute morgen zur Arbeit und habe die ersten Termin war genommen. Heute wäre mein letzter Arbeitstag, da ich noch heute Nacht zu meiner Familie nach Deutschland fliege.
"C?" "Ja?" "Die Calvo Brüder wären dann hier um das restliche für die Gerichtsverhandlung zu klären." "Ja, schick sie ruhig rein" ich strich meine Klamotten noch ein weiteres Mal glatt und klappte mein Macbook zu, als die beiden Brüder herein kamen. "Guten Tag" "Guten Tag, Miss Willams. Wie geht es ihnen?" fragte Adrian mich, während sie sich setzten "Sehr gut, danke der Nachfrage".
Alejandro blieb still beäugte mich aber skeptisch, die Nacht in seinem Apartment war nicht mal eine Woche her, wobei ich seine Sorge mir gegenüber nicht verstehen konnte. Wir waren gerade dabei alles zu klären, als Nathan herein gestürmt kann und das wortwörtlich. "Was gibt es?" fragte ich ihn leicht genervt " Es tut mir leid, das ich Sie störe aber es ist sehr wichtig" sagte er, auch die beiden Brüder schienen leicht genervt vom ihm "Na dann, sag es doch" "Ich habe einen Jackson Preston am Telefon und er möchte dringend mit ihnen sprechen" erschrocken schaue ich Nathan an "Stellen Sie ihn durch" Nathan nickt und verschwindet aus meinem Büro. Ich schaue die Männer entschuldigend an bevor ich die Stimme meines eigenen Anwalts am Hörer war nehme. "Hey, C" "Jackson?" "Ich hoffe ich störe nicht aber es ist sehr wichtig." "Nein ist schon gut. Was gibt es den?" "Er will dich sehen. Zayn will..." "NEIN!" schrei ich in den Hörer wobei selbst die beiden Brüder vor mir erschrocken schauen "Du kennst mein Antwort, Jackson. Ich will ihn nicht sehen. Nicht in einem Jahr, nicht in zwei. Er soll da verrotten wo er hingekommen ist" "Ich weiß aber er hat den Antrag gestellt dich zu sehen und mit dir über die Dinge zu sprechen. Und es ist meine Aufgabe dich davon in Kenntnis zu setzten, das müsstest du wissen wir sind zusammen auf die Uni gegangen" ich seufze "Ich weiß aber ich werde immer nein sagen so lange wir nicht wieder im Gericht stehen um seine Freilassung zu verhindern" " Ich verstehe, ich wünsche dir schöne Weihnachten." "Dir auch" damit legte ich auf.
"Alles in Ordnung?" fragte mich Alejandro plötzlich. Ich nickte betroffen "Wo waren wir stehen geblieben?" wir arbeiteten den ganzen Nachmittag daran, das Adrian nicht ins Gefängnis wandern würde. "Das wärs dann. Wir sehen uns dann am 31.12 zur Gerichtsverhandlung. Ich wünschte ihnen schönen Weihnachten" "Ihnen auch" sagte Adrian und machte kehrt, doch Alejandro blieb in meinem Büro. Was ich erst nicht bemerkte. "Ist wirklich alles in Ordnung?" fragte er wobei mir ein Schauer über den Rücken ging. "Ja, warum sollte es nicht so sein?" "Du hast so aufgewühlt reagiert als Mister Preston angerufen hat" der Mann konnte mich definitiv lesen wie ein offenes Buch. "Es ist alles gut." versicherte ich ihm und holte die große Reisetasche unter meinem Tisch hervor, um sie auf meinen Stuhl zu stellen. Ich hatte mir meine Sachen heute morgen mitgenommen damit ich sofort mit einem Taxi zum Flughafen fahren kann. Ich schnappte mir meinen Mantel "Wo geht es hin?" er stand vor meinem Schreibtisch und schaute mich eindringlich an. "Ich verreise über die Feiertage" "Wohin?" fragte er mit mehr Druck in der Stimme "Nach Deutschland, zu meiner Familie" ich meinte einen Blick Verwunderung in seinen Augen aufblitzen gesehen zu haben aber es war so schnell gegangen wie es gekommen ist. Ich schnappte mir die Tasche und lief an ihm vorbei zum Fahrstuhl. Er folgte mir. Wir sprachen kein Wort mehr mit einander während die Etagen an uns vorbei zogen.
Die Fahrstuhltüren öffnen sich und ich laufe zum Ausgang um zu meinem Taxi zu kommen. Kurz bevor ich in mein Taxi steige höre ich noch das Alejandro mir beim vorbeigehen etwas sagt "Schöne Weihnachten, Corazon" ich schaue ihm hinter her und schrei schließlich "Dir auch, Ale!" bevor ich mich ins Taxi fallen lasse und zum Flughafen gebracht werde.
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