Chapter nineteen
Ich weiß nicht, wie lange wir hier schon waren, doch es war bestimmt einige Zeit vergangen. Hugo erzählte Alejandro den harmlosen Teil seiner Inhaftierung, doch ich wusste den Hintergrund, und mich ließ es immer wütender werden, dass er selbst seinem eigenen Sohn nichts sagen konnte, was wirklich der Fehler gewesen war. Ich stand hysterisch auf und fuhr mir mit den Händen durch die Haare. "Es reicht, Hugo!" rief ich. Meine Stimme zitterte vor Wut. Alejandro schaute mich überrascht an, während Hugos Blicke immer dunkler und wütenderen wurden. "Wir haben einen Deal, Catalina. Überschreite nicht deine Grenzen" Er hatte sich in seinem Stuhl vorgelehnt und funkelte mich böse an. Es stimmt, wir haben einen Deal und der dürfte auf keinen Fall platzen.
Mit einem Seufzen lasse ich mich wieder neben Alejandro fallen, während er uns beide ziemlich verwirrt musterte. "Was geht hier vor sich?" fragt er. Seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. "Das tut nichts zur Sache, mein Sohn" sprach Hugo. "Ich finde das es sehr wohl wichtig ist, also kann mir einer von euch beiden sagen, was hier vor sich geht?" fragte er wieder. Doch ich schwieg. Ich konnte das Risiko nicht eingehen, dass er Deal mit Hugo platzen würde. Sonst würde all das, was ich mir aufarbeitet habe, zugrunde gehen. Es war nicht geplant, dass die beiden Brüder mich entführen würden. Nur weil sie nicht wussten, dass ich den Fall ihres Vaters leite. Aber trotzdem würde der Deal zwischen mir und Hugo weiterlaufen. Und ich würde nun nicht riskieren, dass meine Rache platzen könnte. Auch Hugo schwieg. Er drehte sich zu Wärter und wollte wieder in seine Zelle gebracht werden. Was Alejandro nur noch, noch wütender werden ließ.
Die Wärter erheben sich und lösen Hugo vom Tisch um ihn weg zu bringen. Alejandro starrte böse die Wand an. Ich stand einfach nur auf und öffnete die Tür bevor ich mich zu ihm umdrehte "Kommst du?" fragte ich ihn. Mit einem lauten Krachen fiel der Stuhl zu Boden, und er lief schnellen Schrittes an mir vorbei. Langsam folgte ich ihm, beim laufen schaute ich die Polizisten entschuldigend an.
Er blieb nicht stehen, bis wir den Parkplatz erreicht hatten und er mit einem Ruck die Tür des Wagens öffnete. "Steig ein" sagte er kurz angebunden, ohne mich anzusehen. Ich setzte mich neben ihn, und er fuhr los, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Die Fahrt verlief schweigend, nur das leise brummen des Motors erfüllte die Stille im Auto. Als wir das Anwesen erreichten, hielt Alejandro an und stieg aus, ohne auf mich zu warten. Ich atmete tief durch und folgte ihm ins Haus. Ich sah nur noch, wie sein Schatten in seinem Büro verschwand. Unentschlossen blieb ich im Flur stehen.
Kurz darauf kamen Adrian und Chloé, die mich mit einem wissenden Blick anschauten. "Es ist nicht so gelaufen, wie es sollte, oder?" fragte Adrian. Ich nickte und sofort machte er sich auf den Weg in das Büro. Chloé und ich blieben schweigend im Flur stehen, bis nach ein paar Minuten Adrian wieder herauskam und mich fixierte. "Er will mit dir sprechen" sagte Adrian. Mein Herz schlug schneller und meine Hände wurden schwitzig, was mach ich jetzt? Chloé lächelte mir aufmunternd zu.
Mit einem tiefen Atemzug trat ich in den Raum. Alejandro stand mit dem Rücken zu mir und schaute aus dem Fenster. Das leise Knacken der Tür ließ ihn sich zu mir umdrehen. Wütend funkelte er mich an, und so langsam machte sich Angst in mir breit. "Schließ die Tür" sagte er kalt. Ich ging seinem Wunsch nach und schloss die Tür. Er trat langsam auf mich zu. "Was für einen Deal hast du mit meinem Vater?" fragte er mich. Seine Stimme zitterte und er kam immer näher. "Das ist nicht so wichtig" versuchte ich abzuwiegeln, doch seine Laune wurde immer wütender. Ich trat einen Schritt zurück, und er wieder einen Schritt auf mich zu. So ging das Ganze weiter, bis ich plötzlich die Wand hinter mir spürte. Ich wollte nach vorne ausweichen, doch es war zu spät. Alejandro stand mit seiner ganzen Körpermaße vor mir. Er hatte beide Arme an jeweils eine Seite meines Kopfes an der Wand abgelegt und schaute mich durchdringlich an. "Was für einen Deal hast du mit meinem Vater?" sprach er mit zusammengebissenen Zähnen.
Ich schüttelte den Kopf. Plötzlich griff eine Hand nach meinem Kinn. Ich wollte ihn wegdrücken, was nur dazu führte, dass ich nun beide Hände auf seiner äußerst muskulösen Brust liegen hatte. "Sag mir, was für einen Deal ihr habt!" sprach er noch einmal, doch ich wollte den Kopf schütteln. Was sich nicht so ganz leicht herausstellte da er diesen immer noch fest hielt. Abrupt drückte er mich weiter gegen die Wand, was mich auf keuchen ließ, und kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meinen. Der Kuss war verlangend, mein Herz raste und ich hatte das Gefühl das es jeden Moment rausspringen würde.
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