44 | Rosarot
Das vorvorletzte Kapitel, meine Tulpen. Ihr müsst stark sein :/
2017.
John betrachtete Cassie schweigend, während seine Finger kleine Kreise auf ihrem nackten Bauch zogen. Eine Gänsehaut bildete sich dort, wo er sie berührte. Noch immer etwas außer Atem lagen sie
nackt in dem gemütlichen King Size Bett, er leicht über sie gebeugt, und schaute in ihre Augen. Es war, als würde sie sich in diesem tiefen Blau verlieren. Sie hatte ihre Gefühle für ihn endlich wieder zugelassen und war noch immer von ihnen überwältigt.
„Ich hab doch gesagt, ich zieh ihn dir eh wieder aus", grinste er, als er ihren unverhüllten Körper streichelte. Sie fuhr mit den Fingerspitzen durch seine noch feuchten Locken und lächelte. Sie konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich sie war. Wieder mit ihm zusammen zu sein, fühlte sich richtig an.
„Du hast mir wirklich gefehlt", sagte sie leise, legte den Kopf leicht schief, doch wandte ihren Blick nicht von seinen Augen ab. Er lächelte.
„Wurde auch Zeit, dass du endlich mal was Nettes zu mir sagst, nachdem ich dir wochenlang hinterhergelaufen bin", stellte er trocken fest.
„Du hattest es irgendwie verdient", erwiderte sie frech grinsend.
John lachte auf.
„Aber um mit mir zu bumsen, hat es trotzdem gereicht", grinste er.
„Ich verstehe nicht, was du hast. War doch super für dich; ne heiße Schnitte bumsen, ohne Verpflichtungen, ganz unkompliziert. Ich dachte immer, das ist genau das, was Männer sich wünschen", schmunzelte sie amüsiert und spielte mit seinen Locken.
„Keine Sorge, wir bumsen natürlich jetzt noch mehr als vorher", erwiderte er mit einem Frechen Grinsen auf den Lippen. Bevor sie protestieren konnte, beugte er sich zu ihr und verschloss ihre Lippen mit seinen. Sofort breitete sich dieses schöne Kribbeln wieder in ihr aus. Sie seufzte in den zärtlichen Kuss hinein, als seine Zunge gegen ihre Lippen drückte, und erwiderte ihn. Dabei schlang sie ihre Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu sich heran. Ihr Herz füllte sich mit dieser längst vergessen geglaubten Wärme, die sich in ihrem gesamten Körper ausbreitete.
Sie war unendlich zufrieden und glücklich, denn sie fühlte sich vollkommen; die Vorstellung, von jetzt an ihr Leben gemeinsam mit ihm zu verbringen, entspannte sie. Bei ihm fühlte sie sich angekommen; anders als bei Chris oder Marten. Sie erkannte, dass beide sie nicht über ihre Gefühle zu John hatten hinwegtäuschen können.
John seufzte leise in den innigen Kuss hinein. So oft hatten sie sich schon geküsst, doch dieser Kuss war etwas Besonderes. Er war noch intensiver und einnehmender als ihre Küsse damals. Seine Hand fuhr in ihr Haar, wo er sie vergrub, bevor er sie wieder und wieder küsste, bis sie seiner Zunge schließlich Einlass gewährte. Nur ganz langsam drang seine Zunge erneut in ihren Mund, erkundete ihn geduldig Millimeter für Millimeter, während sein Herz ihm bis zum Hals schlug und eine angenehme Hitze seinen gesamten Körper erfasste. Seine Lippen brannten, seine Finger zitterten unruhig. John wurde fast wahnsinnig, als ihn all diese guten Gefühle überfluteten. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals eine Frau so hingabevoll geküsst und sich ihr derart geöffnet zu haben.
Er wollte sie jetzt spüren; wirklich spüren. Er wollte sie nicht einfach hemmungslos ficken, bis sie den Verstand verlor, er wollte eins mit ihr sein.
Er presste sich dicht an sie und ließ sie spüren, wie erregt er bereits war. Cassie drückte ihn in die Kissen und er zog sie dabei auf sich, küsste sie, streichelte ihren Körper, bis seine Hände ihren Arsch erreichten. Er begann ihn zu kneten, presste sie dabei fest auf seinen bereits harten Schwanz und stöhnte leise in den Kuss hinein, den sie gerade teilten. Noch eine ganze Weile lagen sie so da und küssten sich einfach nur, ließen sich alle Zeit der Welt, bis er sie schließlich langsam auf den Rücken drehte. Er betrachtete sie einen kurzen Augenblick zufrieden und lächelte. Sie erwiderte seinen tiefen Blick. Es war klar, dass sie in diesem Augenblick dasselbe fühlten.
Es war Cassie, die schließlich seine Lippen erneut mit ihren verschloss, bevor seine Küsse ihren Hals hinab wanderten. Mit seinen Daumen umkreiste er ihre steifen Nippel und Cassie stöhnte leise auf. Noch während er seine Küsse tiefer und tiefer wandern ließ, spreizte er ihre Schenkel und folgte seinen Küssen mit seinen Händen.
Cassie wand sich unter ihm, als er schließlich zwischen ihren Schenkeln verschwand und das kleine Bisschen Stoff von ihrem String zur Seite schob. Während er mit seinen Fingern in sie eindrang, ließ er seine Zunge mit leichtem Druck spielen. Sie stöhnte auf und krallte ihre Finger in seine Locken. Ihn störte das nicht. Er leckte und saugte quälend langsam und schob dabei in einem gleichbleibenden Rhythmus seine Finger in sie. Als er den Druck seiner Zunge verstärkte, versuchte Cassie, sich ihm zu entziehen, doch er umschloss ihr Becken fest mit seiner freien Hand und hielt sie genau dort, wo er sie haben wollte. Er genoss dieses Gefühl, kostete es einen Moment lang aus, bevor er sich schließlich schneller bewegte, bis sie schließlich laut zu stöhnen begann. Er ließ noch nicht von ihr ab, erhöhte stattdessen noch einmal das Tempo und den Druck seiner Zunge, genoss es, wie sie ihren Kopf nach hinten warf und die Augen schloss, bevor er ganz kurz bevor sie kommen konnte, von ihr abließ.
Noch während er sie eneut küsste, spreizte er ihre Schenkel mit seiner Hand und ließ sich langsam zwischen ihre Beine gleiten. Ihre Finger umschlossen seinen harten Schwanz und er stöhnte leise auf.
Einen kurzen Augenblick schaute er einfach nur tief in ihre Augen, bevor er schließlich unter lautem Stöhnen langsam in sie eindrang. Sie hielt seinem tiefen Blick stand und er genoss dieses lustvolle Funkeln in ihren Augen. Er schaute geradewegs auf ihre Seele und erschauderte, als er spürte, dass sie gerade dasselbe tat.
„Fuck, Shorty, das war noch geiler als damals, als wir auf MDMA Sex hatten", keuchte er, als er später in der Nacht in die Kissen sank. Cassie grinste.
„Du hattest Sex auf MDMA", erinnerte sie ihn nüchtern.
Er lachte.
„Und? Dir hat es trotzdem gefallen."
Sie lagen eine ganze Weile schweigend nebeneinander, um wieder zu Atem zu kommen. Dabei verlor sie sich im strahlenden Blau seiner Augen. Der Blick, den er ihr gerade schenkte, war voller aufrichtiger Gefühle für sie. Dabei hatte sie wirklich nicht damit gerechnet, dass sie jemals wieder zueinander finden würden. John strich mit seinen warmen Fingern über ihre Wange.
„Du hast mir auch gefehlt, Shorty."
Die nächsten Tage verliefen sehr harmonisch. Tagsüber zeigte John ihr die seiner Meinung nach coolsten Plätze der Stadt, nachts genossen sie die Zweisamkeit miteinander, die in naher Zukunft vermutlich seltener werden würde. Sie besuchten die Universal Studios, Disneyland, den Farmers Market und ein NBA-Spiel der Lakers, schauten sich Beverly Hills und Bel Air an und testeten verschiedene Cafés und Restaurants. Sowohl Cassie als auch John hätten am liebsten die Zeit angehalten, so sehr genossen sie diese Zeit zusammen.
Am letzten gemeinsamen Tag änderte sich plötzlich Johns Stimmung. Er war schon seltsam, als sie aufstanden, und sich auf den Weg zum Malibu Beach machten. Er war schweigsam, tippte die ganze Zeit auf seinem Handy herum und schien oftmals abwesend. Das hatte sich auch nicht geändert, als sie nach dem Abendessen zu ihrer Villa zurückkehrten.
John zog sich zurück und fiel gedankenverloren auf die runde Rattan-Lounge am Pool. Er rauchte einen Joint und schaute in den klaren Sternenhimmel. Cassie beobachtete ihn eine Weile schweigend vom Wohnzimmer aus, dann gesellte sie sich zu ihm.
„Willst du?", fragte sie ihn und hielt ihm ein Glas Jackie hin.
Er schüttelte den Kopf.
„Soll ich dich wieder allein lassen?", fragte sie vorsichtig.
Erst jetzt schaute er zu ihr auf. Eine tiefe Traurigkeit lag in seinem Blick, obwohl er lächelte.
„Du kannst gern bleiben, aber mir ist gerade nicht nach reden, okay?"
Obwohl sie nicht wusste, was ihn beschäftigte, wollte sie ihn jetzt nicht allein lassen. Also sank sie neben ihn in die weichen Kissen. Sie sprachen nicht miteinander, saßen einfach miteinander so da, bis er schließlich seinen Arm um sie legte und sie zu sich heranzog. Hin und wieder zog er an seinem Joint, blies den Rauch aus und ließ seinen Blick schweifen. Es war so leise, dass sie das leise Meeresrauschen vom Strand hörten.
„Meinem Dad geht es schlechter", brach er irgendwann die Stille.
„Erzähl", sagte sie leise und schmiegte sich an ihn.
„Gibt nicht viel zu erzählen. Er wird über kurz oder lang sterben."
Cassie sagte nichts, sondern schlang einfach nur ihre Arme um ihn. Er seufzte schwer, legte den Joint in einen Aschenbecher und saß einfach nur so da. Irgendwann löste er sich von ihr, warf seine Snapback achtlos auf den Boden, rückte etwas von ihr ab und bettete seinen Kopf auf ihrer Brust. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie ihn jemals so anlehnungsbedürftig erlebt hatte. Sie lag einfach nur so mit ihm da und strich durch sein Haar.
„Besuchst du ihn mit mir, wenn wir wieder zuhause sind?", fragte er gedankenverloren.
„Klar", versprach sie ihm.
Er griff nach ihrer Hand, die eben noch seinen Kopf gestreichelt hatte, und küsste ihre Fingerspitzen.
„Er wird sich freuen, dich wiederzusehen."
Als sie nach einem langen Flug mit Zwischenstopp in Zürich endlich mitten in der Nacht in Hamburg aus dem Flugzeug stiegen, hatte John sich wieder gefangen und seine Niedergeschlagenheit vertrieben. Sie kannte ihn gut genug zu wissen, wie es in ihm aussah und sie stand zu ihrem Versprechen. Zuhause würde sie seinen Vater mit ihm besuchen und in den nächsten Monaten alles tun, um John die Situation zu erleichtern.
Doch vorher wollte sie sich angemessen bei ihm für die vergangenen Tage bedanken, auch, wenn sie in Los Angeles bereits ein paar Mal betont hatte, wie sehr sie sich über seine Einladung freute. Für sie war es nicht selbstverständlich, dass er sie einfach so auf seine Kosten nach Amerika entführte.
„Kann ich bei dir schlafen?", fragte sie, als sie ihren Wagen erreichten, der noch immer auf dem Dauerparkplatz stand. John verstaute sein Gepäck im Kofferraum und drehte ihr grinsend seinen Kopf zu.
„Seit wann fragst du mich so was?"
„Weiß nicht, vielleicht hast du ja inzwischen genug von mir. War ne lange Woche", stellte sie fest und reichte ihm ihr Handgepäck. Er ließ es verschwinden und schlug grinsend den Kofferraumdeckel zu.
„Ja, war schon anstrengend manchmal, aber-"
„Du Arsch!"
Er lachte, legte seine Hände an ihre Taille und zog sie zu sich heran. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals.
„Danke, dass du mich eingeladen hast", sagte sie und schenkte ihm ein Lächeln. Er erwiderte es.
„Hab ich gern gemacht. Ich wusste, dass es dir dort gefällt", antwortete er.
„Ja, es war wirklich toll!", schwärmte sie, „Vor allem der erste Abend auf diesem Dach. Und Venice Beach. Und die Universal Studios. Und Beverly Hills. Und-"
„Okay, okay, ich hab's verstanden, du findest alles toll", unterbrach er sie lachend.
„Aber weißt du, was ich am Schönsten fand?", fragte sie.
„Was?", wollte er wissen.
„Die Zeit mit dir", antwortete sie.
Er grinste.
„Du süßes Ding. Komm her."
Sie legte den Kopf schief und schaute ihn erwartungsvoll an, während er eine Hand in ihrem Haar vergrub und sich zu ihr hinunterbeugte. Als sein Blick auf ihre Lippen fiel, öffnete sie sie leicht. Sie glänzten ein wenig. Schließlich war sie es, die die zwischen ihnen liegende Distanz überbrückte und sich ihm entgegen reckte. Als ihre Lippen seine jetzt zärtlich berührten, fühlte es sich richtig an.
Ein angenehmes Kribbeln breitete sich bis in seine Fingerspitzen aus. Ihre Zunge drückte gegen seine Lippen und er ließ es einfach geschehen, schlang dabei seine Arme um sie und schmiegte sich an ihren Körper. Seine Hände umschlossen ihren Po und kneteten ihn, als sie ihre Augen schloss. Seine Finger fuhren unter ihr Top auf ihre warme Haut. „Komm, wir fahren zu mir."
Ich bin wirklich traurig, dass wir uns langsam von den beiden verabschieden müssen :( Der einzige Trost ist, dass ihr sie sicher hin und wieder in der Geschichte rund um Marten wiedersehen werdet :/ Aber ich hoffe, dass euch die ganze Harmonie gefallen hat, die sie sich meiner Meinung nach auch verdient haben nach dem ganzen Hin und Her. Was meint ihr? Und hättet ihr Bock auf einen 2. Teil nach der Marten Geschichte? :p
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