3 | 12 | Rosarot

Ihr habt es euch verdient. Und die beiden auch.

John schlug müde seine Augen auf und blinzelte gegen die grellen Sonnenstrahlen, die bereits durch die Vorhänge ins Schlafzimmer fielen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er Cassies warme Finger spürte, die über seinen Bauch strichen. Er liebte das leise, verschlafene Geräusch, welches sie gerade von sich gab, und drehte ihr seinen Kopf zu. Im Gegensatz zu ihm hatte sie die Augen bereits vollends aufgeschlagen, lag dicht an ihm und lächelte verschmitzt.

„Morgen", murmelte er erschöpft, als sie sich ihm entgegenreckte, um ihn zu küssen. Als sie sich von ihm lösen wollte, hielt er sie fest und schaute verschlafen in ihre Augen. Der tiefe Blick, den er ihr gerade schenkte, war klar und voller aufrichtiger Liebe und Zuneigung. In ihr vermischten sich so viele verschiedene Emotionen, dass sie gar nicht in der Lage war, sie zu greifen. Nach den vergangenen turbulenten Wochen fühlte es sich unbeschreiblich an, dass sie sich endlich wieder näherkamen.

Den Sex der vergangenen Nacht konnte Cassie nicht in Worte fassen. Er strich mit seinem Daumen über ihre Unterlippe und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem sanften Lächeln. Es war schön, ihn so glücklich, losgelöst und zufrieden zu erleben. Plötzlich drückte er sie entschieden in die weichen Kissen, spreizte ihre Schenkel grob auseinander und rollte sich auf sie. Dabei presste er ihre Handgelenke neben ihrem Kopf ins Kopfkissen, schaute dann mit düsterem Gesichtsausdruck auf sie herab und presste sein Becken fest an ihrs, um sie seinen harten Schwanz ganz deutlich spüren zu lassen. Dabei schob er eine Hand unter ihren Kopf und vergrub sie unsanft in ihren Haaren. Ihre Lippen öffneten sich leicht, als er ein wenig daran zog, doch ehe sie protestieren konnte, verschloss er ihre Lippen mit einem fordernden Kuss. Er drang mit seiner Zunge in ihren Mund und raubte ihr so den Verstand.

Irgendwann rollte er sich auf den Rücken und zog sie mit sich. Ihre Haare, die jetzt in sein Gesicht fielen, kitzelten und er strich sie zur Seite. Sie erwiderte seinen Kuss stürmisch, biss in seine Unterlippe, knabberte daran, und schmiegte sich so dicht an ihn, dass ihre harten Nippel seine Brust streiften. Er lachte leise auf.

„Was?", fragte sie grinsend.

„Du bist lang nicht mehr so stürmisch über mich hergefallen."

Es stimmte, doch seit ihrem klärenden Gespräch gestern Abend schien es, als war der Knoten geplatzt. Die Gewissheit, dass die Nähe zueinander nicht mehr auf neue Frustration hinauslief, weil er nun endlich ebenso wie sie selbst wusste, was Sache war, hatte sie beruhigt. Sich ihm hinzugeben fühlte sich endlich wieder wie Freiheit an.

Cassie sagte nichts, presste ihre Mitte stattdessen fest gegen sein Becken und biss sich auf die Unterlippe, als sie seinen harten Schwanz zwischen ihren Schenkeln spürte. Als sie ihre Finger in seine Shorts gleiten ließ, grinste er frech.

„So kannst du mich ruhig öfter-"

Als sie ihr Ziel fand, brach er ab und seufzte schwer. Automatisch war er hellwach. Seine Hand in ihren Haaren vergraben zog er sie erneut zu sich und verschloss ihre Lippen mit einem fordernden Kuss, während sie ihre Hand quälend langsam auf- und abgleiten ließ. Er streifte unterdessen den Stoff des Shirts nach oben, das sie über Nacht getragen hatte.

„Du solltest endlich anfangen, nackt zu schlafen", kommentierte er. Seine Stimme war rau geworden und hatte dieses Unnahbare, was sie schon immer so sehr gereizt hatte. Er warf das Stück Stoff achtlos durch den Raum, betrachtete lieber einen Moment lang schweigend ihre schönen Brüste und ließ seine Hände über von ihrem Bauch aufwärts wandern.

„Ich mag es aber, wenn du mich ausziehst", grinste sie an seinen Lippen, ehe sie ein Stück tiefer rutschte und ihn erneut zum Stöhnen brachte. Er schob unterdessen eine Hand unter das dünne Bändchen ihres Strings und drückte ihre Pobacke fest zusammen.

„Ich find dich nackt heißer als angezogen", murmelte er und drückte ihr einen weiteren Kuss auf. Er genoss die Spannung, die sich nach und nach zwischen ihnen aufbaute, und sein harter Schwanz, der sich mittlerweile deutlich durch den Stoff seiner Shorts drückte, hatte bereits heftig zu pulsieren begonnen. Als sie ihm beleidigt in die Unterlippe biss, zog er scharf die Luft ein.

„Miststück."

Seine Stimme glich einem düsteren Knurren.

„Eigentlich solltest du mich immer heiß finden", korrigierte sie, stützte eine Hand neben seinem Kopf ab und schaute tief in seine Augen.

„Hast du mich jetzt zum Labern oder zum Ficken geweckt?"

Sie lachte empört auf.

„Arschloch."

„Schlampe", konterte er und begann damit, sie mit einem bestimmten Druck zwischen ihren Schenkeln zu massieren. Sie schloss kurz die Augen, unterdrückte ein Stöhnen und biss sich auf die Zunge, als er ihre harten Nippel mit seinem Daumen reizte, beugte sich ihm entgegen und verschloss seine Lippen mit einem weiteren Kuss. Sie stöhnte auf, als er sie druckvoller massierte.

„Schau mich an", forderte er bestimmt und umschlang ihr Haar mit einer Hand. Sie öffnete ihre Augen einen Spalt und schaute in seine lusterfüllten Augen. Er intensivierte den Druck seiner Finger, entlockte ihr ein weiteres Stöhnen und verschloss ihre Lippen mit einem langen, fordernden Kuss. Seine Zunge verschaffte sich sofort Einlass in ihren Mund, suchte die ihre und begann mit ihr zu tanzen.

Eine unerträgliche Hitze breitete sich gemeinsam mit einem verräterischen Ziehen von ihrer inneren Mitte in ihren ganzen Körper aus, als er plötzlich innehielt und nach ihrer Hand griff. Ohne darüber nachzudenken, rutschte sie von ihm herunter, umfasste seinen Schwanz mit ihren Fingern und reizte ihn mit ihrer Zunge. Ihm entfuhr ein lautes Stöhnen während sie ihn mit ihrem Mund verwöhnte. Heute ließ er sie einfach frei, hielt nicht ihren Kopf dabei und dirigierte sie nicht. Er überließ ihr die Kontrolle und zeigte ihr einmal mehr, dass er auch bereit war, die Führung abzugeben.

„Setz dich auf mich", sagte er irgendwann bemüht gefasst und zog sie ungeduldig zu sich nach oben. Er hatte bereits ein Kondom aus dem Nachttisch gefischt und streifte es sich ungeduldig über. Als sie endlich auf seinen harten Schwanz sank, stöhnten sie beide laut auf. Zunächst bewegte sie sich nicht, schaute einfach nur in seine Augen und genoss dieses Gefühl der Einigkeit. Er fuhr mit seiner Hand über ihren Oberschenkel und schaute erwartungsvoll in ihre Augen.

Als sie endlich anfing, sich kreisend zu bewegen, lächelte er zufrieden. Sie fanden schnell einen gemeinsamen Rhythmus, bis er diese Passivität offenbar nicht mehr aushielt, ihren Körper mit seinen Armen fest umschlang und sie von unten ungeduldig zu stoßen begann. Mit jedem harten Stoß raubte er ihr den Atem und küsste sie dabei immer wieder leidenschaftlich. Sie wollte ihn immer tiefer spüren und drängte sich ihm entgegen. Auch er konnte sich nicht mehr zurückhalten, also ließen sie sich gemeinsam treiben.

Noch Minuten nach ihrem heftigen Orgasmus lagen sie halb auf, halb nebeneinander. Sie strich sanft über seine Brust und küsste seine Wange. Er lächelte, küsste ihre Stirn.

„Ich habe es vermisst, dass du dich so gehenlässt."

Es war John, der schließlich die Stille zwischen ihnen brach.

„Ich war einfach gehemmt", lächelte sie. „Ich habe immer gedacht, ich wäre vielleicht nicht gut genug für dich, falls das mit dem Baby doch nicht klappt."

Er verdrehte die Augen.

„Du spinnst, man", sagte er energisch. „Ich liebe dich. Wir sind gesund. Das ist das Wichtigste."

„Ich liebe dich auch", entgegnete sie erleichtert, ehe sie ihm einen weiteren Kuss aufdrückte.

„Was hältst du davon, wenn wir heute Abend was mit Nika und Marten unternehmen?"

Sie runzelte überrascht die Stirn.

„Ich dachte, du hast so viel im Studio zu tun", sagte sie.

„Ich weiß, aber ich habe mir die letzten Tage wenig Zeit genommen und ich glaube, ein bisschen Ablenkung würde uns beiden nicht schaden", antwortete er. Sie lächelte.

„An was hast du denn gedacht?"

„Weiß nicht. Ich würde ihn später einfach anrufen und irgendwas mit ihm ausmachen", schlug er vor.

„Aber was Chilliges, okay? Ich hab keinen Bock auf den Kiez oder so, und ich glaube, seit ihrem kleinen Ausflug ist Nika davon auch nicht mehr besonders angetan."

Er grinste frech.

„Schade eigentlich. Ich dachte, du willst vielleicht mal mit mir ins Separee gehen."

„Und ich dachte, wir hätten hier zuhause Separee genug", konterte sie trocken. Er lachte.

„Du kennst doch meine ganzen versauten Fantasien."

Sie schmunzelte.

„Und ich bin echt enttäuscht, dass dich die Vorstellung überhaupt noch reizt, nach allem, was du in den letzten Jahren so alles gesehen hast", kommentierte sie.

„Du weißt genau, wie heiß ich es finde, wenn du für mich tanzt. Wenn ich mir vorstelle, du räkelst dich voll billig vor mir in irgendeinem zwielichtigen Separee, ist das schon irgendwie geil", sagte er. „Meine Freundin ist Tänzerin, aber ich bekomme nicht mal hin und wieder eine private Show geboten. Das ist eigentlich echt ein Armutszeugnis."

Sie schüttelte grinsend den Kopf.

„Ja, du kannst einem echt leidtun", sagte sie trocken. „Ich erinnere dich nur daran, wie du ausgeflippt bist, als ich früher mit den Mädels getanzt habe, wenn wir zusammen weggegangen sind. Ich weiß schon längst nicht mehr, wie vielen Männern du damals die Nase gebrochen hast, weil sie mich auch nur eine Sekunde zu lang angeschaut haben. Und jetzt macht es dich geil, wenn ich mich irgendwo für dich ausziehe und mich vor dir räkele wie eine Stripperin."

„Zeiten ändern sich", entgegnete er großspurig.

„Okay. Ich tu's", gab sie sich geschlagen.

„Traurig, dass ich dich überhaupt darum bitten muss, und du es nicht einfach mal von selbst machst."

„Dann klär uns ein Separee, wenn du so scharf drauf bist."

„Doch nicht geplant, Digga. Dann ist der ganze Reiz raus. Das muss spontan kommen", sagte er ernst.

„Sei doch nicht so kompliziert", sagte sie und rutschte ans Bettende. „Spiel einfach irgendeinen Song aus deiner Playlist und ich tanze sofort für dich, okay?"

„Nein, man", lachte er.

„Ich dachte, du willst es spontan", konterte sie grinsend.

„Hör endlich auf, mich zu verarschen", knurrte er und zog sie wieder zu sich heran. Sie sank lachend in seine Arme und drückte ihm einen versöhnlichen Kuss auf.

„Also, ruf ihn an und frag, wann ich es dir in seinem Separee nach einer heißen Show besorgen kann", schmunzelte sie frech.

„Locke...", sagte er mahnend.

„Was denn?", tat sie unschuldig. „Ich dachte, darauf läuft die ganze Sache am Ende hinaus."

„Ich bums dich doch nicht in seinem Laden!", entgegnete er.

„Warum nicht?", wollte sie wissen. „Wär bestimmt geil."

„Fick dich, Cas", knurrte er.

„Ich dachte, das machst du für mich", schnurrte sie. „Aber wenn du unbedingt möchtest, kann ich es mir auch selbst machen und du schaust mir dabei zu."

„Wieso benimmst du dich jetzt wie ne notgeile Hure?", wollte er wissen.

„Weil du darauf stehst", konterte sie leise. Er zog sie zu sich heran, schlang einen Arm um ihren Nacken und sah ihr tief in die Augen. „Du musst aufpassen, Baby. Du weißt genau, was passiert, wenn du mich zu sehr reizt."

Sie biss sich verführerisch auf die Unterlippe.

„Vielleicht will ich ja genau das", sagte sie leise, während seine Hand grob an ihr Gesicht fuhr.

„Hat dir das gerade eben noch nicht gereicht?", wollte er wissen und musterte sie kühl. Seine Stimme war rau geworden, ebenso die Berührung seiner Hand, die er zielstrebig zwischen ihre Schenkel gleiten ließ. Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf, ehe ihr getrieben vom Druck seiner Finger zwischen ihren Beinen ein Stöhnen entfuhr.

„Okay", raunte er, bevor er ihre Lippen mit einem fordernden Kuss verschloss und ihr den Verstand raubte.

Freut sich noch jemand über all diese Harmonie? Ich bin echt so froh darüber. Mehr habe ich heute auch nicht zu sagen.

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