2 | 51 | Überraschungen
Vor dem Jahreswechsel schnell noch ein neues Kapitel :) Ihr habt es euch verdient. Es ist wieder was länger geworden. Viel Spaß damit :D
„Überraschung", lachte Marten, der auf der anderen Seite des Raums stand und die beiden freudestrahlend musterte.
„Spinnst du, uns so zu erschrecken?!", platzte es aus Cassie heraus, als sie ihn erleichtert in die Arme schloss. Obwohl der erste Schreck von ihr abfiel, zitterten ihre Finger nach den Strapazen des heutigen Tages wie Espenlaub. Umso fester krallte sie ihre Fingernägel in Martens Schulterblätter und versuchte, ihre Aufregung unter Kontrolle zu bringen. Im ersten Moment hatte sie nur eine dunkle Gestalt in ihrem Wohnzimmer gesehen und angenommen, Rome hätte sich erneut Zutritt zu ihrem Haus verschafft; so wie damals, als er aus dem Gefängnis entlassen worden war und überraschend in ihrem Leben aufgetaucht war.
Hätte sie damals auf ihren ersten Instinkt gehört, der sie vor Rome gewarnt hatte, wäre ihr vielleicht einiges erspart geblieben. Mit Grauen erinnerte sie sich an all die Wochen zurück, in denen sie ihre Gewissensbisse und die Ungewissheit derart gequält hatten, dass es sie um den Schlaf gebracht hatte. Nicht sicher zu sein, ob sie dem großen Schwarzen vielleicht doch in ihrem hilflosen Zustand verfallen war oder sich hatte von ihm verführen lassen, hatte sie beinah wahnsinnig gemacht. Ihr war ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als sie dank der gefundenen Videos erkannt hatte, dass Rome einfach nur ein falsches, krankes Spiel mit ihnen gespielt hatte. Viel länger hätte sie die Lüge, sie habe sich von John getrennt, auch nicht aufrechterhalten können. Eigentlich hatte sie es bereits in den ersten zwei Tagen gemerkt und bereut, so stur gewesen zu sein. John hatte versucht, ihr dieses Vorhaben auszureden, doch sie hatte sich selbst beweisen wollen, wie tough sie war und dass sie sich selbst helfen konnte. Dabei hatte sie sich unnötig in Gefahr gebracht und sich außerdem noch dieser emotional belastenden Situation ausgesetzt. Sie hoffte, dass John ihr diese Sturheit irgendwann verzeihen würde. Immerhin war er nicht müde geworden, ihr vorzuhalten, wie schwachsinnig ihre Idee gewesen war. Doch auch, wenn sie erkannt hatte, dass es stimmte – sie hatte nach ihrer Scheintrennung von John und ihrer vermeintlichen Flucht in Romes Arme bereits zu tief dringesteckt, um einfach einen Rückzieher zu machen. Dabei hatte es sie innerlich zerrissen, nicht bei ihm zu sein und so zu tun, als würde sie ihn hassen. Ihn mit dieser anderen Frau im Club zu sehen, hatte ihr den Rest gegeben. Es hatte sie an die Zeit erinnert, in der John nichts hatte anbrennen lassen, auch, wenn sie damals nicht mehr Teil seines Lebens gewesen war. Die Vorstellung jedoch, wie er mit anderen Frauen flirtete oder mit ihnen intim wurde, hatte tief in ihr Herz gestochen. Zum Glück hatte sie endlich Beweise für Romes Lügen gefunden und konnte nun versuchen, mit ihm abzuschließen.
Sie hoffte, dass John das ebenfalls konnte. Sie hatte in seinen Augen gesehen, wie sehr ihn Romes Verrat enttäuschte und sie konnte es ihm nicht verübeln. Er hatte schließlich alles für Rome getan und wäre nach wie vor bereit gewesen, für ihn zu kämpfen, um ihn zu unterstützen. Für ihn musste es noch viel schlimmer sein als für sie selbst, denn sie verband mit Rome keine jahrelange Freundschaft.
„Hey...", riss Martens Lachen sie aus ihren Gedanken. „Bin ich so hässlich geworden, dass du heulen musst?"
Erst jetzt bemerkte Cassie, dass sie weinte. Es waren einerseits Tränen der Erleichterung, andererseits Tränen des Schmerzes.
„Das sind Freudentränen, du Arsch", schluchzte sie scheinheilig und wischte sich schnell über ihre Wangen. Marten grinste, dann gab er sie frei und begrüßte seinen Cousin mit einer herzlichen Umarmung.
„Schön, dich zu sehen, Diggi", sagte er, als er sich von Marten löste.
„Wie bist du hier reingekommen?", wollte sie wissen. Johns Cousin zog stirnrunzelnd seinen Schlüsselbund aus der Tasche. „Mit dem hier?"
Erst jetzt erinnerte Cassie sich daran, ihm bei ihrem letzten gemeinsamen Urlaub mit John vor ein paar Jahren einen Schlüssel gegeben zu haben, damit er in ihrer Abwesenheit hin und wieder nach dem Rechten sehen konnte. Bis heute hatte er den Schlüssel offenbar behalten, doch sie störte das nicht.
„Warum hast du nicht gesagt, dass du Freigang hast? Wir hätten dich abgeholt", sagte John.
„Ich wollte Cas endlich mal wieder flennen sehen", grinste Marten frech. Sie musterte ihn düster.
„Fick dich, von Frieling."
„Whoa, wieso so empfindlich heute?", fragte Marten amüsiert, doch John warf ihm einen ernsten Blick zu.
„Kein guter Zeitpunkt, Bro."
Marten runzelte skeptisch die Stirn.
„Weil?"
John seufzte schwer.
„Viel passiert, während du weg warst."
„Willst du was trinken?", fragte Cassie, als Marten sich nachdenklich auf die Couch setzte.
„Ja. Egal, was", sagte er nebensächlich, bevor er sich wieder an John wandte. „Erzähl."
John fiel zu ihm auf die Couch und fuhr sich übers Gesicht. Sie ließ die beiden allein, um Marten etwas zu trinken zu holen. Als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte, hatte John seine Weste wieder ausgezogen und achtlos über die Couchlehne geworfen und war gerade dabei, seinen Cousin über die neusten Entwicklungen in Kenntnis zu setzen. Dessen Gesicht hatte sich inzwischen verfinstert, seine Körperhaltung war versteift und er knetete nervös seine Hände.
„Hättest du was gesagt, Diggi, ich hätte dir ein paar Jungs geschickt", sagte er kühl, als Cassie ihm die Flasche Cola und ein Glas reichte. „Und jetzt?", wollte Marten wissen. John zuckte mit den Schultern.
„Ich habe ihm klargemacht, dass ich ihn nicht mehr sehen will und er uns in Ruhe lassen soll."
Cassie gefror das Blut in den Adern. Einen weiteren Tag wie heute, an dem er bei Rome aufschlug, während sie zuhause auf ihn wartete und nicht wusste, was gerade passierte, würde sie nicht aushalten. Während sie auf ihn gewartet hatte, war sie vor Sorge beinah durchgedreht.
„Lass uns von was anderem reden", brach sie die unangenehme Stille. „Wie geht's Nika?"
„Etwas besser", lächelte Marten.
„Siehst du sie heute noch?", fragte John.
„Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich Freigang habe", grinste Marten.
„Sag mir bitte nicht, du machst bei ihr auch einen auf Einbrecher", kommentierte Cassie trocken.
„Wer weiß, vielleicht steht sie ja drauf", schmunzelte John. Sie verdrehte grinsend die Augen.
„Sie wohnt bei mir. Ich kann schlecht bei mir selbst einbrechen", sagte Marten. Cassie runzelte die Stirn.
„Ich bin gespannt, wie euer Zusammenleben funktioniert, wenn du wieder rauskommst", sagte sie, bevor sie sich zurücklehnte und Johns Nähe suchte. Der legte behütend einen Arm um sie und zog sie zu sich heran.
„Ich auch", grinste Johns Cousin. „Ist immerhin die erste, mit der ich zusammengezogen bin."
„Während du nicht da warst", kommentierte John amüsiert.
„Wenn sie mich nervt, komme ich einfach zu euch", lachte Marten und schüttete sich etwas Cola ins Glas. Cassie grinste.
„Ganz bestimmt nicht. Die Suppe hast du dir selbst eingebrockt, also löffelst du sie jetzt auch schön selbst wieder aus."
„Danke, dass ihr euch um sie kümmert, während ich weg bin", sagte Marten und schenkte den beiden ein warmes Lächeln.
„Gerne", sagte Cassie. „Jetzt, wo ich mich wieder richtig bewegen kann, habe ich auch wieder mehr Möglichkeiten, etwas mit ihr zu unternehmen."
„Hast du mittlerweile eine Idee für ihren Geburtstag?", hakte John nach.
„Wir könnten hier eine Überraschungsparty für sie schmeißen", schlug Cassie vor.
„Du immer mit deinen Überraschungspartys", seufzte John gequält.
„Na und? Was wäre so verkehrt daran? Es kostet nicht so viel, wir haben genug Platz und-"
„Vielleicht wäre Marten aber auch gern mit seiner Freundin allein, wenn er schonmal die Möglichkeit dazu hat, sie zu sehen und Zeit mit ihr zu verbringen", warf John neunmalklug ein. Sein Cousin hob abwehrend die Hände.
„Streitet euch jetzt bitte nicht deshalb", grinste er. „Ich habe mir sowieso schon etwas überlegt."
„Und was?", fragte sie stirnrunzelnd.
„Sag ich nicht", antwortete er amüsiert.
Sie schnaubte.
„Mach es doch nicht so spannend, von Frieling", sagte sie augenrollend.
„Nerv ihn doch nicht so", lachte John.
„Mach ich doch überhaupt nicht", protestierte sie.
„Klar", entgegnete er. „Das ist so typisch Frau. Du bohrst und bohrst, dabei will er dir das vielleicht gar nicht verraten."
„Doch, ich verrate es ihr", grinste Marten. „Sonst kann sie vor lauter Aufregung später nicht einschlafen."
Cassie schmunzelte.
„Arschloch."
Er grinste frech.
„Aber kein Wort zu Nika", sagte Marten mahnend. „Am Ende klappt es nicht und sie freut sich umsonst, weil du Frettchen dich verplappert hast."
Als Cassie ein paar Stunden später eng an John gekuschelt im Bett lag, fühlte sie sich seltsam frei. Der überraschende Abend mit Marten hatte ihr tatsächlich dabei geholfen, ihre schlechten Gefühle rund um Rome zu vergessen und sich endlich wieder unbeschwert zu fühlen. Mit Marten über Nikas Geburtstagsgeschenk zu sprechen, hatte sie abgelenkt und ihr einen neuen Fokus gegeben. Sie hatte ihm versprochen, sich in den nächsten Wochen verstärkt um seine Freundin zu kümmern, wenn er wieder zurück ins Gefängnis musste.
„Es war schön, dass er da war", brach John die Stille. Seine Augen funkelten geheimnisvoll in der Dunkelheit.
„Finde ich auch", sagte sie leise und zog kleine Kreise auf seiner Brust. „Ich glaube, Nika tut ihm gut."
John seufzte.
„Was ist?", fragte sie und sah ihm in die Augen.
„Ich hoffe, sie hält durch, bis er wieder draußen ist."
„Ganz sicher", sagte sie. „Sie liebt ihn, das merkst du doch."
„Aber sie macht gerade eine schwere Zeit durch. Job verloren, Freund im Knast, jetzt dieser Verlust... Ich habe einfach keine Zeit, mich noch mehr um sie zu kümmern", sagte er.
„Das musst du nicht. Sie hat ihre eigenen Freunde, die ihr helfen. Und ich habe jetzt auch wieder mehr Zeit, nach ihr zu sehen", versprach sie. Er lächelte.
„Nimm dir erstmal Zeit für dich, bevor du dich in das nächste Abenteuer stürzt, okay?"
Sie grinste.
„Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin okay. Ab nächster Woche kümmere ich mich wieder intensiver um die Tanzschule und neue Projekte", offenbarte sie ihm. Sie hatte erst neulich mit Malia darüber gesprochen und jetzt, wo ihr Fuß wieder genesen war und die Situation mit Rome sich aufgeklärt hatte, musste sie endlich wieder in ihr Leben zurückfinden. Sie musste endlich wieder anfangen zu tanzen.
„Wenn du dich bereit fühlst, unterstütze ich dich natürlich dabei", sagte er und drückte ihr einen Kuss auf. Sie lächelte.
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch", erwiderte er, bevor er seine Hand in ihrem Haar vergrub und ihr so tief in die Augen schaute, dass sie erschauderte. „Schaffst du einmal, oder schläfst du dabei ein?"
Cassie biss sich auf ihre Unterlippe. Es war kaum zu glauben, was dieser Mann für eine sexuelle Anziehung auf sie ausübte. Sie ertrug den verlangenden Blick nicht, mit dem er noch immer in ihre Augen schaute.
„Und du?", grinste sie frech.
„Weißt du ganz genau. Also rede nicht so viel", erwiderte er ernst, bevor er ihre Lippen mit einem Kuss verschloss, der keinen Widerstand duldete. Eine ganze Weile küssten sie sich, dann löste er sich von ihr, um ihr das T-Shirt auszuziehen. Er verteilte quälend langsam Küsse auf ihrem weichen Bauch, während er den Stoff nach oben schob. Zusammen mit ihrem Shirt wanderten seine Küsse höher, bis er schließlich ihre Brüste erreichte. Achtlos zog er ihr das Shirt aus, dann drückte er sie in die Kissen zurück und küsste ihre Lippen. Ihre Mundwinkel. Ihr Kinn. Ihren Hals. Immer tiefer wanderten seine Lippen wieder hinab und Cassie hatte das Gefühl, wahnsinnig zu werden.
Ihre Finger kratzten lustvoll über seinen Rücken und sie biss sich auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Als John begann, an ihren harten Nippeln zu saugen und sie sich zurückhalten musste, verlor sie beinah den Verstand. Schließlich entwich ihr doch ein leises Stöhnen und sie wand sich unter seinen Berührungen hin und her. John genoss ihre wachsende Lust, die er in ihren Augen aufblitzen sah. Noch während sie sich leise stöhnend unter ihm wandte, zog er ihr die Leggings über ihren geilen Arsch nach unten und ließ seine Zunge von ihren Nippeln abwärts über ihren Bauchnabel gleiten.
Ihr entfuhr ein Stöhnen, als er mit seinen Händen ihre Beine unsanft spreizte und mit seiner Hand langsam über den feuchten Stoff ihrer Panty strich. Dieses intensive Ziehen breitete sich von ihrer Mitte in ihren ganzen Körper aus. Er grinste dreckig, als er schließlich damit begann, sie zwischen ihren Schenkeln in quälend langsamen, kreisenden Bewegungen zu massieren. Cassie stöhnte auf. Er zog ungeduldig die Panty zur Seite, um mit seiner Hand unsanft über ihre feuchte Spalte zu streichen. Sie stöhnte, als er sie schließlich endlich zu fingern begann. Als er es selbst nicht mehr aushielt, zog er ihr schließlich das letzte störende Stück Stoff von ihren Hüften, und stöhnte laut auf, als sie die verräterische Beule in seiner Shorts mit ein wenig Druck massierte.
Er spreizte ihre Beine wieder auseinander und leckte die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Quälend langsam glitt seine Zunge immer weiter in Richtung ihres Lustzentrums, bevor er die empfindlichste Stelle ausließ. Doch reichte es aus, um Cassie zum Stöhnen zu bringen und sie wahnsinnig zu machen. Auch er verlor angesichts ihres guten Geschmacks und seines unermesslichen Verlangens nach ihr seinen Verstand. John lachte wissend, während sie sich gequält unter ihm wandte. Erst jetzt begann er, auch ihr Heiligstes mit seiner Zunge zu verwöhnen, während er sie mit drei Fingern in einem gleichbleibenden Rhythmus befriedigte. Erst kurz bevor sie kommen konnte, ließ er von ihr ab.
Enttäuscht schaute Cassie in seine Augen, doch er grinste nur frech, beugte sich über sie und küsste sie fordernd. Währenddessen griff er nach ihrer Hand und dirigierte sie bestimmt in seine Shorts, geradewegs an seinen harten Schwanz. Als Cassie ihn umfasste und zu massieren begann, entwich ihm ein heiseres Stöhnen. Cassie sah ihn aus lusterfüllten Augen an und biss sich sinnlich auf ihre Unterlippe, während sie ihn mit ihren Fingern beinah in den Wahnsinn trieb.
John streifte die Jogginghose und die Shorts nach unten, um ihr den Zugang zu erleichtern. Währenddessen küsste er sie gierig, spreizte ihre Schenkel mit einer Hand und begann, sie wieder zu fingern. Sein Daumen umkreiste dabei ihre empfindlichste Stelle. Er reizte es bis zum Maximum aus, bevor er schließlich von ihr abließ. Er wollte sie – jetzt sofort!
Ohne zu zögern, kniete er sich zwischen ihre Schenkel. Er zog ihr Becken näher zu sich heran und ließ sie schon einmal spüren, was sie erwartete. Er sah tief in ihre Augen, als er jetzt hart mit einem tiefen Stoß in sie eindrang.
Schwer atmend fiel John neben Cassie in die weichen Kissen ihres Bettes. Sie lag ebenfalls nach Luft ringend neben ihm und schaute an die Decke. Sie drehte ihm den Kopf zu und betrachtete ihn von der Seite. „Das war der Wahnsinn."
John lachte und warf ihr einen Seitenblick zu, während er nach Luft rang.
„Obwohl du dir schon etwas mehr Mühe geben könntest", grinste er frech.
„Arschloch", lachte sie.
„Komm schon her", forderte er und zog sie zu sich heran. Ehe sie protestieren konnte, verschloss er ihre Lippen mit einem versöhnlichen Kuss. Cassie biss ihm als Revanche in seine Unterlippe. John stöhnte leise in den Kuss hinein. „Du weißt, was ich mag", sagte er leise an ihren Lippen und seine raue Stimme erzeugte erneut eine Gänsehaut auf ihrer Haut. Er drückte seine Lippen ein letztes Mal auf ihre, bevor er das Kondom entsorgte und schließlich in die Kissen zurücksank.
Sie betrachtete ihn eine Weile lang schweigend, sah einfach nur in seine Augen und er erwiderte den tiefen Blick. Es war unbeschreiblich, endlich wieder eins mit ihm zu sein.
„Das war schön", flüsterte sie.
Er grinste.
„Sag jetzt bloß nicht ,ich weiß', sonst bringe ich dich um."
Es war ein gutes Gefühl, endlich wieder in seinen Armen einzuschlafen. Sie hatte ihn vermisst und fühlte sich endlich wieder sicher. Sie wusste, dass ihr nichts passieren würde, solang er bei ihr war. Die Gewissheit, dass sie auch dieses Tief miteinander gemeistert hatten, ließ sie aufblühen. Sie kraulte eine Zeit lang seinen Arm, bis sie schließlich in die Dunkelheit abdriftete.
Ein leises Geräusch ließ Cassie aus dem Schlaf schrecken. Um sie herum war es stockdunkel. Lediglich etwas Mondlicht fiel durch die fließenden Vorhänge in den Raum und spendeten ein wenig Licht. Sie versuchte, sich zu orientieren, brauchte jedoch einen Moment. Sie hörte Johns leisen, gleichmäßigen Atem und ertastete die weiche Bettdecke unter ihren Fingern. Dann plötzlich blieb ihr Blick an dem dunklen Schatten am Ende des Bettes kleben. Sie blinzelte müde, doch als sie die Augen öffnete, war er immer noch da. Als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, glaubte sie, eine Silhouette zu erkennen, verwarf die Erkenntnis jedoch und rechnete sie ihrem nur notdürftig funktionierendem Gehirn zu. Vermutlich warfen die Vorhänge den Schatten an die Wand, schließlich wehten sie leicht im Wind der auf Kipp geöffneten Balkontür. Verschlafen schlug sie die Augen erneut auf und schaute noch einmal zu dem Schatten hinüber. Erst jetzt erkannte sie, dass er sich im Gegensatz zu den Vorhängen nicht bewegte. Noch während ihr Gehirn versuchte, die Quelle des Schattens auf dem Balkon auszumachen, bemerkte sie, dass der Schatten sie aus zwei düster aufblitzenden Augen anzustarren schien. Sie erschrak, als sie glaubte, ein triumphierendes Grinsen unter ebendiesen furchteinflößenden Augen zu erkennen. Ihr Herz schlug ihr augenblicklich bis zum Hals.
„Oh mein Gott", entfuhr es ihr, als sie erkannte, dasssie nicht träumte und ihr Gehirn ihr keinen Streich spielte. Panik stieg in ihrauf, während sie sich automatisch aufrichtete und reflexartig nach hintenrutschte. „John!"
Ich weiß; der Cliffhanger ist nicht besser als der Letzte, aber wieso sollte sich am letzten Tag im Jahr was ändern? :p Ich hoffe, das Kapitel hat euch bis hierhin dennoch gefallen. Immerhin gab es Marten und es hab ein wenig Liebe und all das, was ihr sonst so gern lest :p Ich wünsche euch schonmal einen guten Rutsch und so :)
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