Kapitel 27 - Camilla und John

(Bild = Camilla)

Camilla

Die Zeit in der mein Vater nicht zuhause war nutzte ich. Endlich konnte ich mal wieder richtig die Sau raus lassen. "Ah.." keuchte ich und schlang meine Beine um die Hüften meines Freundes. Er vergrub seine Hände in meinen schwarzen langen Haaren. Ich ließ seinen Mund über meine Brust fahren, genoss die Liebkosung und gab erregte Laute von mir. 

Gerade als er meinen Slip zur Seite zog und in mich stoßen wollte, klingelte es an unserer Haustür. Wir verharrten beide in der Bewegung und sahen uns gegenseitig an. "Dein Vater?" wollte er wissen, doch ich schüttelte nur den Kopf. Der kommt erst heute Nacht zurück. 

Ich schob ihn bei Seite und rutschte elegant vom Esstisch. Bevor ich zur Tür ging, schob ich mir noch meinen Rock zurecht und ordnete meine Haare. Etwas angesäuert über den missglückten Sex Versuch, stiefelte ich zur Tür. 

Ohne vorher zu schauen reiße ich diese auf und blickte in drei Gesichter. "Der Junge vom Weihnachtsmarkt" viel es mir gleich
auf als ich den Blonden mit den stechend gelben Augen erkannte. Er sah mich für einige Sekunden ziemlich blöd an, doch sein Blick wurde ernst. "Ich bin ein Drache" knurrte er leise. Ich zuckte gleichgültig die Schultern. War mir doch egal. 

"Was hat denn mein Bruder angestellt?" fragte ich, da dieser auch dabei war. Er sah irgendwie verändert aus, ohne Emotionen. Ihm ging es wohl echt übel. "Nichts.. Dein Bruder fiel einem Fluch zum Opfer." erklärte der Platinblonde mit den wunderschönen blauen Augen. 

Woah... die waren aber krass. Er war auch ein Drache, ganz bestimmt. Seine Haut war so rein und so eben. "Ehm ja... wollt ihr vielleicht rein kommen?" bat ich an und trat aus der Tür hinaus. "Gerne" antwortete der ältere Blonde wieder und ging mit dem Blonden vom Weihnachtsmarkt und meinen Bruder ins Haus. 

Wir waren nicht reich, aber gut verdienend. Unser Haus war schön groß, wenn auch etwas altertümlich eingerichtet. Überall Verschnörkellungen und Holz.  "Setzen wir uns ins Wohnzimmer" bat ich sie und ging vor. Sie folgten mir stumm und verteilten sich dann auf der Couch. "Wer seid ihr überhaupt?" wollte ich dann wissen, und setzte mich dem blonden gegenüber mit den gelben Augen. Er sah echt toll aus, hatte so etwas dominantes an sich, was mich gleich wieder rattig werden lies. 

"Mein Name ist Aron Jung, das ist mein Sohn Shou und seinen Reiter kennst du ja" stellte der älteste sich und seinen Sohn vor. "Ja.. mein Zwillings Bruder Maxime. Mein Name ist übrigens Camilla" nickte ich leicht. War ja aber auch echt unübersehbar. 

Sie erzählten mir was vorgefallen war und was nun das Problem sei. Jetzt macht Maximes Äußeres auch etwas mehr Sinn. "Baby? Wo bleibst du?" drang es aus der Küche. "Komm her, wir haben Besuch" antwortete ich etwas lauter und mein Freund kam auch brav zu uns.

"John?" sprach Maxime seinen Namen aus, als dieser den Raum betrat. Der groß gebaute braunhaarige musterte überrascht meinen Bruder. Ich wusste, dass die Beiden mal ein Verhältnis hatten, während ich mit ihm zusammen war, aber das ist ja Schnee von gestern. John war einfach viel zu gut im Bett, als dass ich ihn einfach so fallen lassen würde.

Ich achtete zwar hauptsächlich auf die Reaktion von Maxime, doch die von Shou entging mir nicht. Sein Blick haftete ebenfalls auf meinen Freund, doch eher feindselig und schärfer als normal. Eifersucht? Wie süß.

"Maxime? Was machst du denn hier?" fragte John überrascht und setzte sich langsam auf auf die Lehne des Sessels indem ich saß. "Auf ihm lastet ein Fluch, und er ist hier damit er keinen Blödsinn in der Schule anrichtet" erklärte ich ihm knapp und machte eine wegwerfende Handbewegung. 

"Das ist John Dupré, mein derzeitiger Freund und Maximes Ex-Affäre" machte ich den anderen bekannt. 

Shou

DAS war John? Ein einfacher Mensch. Hier und da Hautunreinheiten und ein nicht perfekt symmetrisches Gesicht, wie es eben für Menschen üblich ist. Und an sowas dachte er? Das ist eine Beleidigung. 

Seine Haare waren nicht glänzend und an den Spitzen etwas kaputt. Er war zwar groß und muskulös, hatte ein sehr markantes Gesicht, aber seine Haut wies ein paar Markel auf. Seine Augen hatten keine klare Farbe und waren ein Gemisch aus grün und grau. 

Und trotzdem reagierte Maxime auf ihn. Ich sah einmal zu Aron, der wohl den selben Gedanken hatte wie ich. In seinen Augen spiegelte sich die stumme Entschuldigung und das Mitleid.. völlig unbegründet. 

Kann mir doch egal sein wer ihm etwas bedeutet, und von wem er gefickt wird. Ich teile zwar nicht gerne, aber so brauch ich ihn nicht als meinen Reiter. 

"John, ich müsste einmal mit Ihnen sprechen." ergriff mein Vater das Wort und erhob sich. Er und dieser Typ verließen den Raum und ließen mich zusammen mit den Zwillingen zurück. Camilla sah wirklich sehr stark wie ihr Bruder aus. Sie hatten die selben Rabenschwarzen Haare, die selben schönen grünen Augen und die selbe fast makellose Haut. Sie war sehr zierlich gebaut, hatte jedoch Rundungen an den passenden Stellen und roch nach Sex. Wahrscheinlich hatten sie und dieser John auch gerade welchen. 

"Shou also.. " ergriff Camilla das Wort und beugte sich leicht zu mir rüber. Ihre Augen studierten mich.  "Jetzt macht es Sinn, dass du mich auf dem Weihnachtsmarkt angesprochen hast. Du hast mich mit deinem Freund verwechselt" lächelte sie mit einer gewissen List im Hintergrund. "Er ist nicht mein Freund. Er ist mein Reiter" brummte ich und verschränkte die Arme vor dem Bauch. In ihren Augen blitzte etwas auf und ihre Mundwinkel hoben sich noch ein Stück. "Jedenfalls.. schön dich mal richtig kennen zu lernen." schmunzelte sie dann, stand auf und war nach ein paar eleganten Schritten bei mir. 

Ich war verblüfft, dass ihr Geruch dem von Maxime sehr glich, wenn auch ein Hauch von Vanille an ihr haftete. Sie lehnte sich zu mir rüber, legte eine Hand auf mein Bein ab und stützte sich darauf.  Unbeeindruckt hob ich eine Augenbraue und sah sie an. Ist ihr Freund nicht gerade draußen? 

"Wir können uns gerne diese Nacht noch besser kennen lernen falls du möchtest" schnurrte sie und spielte mit einer ihrer Strähne. Ich drückte sie von mir runter und erhob mich. "Bevor ich mit dir schlafe, schneide ich mir meinen Schwanz ab und esse ihn zum Frühstück" knurrte ich ernst diese ehrenlose Hündin an. Ich verließ das Wohnzimmer und erblickte meinen Vater, der wohl fertig war mit John zu sprechen. 

"Können wir gehen?" fragte ich genervt worauf er nickte. Wir verabschiedeten uns von den dreien und fuhren mit einem Taxi wieder zurück zur Schule. Eine Verwandlung in einem dicht besiedelten Gebiet könnte einige Schäden beherbergen, die ich nicht riskieren wollte. 

Ich warf einen letzten eisernen Blick aus der Autoscheibe zu Maxime, der ihn genauso emotionslos erwiderte. Soll er sich von diesem John doch ficken lassen bis er blutet. Vielleicht verreckt er ja daran. 

Meine schlechte Laune hielt noch den ganzen restlichen Tag an, bis ein Anruf alles änderte. "Ja Hallo?" ging ich mit nicht gerade guter Laune ran und hielt inne, mit meiner derzeitigen Tätigkeit, die daraus bestand einen Ball immer und immer wieder gegen eine Wand zu werfen. "Spreche ich mit Shou, dem Sohn von Aron Jung und Prinz Zephyr?" fragte eine nette Dame am anderen Hörer. "Ja." antwortete ich vorsichtig. "Wir wollten ihnen mitteilen, dass ihr Vater gerade wach geworden ist. Vielleicht möchten sie ihn besu-" weiter kam sie gar nicht. "Ich bin gleich da." unterbrach ich sie und saß bereits Kerzengerade im Bett. Ich legte auf und suchte mir hastig irgendwelche Sachen zusammen, ehe ich los stürmte. 

Das Taxi brauchte aus meiner Sicht ewig, bis es endlich das Krankenhaus erreichte. Ich drückte ihm genügend Geld in die Hand und joggte eilig in die Empfangshalle. Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft und tausend neue Eindrücke prasselten auf mich nieder. Krankenhäuser waren die reinste Folter für Drachen. Überall verschiedene Geräusche, Gerüche und Hektik lag in der Luft. "Entschuldigen sie, wo liegt Zephyr?" fragte ich die nächst beste Krankenschwester. "Im Zimmer 108, einfach den Gang runter und dann rechts und es ist dann die letzte Tür auf der rechten Seite" erklärte sie mir und blinzelte mich etwas überrumpelt an. Geht doch. Ich lief eilig los, den Gang runter, dann rechts und an der schönen Glasfront entlang die den Innenhof zeigte. Die letzte Tür war bereits ein Stück offen und ich betrat den Raum. 


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Was ist euer Eindruck von John? 

Und ihr hattet doch nicht wirklich gedacht ich lasse Zephyr sterben oder? PFF

Naja, das war jedoch noch nicht das Ende des Dramas ;D Die nächsten Kapitel gibt es wohl erstmal keine Shaxim... äh.. Maxou.. Shouxim.. action :/ 


Achja, und im Kapitel '404 Follower not found' hat bisher die Idee mit dem eigenen Charakter im Buch gewonnen, doch bis es soweit ist, habt ihr natürlich noch die Gelegenheit, euren Favoriten zu pushen ^^ 

Viel Spaß weiterhin ;* 

Glg, Keks 

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