Kapitel 28

Hey, also das hier ist defintiv eines der traurigsten Kapitel im ganzen Buch...also hört am besten das Lied auch noch an xD

Mein Gefühl sagte mir, dass irgendetwas nicht stimmen konnte und das es etwas mit Jim zu tun hatte. Anders konnte ich mir nicht erklären, weshalb Scotty sich sonst bei uns melden sollte. Gehetzt rannte ich vorbei an den Mitgliedern der Crew, die mir teilweise komisch hinterher sahen, jedoch ließ ich mich davon nicht beirren, sondern rannte weiter gerade aus, vorbei an den dampfenden Geräten im Maschinenraum, bis ich endlich den leuchteten Reaktorkern vor meinen Augen sah. Ein wenig außer Atem erklomm ich die metallische Treppe, die bei jeder Berührung mit meinen Stiefel einen hellen Ton von sich gab, ehe ich in das traurige Gesicht von Scotty sah, der mich mitleidig ansah, während er seinen Kopf schüttelte. „Nein", wisperte ich und trat benommen ein paar Schritte nach vorne, um den Eingang zum Warp-Kern zu erkennen, der verschlossen war. Jedoch war der Raum hinter der Glasscheibe nicht leer, denn am Boden vor der weißen Tür lag eine Gestalt, die schwach eine Hand gegen die Scheibe gepresst hatte. Es war James, dessen Gesicht so weiß war wie Schnee. Entsetzt ließ ich mich auf meine Knie fallen und blieb nur Zentimeter vor der Tür sitzen, damit ich auf Augenhöhe war mit meinem Freund, der am Boden kauerte. „Öffnen Sie sofort diese Tür!", befahl ich Scotty, den ich schon fast anschrie, weshalb er kurz zusammen zuckte. „Das geht nicht, der Reinigungsvorgang ist noch nicht abgeschlossen", offenbarte er mir, wobei ich mich schon längst von ihm abgewandt hatte und Jim durch einen Schleier aus Tränen hindurch ansah. „Aber...Jim", wisperte ich verzweifelt und blickte in die wundervollen Augen meines Freundes, der flach atmete. Sachte legte ich meine Hand auf die Tür, die mich vor der tödlichen Strahlung schützte, die sich im Inneren des Raumes befand, so als könnte ich ihn dadurch berühren. „Was machst du nur immer für Sachen", jammerte ich, während ich zu sah, wie er seine Hand gegen meine presste und mich leidend ansah, was mein Herz brechen ließ. „Wir holen dich da raus", versprach ich ihm, denn das hier durfte nicht das Ende sein. „Alice", fing er mit gebrochener Stimme an zu sprechen und ich bemerkte, wie sich die Tränen ihren Weg auch in seine blauen Augen bahnten, die leicht rot umrandet waren. „Schh, du musst deine Kräfte sparen", redete ich auf ihn ein, obwohl ein kleiner Teil von mir wusste, dass er seine Kraft nie wieder brauchen würde, selbst wenn ich mir das nicht eingestehen konnte. „Nein, hör mir zu", unterbrach er mich, wobei seine Stimme nicht mehr als ein Hauchen war, „Ich liebe dich, Alice Isaac und ich hätte so gerne, den Rest meines Lebens mit dir verbracht", unwillkürlich strömten mir Tränen über das Gesicht und ich fing an zu schluchzen. „Weine bitte nicht um mich, das bin ich nicht wert, du sollst dein Leben auch ohne mich leben können, aber vergiss bitte nicht das ich dich geliebt habe", stotterte er schwach, was mich nur noch mehr zum Weinen brachte. „Ich kann nicht ohne dich leben, James Tiberius Kirk, das kann ich einfach nicht, du hast mein Herz und ohne das werde ich nicht weiter leben, das wäre gar nicht möglich", wisperte ich panisch, als ich bemerkte, wie er kaum noch atmete. Irgendwo im Hintergrund bemerkte ich wie Spock und Uhura zu uns kamen, wobei Nyota einen Aufschrei gerade so unterdrücken konnte, indem sie ihre Hand vor dem Mund presste. „Jim! Jim! Bleib bei mir", schrie ich ihn an, als sein Blick immer leerer wurde und sämtliches Leben aus seinem Körper glitt. „Leb wohl, Alice", sagte er, ehe seine Hand von der Scheibe rutschte und sich sein Blick starr in die Ferne richtete. „Nein! Nein", kam es panisch zu mir, zuerst ganz leise bis ich förmlich schrie. „Da kannst du nicht machen! Das kannst du nicht!", schrie ich und hämmerte mit meinen Händen gegen die Glasscheibe, so als könnte ich sie zertrümmern und meinen Freund retten. „Er kann nicht tot sein", rief ich, wobei ich mich an meine Freunde wandte, die genauso mitgenommen aussahen, wie ich. Selbst Spock schien emotional berührt sein, als er wütend den Namen: „Khan", hervor presste und sich von uns abwandte. „Schnapp ihn dir", sagte Nyota zu Abschied, die ihrem Freund hinterher starrte, der soeben davon gerannt war. Ich hingegen blickte wieder auf die leblose Gestalt vor mir, der noch immer ein paar Tränen in den Augen glitzerten.

„Alice, ich...", fing meine beste Freundin an, die sich zu mir auf den Bode gekniet hatte und beide Arme um meinen zitternden Oberkörper geschlungen hatte. „Khan soll sterben", kam es von mir, meine Stimme war durchtränkt von Hass und Wut auf den Mann, der an all dem hier Schuld war. „Das wird er", redete Uhura sanft auch mich ein, selbst wenn auch ihr Tränen über das Gesicht rannen. Meine Augen waren inzwischen ganz aufquollen und rot, genauso wie die meines Gesichtes, doch das war mir egal. Jim war nicht mehr da und ohne ihn hatte das Leben sowieso keinen Sinn mehr, nicht mal ansatzweise. Erneut vernahm ich Schritte hinter mir, diesmal einer ganzen Personengruppe, als ich mich umdrehte, sah ich drei Männer, die dicht gefolgt von Leonard, zum Reaktorkern liefen. Sie alle waren in weiße Anzüge gekleidet, außer Pille, der genauso blass war wie ich. Leicht schüttelte ich den Kopf, während er nur dastand und mich traurig ansah, ehe mich Nyota wieder auf die Beine zog und sagte: „Sie holen ihn jetzt raus, komm wir gehen schon mal auf die Krankenstation", benommen nickte ich und ließ mich von meinen beiden Freunden fort führen, allerdings nicht ohne einen letzten Blick auf James zu ergattern, der in der selben Position dalag, wie vor einigen Minuten.

Schweigen saß ich auf einem Stuhl in der Krankenstation und strich immer wieder durch die blonden Haare von Jim, der auf einem der Krankenbetten vor mir lag. „Du solltest ihn nicht anfassen", ermahnte mich Pille, der noch ziemlich mitgenommen aussah. Jedoch ignorierte ich ihn einfach. Sie waren alle tot, meine Schwester, meine Mum, Admiral Pike und nun sogar James, was hatte ich dieser Welt bloß getan, dass sie mich so bestrafte, indem sie mir alle Menschen nahm, die mir wichtig waren. Genervt strich ich mir eine Träne aus dem Augenwinkel, die sich erneut in meinen Augen anstaute. Ich konnte und wollte nicht mehr weinen, es fühlte sich alles nur noch leer an. So als wäre ein Teil von mir tot und irgendwie stimmte das ja auch, denn dieser Teil lag gerade in diesem Augenblick tot vor mir. Nyota stand neben Leonard, der mit verschränkten Armen vor Jims Leiche stand und ihn von oben bis unten musterte. Auch sie hatten jemanden verloren, nämlich einen wundervollen Captain und einen wahren Freund, denn genau das war James, er war immer loyal, selbst wenn er manchmal etwas über die strenge schlug. Und nun war genau dieser tollen Mensch von uns gegangen, tot, einfach so, für uns alle gestorben. Ich konnte es noch gar nicht fassen, denn erst vor wenigen Stunden hatten wir gemeinsam ein Abenteuer erlebt, sodass ich gar nicht begreifen konnte, dass al das nun der Vergangenheit angehörte, wie ein Traum aus dem man aufgewacht war. Leider, konnte ich hieraus nicht aufwachen, selbst wenn ich es gerne getan hätte. Ws würde ich nur dafür geben, wenn ich noch einmal sein Lachen hören könnte, seine Wärme spüren und diese unglaubliche Gefühl, wenn er seine Lippen auf meine legte, doch das alles war nun für immer vorbei. Wieder strich ich durch seine Haare und diesmal war es Nyota, die mit brüchiger Stimme sagte: „Alice, er ist immer noch verstrahlt, du solltest ihn wirklich nicht anfassen", wie als wäre er ein wildes Tier, das an einer Krankheit leidet. „Schon gut", entging ich ihr monoton und ließ meinen Blick durch den Behandlungsraum gleiten. Alles hier war ziemlich chaotisch, denn überall lagen Infusionen, Verbandskästen, Spritzen und ein toter Tripple, der leicht atmete.

Langsam glitt mein Blick weiter, bis ich erschrocken zurück fuhr, was auch meine Freunde bemerkten, die meinem Blick folgten. „Leonard, dieser Tripple, da hat sich gerade bewegt", platze es aus mir heraus. „Oh mein Gott, du hast recht, aber der war doch eben noch...tot", stammelte Pille unglaubwürdig und trat näher an sein Versuchsobjekt heran. Doch bereits im nächsten Moment schaute er uns beide wie vom Blitz getroffen an und rief: „Khans Blut, es kann Zellen erneuern", kurz danach sprang ich von meinem Stuhl auf und schaute zu de Kyrokapseln. „Wir müssen sofort eine davon öffnen", verlangte ich und sah auffordernd zu Leonard, der keine Sekunde zögerte. „Und wir müssen Spock aufhalten, wir brauchen Khan lebend", fügte er noch schnell an, ehe er mir Leichtigkeit eine der Kapseln öffnete. „Ich versuche ihn zu erreichen", meinte Nyota, die augenblicklich einen Kommunikator zückte. „Nein, warte ich hole ihn, ich habe auch noch eine Rechnung mit diesem Mann offen", erwiderte ich selbstbewusst und lief los. Durch unsere Entdeckung hatte ich neuen Mut gefasst und ich würde alles dafür geben, um Jim zu retten, wenn es irgendwie möglich war.

Hastig rannte ich den Gang entlang, der mich zum Transporterraum führte, wobei ich beinahe über meine eigenen Füße gestolpert wäre, da ich so schnell rannte, wie es nur irgendwie möglich war. Natürlich konnte Jim im eingefrorenen Zustand nichts passieren, da sein Körper nicht mit dem üblichen Verwesungsprozess beginnen konnte. Allerdings wusste ich nicht, was Spock mit Khan anstellen würde, weshalb ich mich lieber beeilte. Vollkommen außer Atem kam ich in dem kleinen Raum an, in dem Scotty ganz alleine die Stellung hielt und mich mitleidsvoll ansah. „Können Sie Khan und Spock auf die Enterprise beamen", japste ich und sah dabei den Schotten hoffnungsvoll, dieser hingegen schüttelte nur verständnislos den Kopf und meinte: „Das ist im Moment nicht möglich, aber wieso denn?", traurig blickte ich zuerst auf den Boden, bis mir eine glorreiche Idee kam, weswegen ich eilig erwiderte: „Weil Khans Blut Jim retten kann...Scotty ich benötigte ihren Phaser", während ich sprach hielt ich ihm meine offene Hand entgegen und nahm die Waffen entgegen die mir der Ingenieur leicht verwirrt reichte, ehe ich mich auf die Fläche stellte, um auf die Erde gebeamt zu werden. „Können Sie mich wenigstens runter schicken?", fragte ich und grinste ihn dabei an, was er schwach erwiderte. „Ja, das sollte möglich sein", beantwortete er meine Frage und kalibrierte die Sensoren. „Gut, dann bringen Sie mich bitte möglichst nahe zu Spock und Khan, wenn es geht", erläuterte ich ihm und warf ihm einen nervösen Blick zu, während er auf seinem Bedienfeld herum tippte. „Na dann, viel Glück bei der Mission", sagte er zum Abschied, ehe ich von den Strahlen eingehüllt wurde.

Nur wenig später fand ich mich auf einem fliegenden Shuttle wieder, vor mir lagen Khan und Spock, die beide in einen hitzigen Kampf verwickelt waren, wobei der Vulkanier ohne zu zögern immer und immer wieder auf Khan einschlug. „Spock!", schrie ich seinen Namen, doch er schien mich nicht zu hören, ob es an dem Lärm lag oder an seinem Zorn konnte ich nicht sagen, weshalb ich ihn erneut rief und dann einen Warnschuss abfeuerte. Weshalb er von dem ziemlich mitgenommen Mann am Boden abließ. „Wir brauchen Khan lebend", rief ich ihm zu, da der Wind hier oben ziemlich stark war. „Ich verstehe nicht...", gab Spock etwas verwundert von sich und sah mich mit einem komischen Ausdruck im Gesicht an. „Sein Blut kann James retten", erklärte ich ihm unsere Idee genauer, wobei ich immer auf Khan zielte, falls er zurückschlagen wollte, wonach er im Moment nicht aussah. Kurz wandte Spock seinen Blick von mir ab und betrachtete den Mann der vor ihm am Boden lag. Jedoch riss er kurze Zeit später ein Metallteil des Shuttles ab und zog ihm damit eine drüber. Nicht hart genug um ihn zu töten, aber ausreichend, um ihn lange genug außer Gefecht zu setzten, bis wir James die lebenswichtige Infusion geben konnten.

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