Kapitel 24

Huhu, heute ein etwas trauriges Kapitel, oh man und das obwohl ich morgen Geburtstag habe xD Vielleicht kommt morgen gleich nochmal eins, weil es grad einfach so spannend ist ^^ ~ ladyciriloki


Doch spätestens jetzt arbeitete jedes Mitglied auf Hochtour, um uns irgendwie in Sicherheit zu bringen. Viele der Brückenmitglieder tippten angestrengt auf ihren Monitoren herum, während sie James einen Statusbericht erteilten, der nicht gerade gut aussah. Unsere Schilde waren so gut wie am Ende, unsere Waffen deaktiviert, was ich im schweren Herzens mitteilen musste und von unserem Antrieb wollt ich erst gar nicht anfangen. Alles in allem sah es ziemlich beschissen aus für uns, um die Sache auf den Punkt zu bringen. Erneut wurden wir getroffen, was mich leicht nach vorne kippen ließ, was wohl bedeutete, dass Marcus nicht so einfach aufgeben würde. Zwischen all dem Lärm und dem schrillen Geräusch des Alarm , schrie James einen für mich unverständlichen Befehl, allerdings hätte ich sowieso nicht viel ausrichten können, da meine Möglichkeiten mehr als begrenzt waren. „Halt!", rief Doktor Marcus, die in dem ganzen Chaos beinahe untergangen war, ihre Stimme war so laut und klar, dass sogar ich sie verstehen konnte, wohl einer der Dinge, die sie von ihrem Vater geerbt hatte. „Jeder hier an Bord wird sterben, wenn sie mich nicht sofort mit ihm reden lassen", erklärte sie James und ließ dabei keinen Platz für Zweifel und andere Befehle, aber vermutlich hatte sie Recht mit ihrer Idee, immerhin würde der Admiral sicherlich nicht seine eigene Tochter opfern, nur um Khan zu bekommen. Hoffte ich zumindest. Einige Sekunden schien Jim zu überlegen, allerdings kam er wohl zu dem selben Schluss wie ich, dass sie unsere einzige Hoffnung war, weswegen er sich etwas perplex an Nyota wandte und ihr befahl den Admiral zu rufen.

Doktor Marcus schien sichtlich angespannt, als sie sich zu der Frontschreibe der Brücke umdrehte, von der man ins Weltall sehen konnte und auf das angreifende Schiff. Wahrscheinlich hatte sie nicht das beste Verhältnis zu ihrem Vater, was man ihr auch nicht verübeln konnte und trotzdem tat sie mir deswegen irgendwie leid. Soweit ich wusste war ihre Mutter bereits tot und somit war er wohl einer ihrer nächsten Verwandten. „Sir, ich bin es, Carol", sagte sie deutlich und nur Sekundenbruchteile später hörte der feindliche Beschuss auf, weshalb ich kurz durchatmen konnte. Vor unseren Augen tauchte Admiral Marcus auf, der seine Tochter böse und überrascht zugleich anfunkelte, bevor er wütend sagte: „Carol, was zum Teufel machst du auf diesem Schiff?", um ehrlich zu sein wollte ich jetzt nicht in ihrer Haut stecken, seinem Vater die Stirn zu bieten war schon ziemlich schwer, aber dann auch noch zu wissen das tausende Leben davon abhingen, war eine Bürde, die mehr als belastend war. Doch Doktor Marcus schien diese Herausforderung so gut wie gar nichts auszumachen, mutig bot sie ihrem Vater die Stirn und erklärte ihm, dass er die Enterprise entweder mit ihr zerstören musste oder uns zur Erde gehen lassen soll, was ihn ziemlich wütend machte. Jeder einzelne Muskel seines faltigen Gesichtes schien sich an zu spannen, während er seine Tochter, die er bloß über einen Monitor sehen konnte, böse anfunkelte, wovon sich Carol aber nicht beirren ließ. Innerlich dachte ich bereits, dass wir diesen Kampf gewonnen hatten, gerade noch so, jedoch konnte ich mich äußerlich noch nicht ganz aus meiner Schockstarre befreien, was auch gut so war. Denn plötzlich fing Carols Körper an leicht gelblich zu leuchten, dieser Schein wurde immer heller und heller. Verzweifelt rannte die junge Frau im Raum umher und flehte nach Hilfe, jedoch konnten wir nichts dagegen ausrichten. Die Zielerfassung der Vengeance war einfach zu gut, als das wir den Beamvorgang hätten abbrechen können und so verließ unsere einzige Chance auf Rettung, unfreiwillig, das Schiff. Eigentlich hätten wir von Anfang an damit rechnen müssen, dass sie uns nicht retten konnte, jedoch klammert man sich in solch einer Situation an jeden Strohhalm, egal wie dünn dieser ist.

Einige Zeit lang schwieg der Admiral und sah uns mit einer ausdruckslosen Miene an, ehe er kurz Luft holte und sich dann an James wandte, der mit zusammen gepressten Unterkiefern in der Mitte der Brücke stand. „Wissen Sie, ich dachte sie würden ein Held sein, so wie Ihr Vater, Mister Kirk, aber da habe ich mich wohl in Ihnen getäuscht", fing er langsam an zu sprechen. „Wir werden Ihnen den Gefangenen übergeben, das Versprechen ich Ihnen", erwiderte James, der ein paar Schritte nach vorne gegangen war, so als könnte er uns alle schützen. „Denken Sie, ich falle erneut auf so eine Scharade von Ihnen herein? Sie werden für ihren Fehler bezahlen müssen, sie alle!", konterte Marcus, der seinen Zorn nur schlecht unter Kontrolle bringen konnte. Mir rutschte das Herz in die Hose bei dem Anblick dieses Mannes, er war bereit eines seiner besten Schiffe zu opfern? Für einen Krieg der Tausende von Leben fordern wird? Wie konnte es solche Menschen nur soweit schaffen, hatte uns die Geschichte nichts gelehrt oder weshalb gaben wir immer den falschen Personen zu viel Macht? „Nein bitte, nehmen Sie mich, aber verschonen Sie meine Crew, das sind unschuldige Männer und Frauen, die nichts mit dieser Angelegenheit zu tun haben, sie haben einfach nur meinen Befehlen Folge geleistet. Also bitte ich Sie, verschonen Sie sie", flehte Jim, wahrscheinlich war das die letzte Chance die wir hatten. Doch mir stiegen Tränen in die Augen, bei dem Gedanken, dass Admiral Marcus Jim ermorden würde, nur damit wir leben konnten. Natürlich war sein Handeln mehr als mutig, wenn es nicht so verdammt töricht wäre. Allerdings schien der ältere Mann sich nicht sonderlich für das Angebot des jungen Captain zu interessieren, denn dieser antwortete bloß: „Das ist eine meisterliche Rechtfertigung, Kirk, aber wenn es Sie tröstet, ich hatte nie vor Ihre Crew zu verschonen", daraufhin brach die Verbindung ab und wir wurden mit dem Gefühl unseres sicheren Ablebens zurück gelassen. „Sie aktivieren ihre Waffen, Sir", informierte uns Sulu über den aktuellen Stand, doch das schien niemanden mehr zu interessieren. Nyota saß steif wie ein Stein in ihrem Stuhl und blickte zu Spock, der zuerst noch aus der Glasfront gestarrt hatte, aber dann doch seinen Blick zu seiner Freundin wandte, der Tränen in den Augen glitzerten. Ich hingegen drehte meinen Kopf zu James, der mich mit seinen meerblauen Augen anstarrte, wie immer lagen seine Haare perfekt und so durch den Wind, wirkte er irgendwie verletzlich, selbst wenn er das nicht war. Ein Hauch von Trauer lag in seinem Blick, als er mich über den Raum hinweg anstarrte, auch ihm war bewusst, dass das unsere letzten Augenblicke waren, unsere letzten Atemzüge, unsere letzten Herzeschläge. Und dennoch war ich irgendwie froh, dass ich zusammen mit Jim starb, mit dieser Crew mit meiner Familie, natürlich wollte ich sie alle retten und hätte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, wenn es irgendwie ging, aber ich wollte nicht ohne sie leben, nicht ohne Jim, lieber starb ich hier und heute. Weswegen ich leicht zögerlich nickte und mich zu einem Lächeln zwang, selbst wenn mir die Tränen in den Augen brannten, ich wollte nicht, dass er dachte, dass er ein schlechter Captain war, denn das war er nicht. James Tiberius Kirk war ein Held, genauso wie sein Vater, selbst wenn ihm das manchmal nicht bewusst war. Nun grinste auch Jim mich an, was seine Augen zu leuchten brachte. „Sir, sie zielen auf uns", kam es erneut von Sulu, der noch immer seinen Monitor fixierte. „Es tut mir leid, wäre ich ein besserer Captain gewesen, hätte ich Sie vielleicht retten konnten", entschuldigte sich James bei uns, was mir beinahe das Herz brach.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top