Kapitel 17

Wichtig!!!! So Hallo, da sind wir mal wieder :) Leider war Wattpad die letzten Tage etwas down, weswegen wir nichts hochladen konnten, aber jetzt geht zum Glück wieder alles :D Und ich wollte euch bitten, dass ich mal bei ladycirilokis The Walking Dead FF vorbeischaut, also sie mag so eine Promo nicht, aber das ist mir jetzt egal xD Also schaut bitte mal vorbei und viel Spaß mit dem neuen Kapitel ~ Thackera


Mit einem raschen Abschiedskuss wandte ich mich von James ab, der mir noch hinterher sah, als ich den dunklen Gang entlang lief, um zum Turbolift zu gelangen. Alles wirkte auf einmal so ruhig und seltsam entspannt, weswegen ich sich die Bilder der heutigen Nacht auf meinem Weg zu Nyota noch einmal in meinem Kopf abspielten. Das Blut, die Schreie und die Schüsse, wobei fast alles miteinander verschmolz und zu einer schrecklichen Erinnerung wurde, die sich immer und immer wieder in meinem Kopf wiederholte, bis ich mit feuchten Augen vor Uhuras Wohnungstür stand und einen silbernen Knopf drückte. Kurze Zeit später öffnete meine Freundin die Tür, die bereits einen schwarzen Schlafanzug trug, doch an ihren Haaren und ihrem Gesichtsausdruck konnte ich deutlich erkennen, dass sie nicht geschlafen hatte. Vermutlich wusste sie schon längst darüber Bescheid, was heute Abend geschehen war, weshalb ich ihr wortlos in die Arme fiel und einfach die Stille genoss. So standen wir sehr lange da, schweigend und Arm in Arm, während in mir ein Kampf ausbrach.

Ich wollte vergessen, was heute Abend geschehen war, einfach alles, doch leider ging das nicht so leicht, dies musste wohl auch Uhura bemerkt haben, als wir uns voneinander lösten, denn sofort zerrte sie mich in ihre Wohnung, in der ich schon sehr oft gewesen war. Sie war nicht so groß wie meine, aber dafür umso gemütlicher, denn überall an den Wänden hingen wundervolle Bilder von Landschaften und sogar eins von James, Spock, Nyota und mir. Es war ein Gruppenfoto, das während unserer Expedition aufgenommen wurde, nämlich im Gemeinschaftsraum der Enterprise. Wir alle lachten vergnügt, wonach mir im Moment überhaupt nicht zumute war. Auch der Rest der Wohnung war perfekt eingerichtet, alle Möbel waren in bunten Farben gehalten und überall standen exotische Pflanzen, sogar in den Bücherregalen. Es hatte ewig gedauert Uhuras Zuhause so herzurichten, denn allein ich hatte dafür unzählige meiner freien Tage geopfert, doch nun fand ich, dass es sich definitiv gelohnt hatte. Ein wenig benommen ließ ich mich auf das mintgrüne Sofa sinken und verschränkte meine Beine vor meinem Oberkörper, während ich mit meinen Augen die Wand fixierten.

„Wie geht es Jim?", erkundigte Nyota sich nach einigen Minuten des Schweigens, die sich soeben zu mir auf die Couch gesellte und sich nach hinten in ein Meer aus weichen Kissen fallen ließ. „Ganz gut...denke ich", erwiderte ich, obwohl dies nicht wirklich der Fall war, wie sollte es uns auch allen gehen nach einem solchen Erlebnis. Es würde einige Zeit dauern bis ich wieder in einen solchen Raum gehen konnte, ohne permanent panisch zu den Fenstern zu blicken und wahrscheinlich war es auch gut so. Immerhin würde ich so nicht vergessen zu was Menschen fähig waren und was Pike passiert war. „Hat Spock es dir bereits erzählt?", meinte ich als Gegenfrage und um vom Thema abzulenken, denn ich wollte im Moment einfach nichts genaues über die Einzelheiten preisgeben, nicht solange die ganze Sache noch so offen da lag und keiner wusste wo oben und unten war. Jedoch überraschte mich die Antwort meiner besten Freundin sehr wohl, denn selbst von dem gefühlslosen Vulkanier hatte ich mehr erwartet. „Nein, ich habe es von einem Kollegen erfahren", erklärte sie mir, wobei man deutlich heraushören konnte, wie sehr es sie verletzte. „Er wird sich bestimmt noch melden", versuchte ich sie aufzumuntern, mit mäßigem Erfolg, denn sie schenkte mir nur ein falsches Lächeln und sagte dann: „Vielleicht...vielleicht auch nicht, um ehrlich zu sein rechne ich nicht mehr damit, es interessiert ihn einfach nicht, oder besser gesagt, er kann sich nicht in meine Lage versetzten, für ihn ist alles immer logisch und selbstverständlich." Während sie sprach blickte sie genervt an die Decke und presste ein rosarotes Kissen an ihre Brust. „Uhura, Spock liebt dich, er kann es nur nicht so zeigen, wie andere das eben tun", meinte ich und schaute sie durchdringend an. „Mhmm", war die einzige Antwort die ich von ihr bekam, doch das reichte mir, denn wie ich sehr wohl wusste, würde sie sich wieder beruhigen, so wie sie es immer tat.

„Wir sollten noch etwas schlafen", schlug ich vor, denn es war nun schon fast ein Uhr morgens und sicherlich würde bald unser Kommunikator durch drehen, schließlich hatten wir eine Mission vor uns und die würde nicht lange warten können. Deswegen erhoben wir uns beide von Nyotas Sofa und verschwanden in ihrem kleinen Badezimmer, um uns bettfertig zu machen.

„Ich weiß es doch selbst nicht Pille", entgegnete ich meinem Freund genervt, der neben mir her lief und ein Protokoll über den körperlichen Zustand über James zu verfassen. Dieser hatte eine ziemlich nervenaufreibende Sitzung mit Admiral Marcus hinter sich, der ihm die Enterprise zurück gegeben hatte und uns zudem auf eine Mission in klingonisches Gebiet geschickt hat. Wie er mir heute Morgen schnell mitgeteilt hatte, als ich ihn in meiner Wohnung getroffen hatte. Ich war gerade dabei gewesen meine Tasche zusammen zu packen und mich dann auf den Weg ins Hauptquartier zu machen, während Jim sich noch einmal erkundigen wollte, wie es mir ging und um die Karte zu holen, mit der er ins sein Apartment kam, da er diese bei mir vergessen hatte. Selbst wenn es noch sehr früh am Morgen gewesen war, hatte er keinen sehr guten Eindruck auf mich gemacht, was ich sehr ungern zugab. Doch nun nervte mich Leonard schon seit 30 Minuten damit, dass Jim anscheinend nicht in der Lage war die Enterprise zu leiten und er sich noch einmal richtig durchchecken sollte, nach dem Anschlag von gestern Nacht. „Es wäre wirklich wichtig", beteuerte der Arzt, der neben mir in ein Shuttle einstieg und dabei auf sein Tablet einhämmerte, so als könnte er dadurch eine Antwort erlangen, weswegen ich nur kurz stehen blieb und ihm zu raunte: „Ich kann es dir wirklich nicht sagen, aber frag ihn doch einfach selbst", erklärte ich ihm und deutete mit einer leichten Bewegung meiner blauen Augen auf James, der zusammen mit Spock in der ersten Reihe, des kleinen Raumschiffes saß. Zwischen den beiden war noch ein Platz frei, worüber ich mich sehr freute, da ich annahm dass mein Freund mir diesen freigehalten hatte, um mich noch über die anstehende Mission zu unterrichten.

Natürlich wusste ich, dass wir nach John Harrison suchten und dennoch erschien es mir ziemlich riskant mitten in ein feindliches Territorium zu fliegen, allerdings hatte sich Marcus sicherlich nicht leicht getan bei dieser Entscheidung und Jim würde schon wissen was er tat. Also machte ich mich mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen auf zu meinem Sitzplatz, doch kurz bevor ich vor diesem ankam, setzte sich eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren darauf und grinste zuerst Spock und danach Jim freundlich an, ein bisschen zu freundlich für meinen Geschmack. Pille war bereits an mir vorbei gelaufen und scannte James Kopf mit einem seltsamen Gerät, jedoch interessierte mich das gerade herzlich wenig, denn ich konnte nur verständnislos auf diese Frau starren, die sich gerade einfach so auf meinen Platz gesetzt hatte und Jim hatte nicht einmal dagegen protestiert. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meinem Magen aus, da ich sie von irgendwoher kannte, bis mir einfiel, dass es sich um genau dieselbe Frau war, die vor wenigen Tagen mit mir zurück nach San Francisco gereist war. Mit einem aufrechten Gang und eiserner Miene überquerte ich die letzten Meter, die mich von der ersten Reihe treten und blieb provokant vor meinem Freund stehen. „Captain, ist das nicht eigentlich mein Platz?", fragte ich Jim, in einer Tonlage die mehr als tödlich klang, jedoch konnte er leider die Zeichen der Zeit nicht richtig deuten und zuckte stattdessen einfach mit den Schultern und schenkte mir ein kokettes Lächeln. Ich hingegen presste meine Lippen auf einander und blickte zu der fremden Frau, die zuerst James ansah und dann mich, ehe sie meinte: „ Ich bin Doktor Carol Wallace, die neue Wissenschaftsoffizieren." Allerdings brachte das das Fass nun ganz zum überlaufen, immerhin hatte ich fast denselben Tätigkeitsbereich wie diese Frau, weswegen ich es eine Frechheit fand, dass sie meinen Platz einnahm. „Ich dachte wir hätten genügend Offiziere in diesem Bereich, mich und Spock zu Beispiel", zischte ich, ohne dabei auf Wallace Worte einzugehen. „Ich denke man kann nie genügend Wissenschaftler haben", erklärte mir Jim in einem freundlichen Tonfall und schaute dabei zu Carol, die mich verwundert ansah. „Sehr wohl, Captain", beendete ich das Gespräch undrauschte davon, in eine der hinteren Reihen des Shuttles, denn ich wollte mir diese Blöse nicht länger geben.

Vielleicht war es kindisch von mir, aber hier ging es einfach ums Prinzip, Jim hatte mich behandelt wie als wäre alles selbst verständlich, als würde jeder wissen, dass ich seine Freundin war und das es normal war, dass ich nicht neben ihm saß , sondern irgend eine andere gutaussehende Frau. Aber das war nun mal nicht der Fall nicht für mich und auch nicht für andere Frauen, vermutlich dachte diese Carol jetzt, dass Jim noch zu haben war und dass ich bloß ein verliebtes Mitglied seiner Crew war, das sich an den Captain ranmachte. Manchmal war es einfach schwer mit ihm, denn ich wünschte mir hin und wieder so viel mehr, als diese gemeinsamen Abende, natürlich gingen wir gemeinsam essen und es war mir sehr wohl bewusst, dass er mich nicht bevorzugen durfte und trotzdem brachen mir solche Momente wie der gerade eben das Herz. Vor allem, da er mich jahrelang ignoriert hatte.

In meine Gedanken vertieft bemerkte ich kaum, dass wir losgeflogen waren und erst eine Durchsage über die Lautspreche an Bord wurde mir bewusst, dass wir jeden Moment andocken würde, was bedeutete das ich endlich wieder auf der Enterprise sein würde. Eine Welle der Aufregung verdrängte sämtliche Sorgen aus meinem Körper und beinahe bekam ich ein schlechtes Gewissen, da ich dieses wundervolle Schiff für ein anderes verlassen wollte. Doch anscheinend war es mein Schicksal hier zu bleiben und dafür dankte ich ihm auch. Die Enterprise war noch an der Raumstation befestigt, doch erstrahlten bereits sämtliche Lichter und Deflektor -Leuchten, die Brücke und den Rest des Raumschiffes. Auch die Gondeln waren bereits in ihren üblichen bläulichen Ton getaucht. Ich freute mich wieder hier zu sein, selbst wenn die Umstände nicht so fröhlich waren, wie beim letzten Mal und dennoch war es immer etwas besonderes, wenn man so von außen auf die U.S.S. Enterprise blicken konnte, wie sie friedlich im Weltall schwebte und es sich anfühlte, als wäre alles auf im All nur einen Steinwurf entfernt.

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