47. Der fette (aber vor allem fehlende) rote Knopf im Avengerstower
«Ist das ein schlechter Scherz, ANDREW?», fragte ich ziemlich angesäuert. «Das kann nicht der Avengerskanal sein, das einzige, was man hier hört, ist weisses Rauschen.»
Kurzes Schweigen. «Kayla, das ist keineswegs ein schlechter Scherz. Ich habe ebenfalls gerade bemerkt, dass nicht nur der Empfang des Signals, sondern auch der des GPS-Signals in den Anzügen der anderen Avengers ausgefallen ist. Irgendetwas muss sämtliche Signale blockieren.»
«Na super. Und wo waren sie als letztes?»
Erneutes Schweigen, dieses Mal länger. «Ich... Es tut mir leid, Kayla, aber ich kann auf diese Informationen nicht zugreifen.» Ich fluchte laut und deutlich. «Keine Kraftausdrücke!», warnte mich ANDREW.
«Oder was?», knurrte ich. «Steve könnte schon irgendetwas zugestossen sein, sie könnten ihn sogar schon umgebracht haben! Also hör auf mit deiner Moralpredigt!»
«Du hast Angst um die Avengers, das ist in Ordnung, aber du musst einen kühlen Kopf bewahren. Vielleicht kannst du ihnen dann helfen.»
«Einen kühlen Kopf bewahren? Dein Ernst? Ich bin immer noch nicht vollkommen wieder da, was auch immer in den Patronen der Einbrecher drin gewesen war, es hat mir nicht gut getan!»
«Dann streng dich an!»
Ich zögerte kurz. «Ich brauche Sonnenlicht, frische Luft und vor allem Tonys Brille. Hast du alles aufgenommen, was auf dem Avengerskanal gesprochen wurde? Wie immer?»
«Natürlich.»
«Okay.» Ich kam endlich in meinem Stockwerk an, versuchte, die Blutspur auf der Wand zu ignorieren. Hier oben wusste ich wenigstens, wo meine Geräte waren. «Dann spiel es mal ab.»
«Von wann an?»
«Ist etwas besonderes passiert?» Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer, froh darüber, dass ich im Tower immer Schuhe trug, denn wäre ich barfuss herumgelaufen, dann hätte ich wohl einige Glassplitter von Tonys Geheimlabor in den Füssen.
«Mr. Barton ist zu ihnen gestossen.»
Ich erstarrte mitten in der Bewegung. Wie konnte das sein? Wieso war Clint bei den Anderen, obwohl der Mandarin ihn in die Hände bekommen hatte? «Kannst du das Zusammentreffen...»
«Natürlich.»
Während ich meine Zimmertüre öffnete und mich nach meiner Cyberbrille umsah, hörte ich den Aufnahmen zu. Mir blieb beinahe das Herz stehen, als Clint behauptete, ich sei mit ihm dort gewesen, er hätte mich nicht herausholen können. Wieso hatte er gelogen? Er konnte nicht zum Mandarin gehören! Schliesslich hatte er versucht, mich zu retten und das hätte er gar nicht zu tun gebraucht, wenn er von Anfang an Teil des Komplotts gewesen wäre. Ob er es jetzt war, da war ich mir nicht sicher. «Wo ist meine Brille?», fragte ich ANDREW bestimmt.
«Nur weil du die Daten dann direkt vor dir siehst, heisst das nicht, dass du damit besser denken kannst. Wenn es dir jetzt nicht besonders gut geht, dann wird dir die Brille nur Kopfschmerzen bereiten. Im wahrsten Sinne des Wortes.»
«Wo. Ist. Die. Brille?»
«Wenn du unbedingt Kopfschmerzen willst... Sie liegt auf dem Tisch, in dem Zimmer, in dem du von Mr. Maguire unterrichtet wurdest.»
«Danke. Aber daran hätte ich wirklich nicht erinnert werden müssen.»
«Die Zimmer haben keine Nummern, die ich hätte benutzen können.»
«Schon gut.» Ich stand erneut auf, machte mich auf den Weg zu meiner Brille und fand sie schlussendlich. Ich setzte sie auf. Es beruhigte mich beinahe sofort, die blauen Datenstränge vor mir zu sehen. «JARVIS?», fragte ich. Keine Antwort.
«Oh, du willst mich also einfach ersetzen, was? Tut mir leid, aber JARVIS haben Sie kurzgeschlossen. Dein BrillenJARVIS war auch mit dem Server und dem Prozessor verbunden, der im Keller neben den Autos steht und von den Typen beim Weggehen ausgeschaltet wurde.»
«Und warum weisst du das so genau?»
«Weil ich in etwa errechnet habe, wann diese Männer gegangen sein müssen und die Temperatur des Servers etwa der entspricht, als wäre er in diesem Zeitraum ausgeschaltet worden. Der Server wird ja heiss und muss auskühlen...»
«Ich weiss. Das musst du mir nicht erklären.»
«Tja, da du sowieso mit mir vorliebnehmen musst, solltest du vielleicht ein wenig freundlicher sein.»
Ich schnaubte. «Für freundlich haben wir momentan leider keine Zeit, ANDREW.»
«Oh, jetzt kommst du mir auf die Tour?»
«Ja, genau. Lass mich denken.»
«Ich habe keine Ahnung, warum die dich bei dieser Erziehung überhaupt aus der Zelle im Triskelion herausgelassen haben», grummelte ANDREW.
Ich erstarrte. «Was hast du gesagt?»
«Bist du neuerdings taub?», fragte er frech zurück.
Die Rädchen in meinem Kopf begannen sich wie wild zu drehen. Was herauskam, gefiel mir zwar ganz und gar nicht, aber manchmal musste man Opfer bringen. «Hat Tony dir irgendwann einmal etwas von einem grossen roten Knopf im Tower erzählt, mit dem man SHIELD alarmieren könnte?»
«Ich glaube kaum, dass er so etwas eingebaut hat. Das hier ist der Avengers-tower, Kayla. Die brauchen die Hilfe von SHIELD eigentlich nicht.»
Ich seufzte. «Eine Telefonnummer?»
«Was denn? "Hier ist ihr SHIELD-Callcenter: Was kann ich für Sie tun? Was ist ihr Problem: Ein Terrorist mit magischen Ringen? Sicher, ich leite Sie an die verantwortliche Abteilung weiter, bitte haben Sie einen Moment geduld"? Na klar», spöttelte ANDREW.
Ich verdrehte die Augen. «Also dann auf die altmodische Art. Sieht so aus, als bräuchte ich doch einen richtigen Computer, DREW.»
«DREW? Dein Ernst? Und wofür bitte brauchst du einen richtigen Computer, wenn du schon die Brille hast?»
«Ich schreibe lieber auf einer richtigen als auf einer virtuellen Tastatur.»
«Und was schreibst du bitte? Einen Liebesbrief an Mr. Fury?»
Ich lief so schnell ich konnte in mein Zimmer und startete meinen Lieblingslaptop. «Wer hat den etwas von einem Brief gesagt?», meinte ich. «Sieht so aus, als würde ich meine Abmachung doch nicht ganz einhalten können.»
«Das wird dir einiges an Problemen einbrocken...»
«Ist doch ihre Schuld, wenn die kein Callcenter haben», grummelte ich.
Als Nick Furys Computer sich selbstständig machte, war er verwundert. Als sich dann ein weiteres Fenster öffnete und Kaylas Bild darin erschien, könnte man sagen, er war milde überrascht, wenn man lügen wollte. In Wahrheit fiel er vor Überraschung beinahe vom Stuhl. «Du solltest entführt sein!», murmelte er.
«Und Sie sollten Tony helfen», konterte sie. «Ich wette, er hat sie kontaktiert und um die Ringe gebeten.»
«Nicht Stark selbst, nein, sondern Rogers und Romanoff. Und wie kommt's, dass du mich einfach so anrufen kannst? Ohne einen Erpresser hinter dir? War das irgendein dummer Scherz von euch? Wenn ja, dann kannst du gleich deine Sachen packen, denn ich bin hundert Prozentig sicher, dass du dich hier hereingehackt hast!», knurrte er.
«Ich konnte keine Telefonnummer finden, also ist das wohl eher ihre Schuld als meine.»
«Ach ja?» Für einen kurzen Moment schwieg Fury. «Wenn du mich anrufst, dann heisst das wohl, dass die Avengers noch nicht wissen, dass du nicht mehr gerettet zu werden brauchst.»
«Empfang ist abgebrochen.»
«Und was genau erwartest du jetzt von mir?»
«Ihnen zu helfen. Da ist was faul, vor allem, weil Clint zu ihnen gestossen ist und er ihnen vorgelogen hat, dass ich immer noch bei ihnen bin.»
«Wenn der Kontakt abgebrochen ist, wieso weisst du das dann?»
«Alles, was man auf dem Avengerskanal sagt, wird automatisch auf einem Backupserver gespeichert, falls irgendetwas einmal wichtig werden sollte, oder man etwas beweisen muss.»
«Beweise?»
«Auf welcher Seite der Wette man gewesen ist. Das geht sie gar nichts an.»
«Ihr wettet?», hakte Fury überrascht nach.
«Wie oft Tony flucht, wie oft Steve ihn deswegen ermahnt, wie viel Schaden Tonys Anzug nimmt, ob Clint schon wieder alle seine Pfeile verschiesst. Aber das ist nicht das Thema!»
Fury konnte nicht verhindern, dass seine Augenbrauen nach oben zuckten. Das taten die Avengers also, wenn sie gerade zu viel Freizeit hatten. «Also, du vermutest, dass Barton euch verraten hat?»
«Nein. Ich vermute, dass man ihn irgendwie umgedreht hat, nach Loki-Manier.»
«Loki war definitiv nicht mit von der Partie. Der in einem Asgardischen Gefängnis.»
«Ich sage nicht, dass er es war. Clint könnte auch... keine Ahnung, sie könnten ihm auch ein Halluzinogen verabreicht haben.»
«Du hast definitiv zu viele Filme gesehen», stellte Fury fest und wollte die Verbindung unterbrechen.
«Warten Sie!", rief Kayla. "Bitte, hören Sie mir zu! Es ist wichtig! Ich habe mir die Unterhaltung noch einmal angehört: Tony ist zusammengeklappt, Steve hat das Kommando übernommen und Clint wollte mir helfen, weil sie vermutet haben, dass ich in Schwierigkeiten stecke. Er ist zum Tower gekommen und erwischt worden! Es hätte doch keinen Sinn gemacht, wenn er mich zuerst so gut wie befreite, sich dann abschiessen liesse, nur um dann wiederrum seinen Teammitgliedern eine Lüge zu erzählen!»
Fury schien immer noch nicht überzeugt. «Sollte ich dir glauben, was willst du dann, dass ich tue? Eine Einheit dorthin schicken, wo sie gerade sind?»
«Ja, eigentlich schon. Aber da gibt es ein Problem: Ich weiss nicht, wo sie sind. Irgendwer blockiert das Signal, sogar rückwirkend, so dass ich nicht weiss, wo sie waren, bevor das Signal abgebrochen ist.»
Fury runzelte die Stirn. «Ach ja? Ich habe noch nie etwas von einer rückwirkenden Blockierung gehört.»
«Es gibt für alles ein erstes Mal. Wären Sie jetzt so freundlich, mir jemanden zur Seite zu stellen, der mir helfen kann, das Signal zu finden, damit sie dann einen Suchtrupp losschicken können?»
«Hör zu, Kayla, sie sind die Avengers. Ja, Romanoff hat sich beunruhigt angehört, aber Rogers hat mich wieder beruhigt. Er hat gesagt, sie hätten alles unter Kontrolle, auch wenn einmal der Empfang zu ihnen verschwinden sollte. Er sagte, wenn sich irgendwer an mich wenden sollte, mit der Sorge, dass es ihnen nicht gut gehe, dann sollte ich ihn beruhigen, denn sie würden alles hinbekommen.»
Kayla runzelte die Stirn. Das hörte sich so gar nicht nach Steve an. «Das hat er gesagt?»
«Ich war auch ein wenig überrascht, aber er hat mir immer wieder versichert, dass er alles seine Ordnung hätte.»
«Aha...», murmelte Kayla. «Hat er das.» Fury antwortete nicht. Sie seufzte. «Na gut, wenn Sie mir nicht helfen wollen, dann bitteschön, aber wenn tatsächlich irgendetwas schiefgegangen ist, dann verspreche ich Ihnen, dass das alles auf Sie zurückfallen wird.»
«Wie nett», schnaubte der Director nur.
Kayla sah schlussendlich ein, dass das alles nichts brachte. «Wissen Sie was? Sie sind ein inkooperatives A...», sie stockte, als sie bemerkte, was sie hatte sagen wollen. «Verzeihung. Sie sind ein inkooperativer Idiot. Und wie ich schon das letzte Mal gesagt habe: Ich will Sie nie mehr wiedersehen.»
«Ich dachte, dieser Anruf wäre eine Wiedergutmachung gewesen?», ätzte Fury.
Kayla schnaubte. «Er war ein Hilferuf.»
«Dann ruf jemand anderen an», meinte Fury. «Ich habe noch anderes zu tun, als deinem Kinderkram zuzuhören.» Und damit legte er auf.
Maria Hill, die den ganzen Anruf hinter Fury mitverfolgt hatte, starrte nachdenklich auf seinen Bildschirm. Ein Hilferuf. «Director, sind Sie sicher, dass sie dem Mädchen nicht helfen wollen? Sie ist hochintelligent, sie wird keinen Blödsinn verzapfen...»
«Ich hätte Kayla wirklich gerne geholfen, aber das geht im Moment nicht und das wissen Sie ganz genau, Maria. Wir brauchen alle Kräfte um Loki aufzuhalten, wenn er sich auf der Erde blicken lassen sollte.»
«Sie hätten sie nicht belügen sollen, Director. Ich finde, sie hat das Recht, zu erfahren, dass er ausgebrochen ist.»
«Sie hat schon genug Probleme, Maria.» Er dachte nach. «Sagen Sie... Gibt es irgendwen, den wir entbehren können? Irgendwen?»
Maria Hill runzelte die Stirn, dann leuchteten ihre Augen auf, als wäre ihr eine Idee gekommen. «Gehen Sie schon einmal in die Kommandozentrale, Director», wies sie ihn an. «Ich kümmere mich darum.» Fury nickte ihr dankbar zu und verschwand aus seinem Büro. Maria gab währenddessen einige Buchstaben in den Computer ein, fand die Akte des Gesuchten und somit seine Telefonnummer. Ohne zu zögern rief sie an.
«Hallo?», meldete sich jemand von der anderen Seite. «Ich kann Ihnen gleich sagen, wenn Sie mir eine Versicherung verkaufen möchten, Sie sind nicht daran interessiert, all die Schäden zu bezahlen, die ich immer verursache.»
«Wie wäre es mit einer Versicherung, Tony Stark zu retten?», fragte Hill. Kurz wurde es still auf der anderen Seite der Leitung.
«Was ist passiert, Maria?»
«Er ist in Schwierigkeiten. Seine Tochter macht sich grosse Sorgen. Sie sollten einmal bei ihr vorbeischauen. Aber möglichst ohne ihr zu sagen, dass wir es waren, die Sie geschickt haben. Ich weiss nicht, ob sie Ihre Hilfe dann annehmen würde.»
«Wo ist sie?», fragte der Mann an der Leitung, ohne auch nur zu zögern. Die letzte Bemerkung ignorierte er geflissentlich.
Tony steckte tatsächlich in Schwierigkeiten: Er konnte weder Steve noch den Mandarin mit den Repulsoren treffen, denn Steve war in der Lage, jeden einzelnen Strahl mit seinem Schild ablenken. Also griff Tony nicht an, sondern blieb in der Defensive, bewegte sich so schnell wie möglich auf Natasha und Clint zu, da er, als Cap ihn mit seinem Schild getroffen hatte, sich von hinten an den Mandarin angeschlichen hatte, also Natasha genau gegenüber geflogen war.
«Ich gehöre nicht zu Steve», presste Clint hervor, sich immer noch abmühend, Nat's Arm von seinem Hals zu bekommen. Er wusste selbst gut genug, dass er, wenn sie noch ein wenig länger zudrückte, in selige Bewusstlosigkeit sinken würde. «Ich schwöre dir, Nat, ich gehöre nicht dazu!»
«Und das soll ich dir glauben?», knurrte sie. «Nachdem du mich angelogen hast, was das Auto anging? Ist es nicht eher so, dass sie dich hierhin mitgenommen haben und du von selbst so weit herausgelaufen bist, um uns zu täuschen und aufzugabeln? Das du einfach nur zusammengebrochen bist, weil du dehydriert warst?»
Clint zögerte kurz. «Ich... Doch, ja, ich bin aus einem Auto gesprungen.»
«Und wo sind deine Blessuren? Die Schürfungen, die gebrochenen Knochen? Du kannst mir nicht erzählen, dass du dir noch nicht einmal das Handgelenk verstaucht hast, dass nicht einmal deine Frisur unter so einem Manöver gelitten hat.»
«Ich... Ich...», Clint versuchte verzweifelt eine Erklärung für all das zu finden, was Natasha ihm aufzählte. Er wartete darauf, dass sein Gehirn ihm irgendeine Erklärung lieferte, er wäre sogar zufrieden gewesen, wären fliegende Giraffen darin vorgekommen, aber da war nichts. In seinem Kopf herrschte gähnende Leere. Er versuchte sich einzureden, dass es daran lag, dass er keine Luft bekam, aber er wusste selbst, dass das nicht wahr war. Er hatte schon vorher Probleme gehabt, das ganze zu glauben. Und auf einmal ging ihm ein Licht auf: Er war ein Köder gewesen, um die Avengers zum Mandarin zu locken, um ihnen eine glaubhafte Story zu erzählen, die sie nur weiter in den Dreck reiten würde. «Ich kann nicht», flüsterte Clint niedergeschlagen und mit einem Schlag verschwand alle Körperspannung, die er vielleicht einmal gehabt hatte. Er hing in Nats Griff wie ein nasser Sack. «Ich weiss nicht mehr, was ich glauben soll.»
«Was soll das heissen?», keuchte Tony, der endlich bei ihnen angekommen war. Er blinzelte viel zu oft, so dass es beinahe ungesund, zwanghaft wirkte, obwohl er nur zu verhindern versuchte, dass ihm Blut in die Augen lief, denn die Platzwunde auf seiner Stirn, wo ihn Steves Schild getroffen hatte, war erschreckend gross. Ausserdem meinte Clint, zu sehen, wie er hinkte. Also hatte er den Sturz nicht gerade gut hingenommen.
«Ich... Die Erinnerungen, von denen ich dir erzählt habe, Nat... Sie sind verschwommen, viel zu verschwommen, ich konnte mich zu Anfang noch nicht einmal richtig an sie erinnern.» Er spürte selbst, wie ihr Griff sich lockerte. Müsste der Hulk nicht allmählich ankommen und eingreifen?
«Du konntest dich nicht erinnern? Du?»
«Ja», murmelte Clint, auf einmal ganz schrecklich müde. Er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr, er wünschte sich weit fort, irgendwohin, wo dieser Kampf schon lange ausgefochten worden war, wo er nicht gegen seine eigenen Freunde zu kämpfen brauchte. «Ich wusste nicht, was passiert war, ich konnte mich nur mit Verzögerung erinnern, als hätte ich eine...", er überlegte, "eine schlechte Internetverbindung, genau das ist es. Die Details kamen erst viel später.»
Natasha liess ihn los. Er plumpste zu Boden, röchelte, hielt sich den Hals. Sie hielt ihm die Hand hin. «Man muss dir irgendetwas gegeben haben. Der Clint, den ich kenne, erinnert sich an jedes Detail. Ohne Gedächtnislücken.»
Clint griff dankbar nach der Hand seiner besten Freundin. «Ich wusste, du würdest mir glauben.» Dann katapultierte er sie mit einem harten Ruck über sich hinweg, stand innerhalb von Sekunden auf und zog seine Waffe.
Nur noch drei Kapitel und der Abspann... Na so was. Das ging vielleicht schnell. Meinungen? Und ja, ich weiss, dass einige von euch erwarten, dass es um ein Virus geht. Um das Virus von Kapitel 30 (oder so), das Steve ausgeknockt hat. Aber, dank einem gewissen anderen Virus, das momentan die Welt unsicher macht, habt ihr unrecht. Das wäre irgendwie... unsensibel, oder?
Was ich euch jetzt sage, hat höchstwahrscheinlich keinen Einfluss auf euch, aber falls doch, wollte ich es euch trotzdem schon einmal erwähnt haben. Ich habe beschlossen, bei Stark Chronicles eine Pause einzulegen. Und zwar, nachdem ich das zweite Buch veröffentlicht habe. Bis dahin werde ich eine ganze Menge Kapitel im Voraus geschrieben haben, ihr werdet Montag für Montag weiterhin mit Kapiteln versorgt, also keine Sorge, aber ich möchte mich auch anderen Projekten zuwenden, die, aufgrund von Stark Chronicles, auf der Strecke geblieben sind, wie einige eigene Bücher, ebenfalls Diaries of Rogers, Indiana Jones und die Büchse von Pandora, White Collar: Troublemaker und Mission Impossible: Invisible, um nur ein paar aufzuzählen. Vielleicht komme ich allerdings auch endlich zu einem weiteren Herzensprojekt namens "The amazing, spectacular and ultimate Spider-men". Wer weiss.
(Übrigens, Konstancjax , ich vermisse meine Montagskuckucksuhr...)
Also, habt ihr noch irgendwelche Anliegen, Wünsche, Kritiken, Ideen?
Naja, wie auch immer, bis nächste Woche.
Aeide_thea
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