19. Mission Impossible, nur ohne Impossible und mit Captain America

Ich dachte eigentlich, dass mich in den nächsten Wochen rein gar nichts mehr überraschen könnte, schliesslich hatte ich schon den Avengers dabei geholfen, die Welt zu retten. Als allerdings Director Fury persönlich bei mir aufkreuzte und dazu abkommandierte, Amerikas Lieblingscaptain bei einer "äusserst wichtigen Mission" zu helfen, war ich baff. Das hatte ich nicht erwartet, aber da war ich scheinbar nicht die Einzige.

Steve war auch nicht begeistert. "Sie ist noch ein Kind!", beschwerte er sich bei Fury. "Lassen Sie sie endlich wieder nach Hause gehen, dass sie sich in Starks System gehackt hat, ist nun wirklich nicht schlimm. Das Sie sie aber eingesperrt lassen, das kann ja nicht gesund sein!"

"Bis jetzt geht es ihr gut", meckerte Fury zurück. Er hatte einen neuen Audiokanal für Steve und sein Agententeam eingerichtet, in welchen ich mich eingeloggt hatte. Das er aber neben mir stehen bleiben und sich mit Steve streiten würde, das hatte ich nicht erwartet.

"Also, ich weiss nicht, wie lange es mir hier noch gut gehen wird", wagte ich mich vor, wurde vom Director aber prompt mit einem bösen Blick bedacht.

"Du hältst dich da raus."

"Es geht doch um mich!", gab ich empört zurück.

"Aber du bist minderjährig!"

Ich verzog empört das Gesicht über Furys Schamlosigkeit. "Ihnen ist schon klar, dass Sie das nicht zu meinem Erziehungsberechtigten macht, oder? Offiziell liege ich immer noch im Koma, vergessen Sie das nicht."

"Da hat sie recht, Director", mischte sich Steve erneut ein. "Lassen Sie sie da raus und bringen Sie sie zurück nach Hause."

Da platzte Fury der Kragen. "Was mischen Sie sich da überhaupt ein, Rogers? Dieses Mädchen, für das Sie aus irgendeinem Grund einstehen wollen, ist um einiges gefährlicher, als Sie denken! Sie haben schliesslich keine Ahnung, wer sie ist, sie könnte eine Mörderin sein und sie wüssten es nicht! Also hören Sie auf, sich in Dinge einzumischen, die Sie nichts angehen!"

Kurz war Steve still und ich fürchtete schon, er hätte aufgegeben, aber da kannte ich ihn schlecht. "Selbst wenn Kayla eine Mörderin wäre, und es ist offensichtlich, dass das nicht der Fall ist, dann gäbe Ihnen das trotzdem nicht das Recht, sie ohne ein vernünftiges Urteil einzusperren. Vor allem nicht in einem Computerraum!"

"Und woher wollen Sie das so genau wissen?", ätzte Fury zurück.

"Ich weiss es nicht, aber da Sie das bis jetzt nicht an die grosse Glocke gehängt haben, wird es wohl kaum der Fall sein, Fury. Ich werde Ihren Auftrag nicht ausführen, wenn Sie Kayla nicht sofort wieder zurück nach New York bringen."

"Oh, Sie wollen streiken, Rogers?"

"Ganz recht. Ist Ihnen schon einmal in den Sinn gekommen, dass nicht alle immer nach Ihrer Pfeife tanzen müssen?"

Fury kochte sichtlich, es war ein Wunder, dass ihm nicht Rauch aus den Ohren stieg, aber ich kümmerte mich nicht darum. Ich freute mich ungemein, dass Steve für mich einstand und sich solche Mühe gab, mir zu ermöglichen, wieder nach Hause zu kommen. Mir war klar, das Steve das vermutlich nur tat, weil er ein Idealist war und es, offensichtlicherweise, keinesfalls in Ordnung von Fury war, mich einfach so einzusperren und eingesperrt zu lassen, aber irgendwie war es schön, mir einzubilden, das sich jemand tatsächlich um mich sorgte. Darum, dass es mir gut ging.  Fury schien die Überzeugung des Captains aber gar nicht recht zu sein, denn er zeterte weiter. "Sie müssen sehr wohl nach meiner Pfeife tanzen, Rogers, schliesslich sind Sie mein Angestellter! Ohne SHIELD wären Sie jetzt immer noch eingefroren und schliefen vor sich hin, ohne irgendeine Möglichkeit, je wieder aufzuwachen! Ihnen ist scheinbar genausowenig klar, dass Kayla Clyatt, für die sie Recht und Ordnung fordern, hochintelligent ist und, wie sie mit dem Hack auf Stark Industries bewiesen hat, keinerlei moralische Bedenken hat, etwas illegales zu tun. Wissen Sie, zu was sie das macht, Rogers? Zu einer nationalen Bedrohung. Und genau Sie sollten doch auf nationale Bedrohungen sehr empfindlich reagieren, Captain America!"

"Hey!", beschwerte ich mich, absolut ausser mir, "Was habe ich Ihnen eigentlich getan? Ich bin kein Black Hat Hacker, wie oft denn noch? Ich erzeuge keinerlei Schaden mit meinen Hacks! Wenn ich Starks System zum Einsturz gebracht hätte, dann könnte ich Ihre Besorgnis ja verstehen, aber ich habe es sogar verbessert! Und von wegen keine Moral! Ich würde doch nie..."

Fury unterbrach mich. "Du bist eine potentielle Bedrohung, Kayla, und egal, wie viel du beteuerst, dass das nicht stimmt, du wirst es auch bleiben. Also, entweder, du arbeitest mit dem Captain zusammen oder du landest neben der Zelle von Loki."

"Der ist in Asgard", gab ich zurück. "Viel Glück dabei, Thor zu überzeugen, mich mitzunehmen."

"Es geht hier nicht darum, wer genau dein Zellengenosse sein wird, Mädchen, es geht ums Prinzip. Willst du mich etwa herausfordern?"

"Hören Sie auf, Sie zu bedrohen, Director!", kam es von Steve, was die Diskussion nur umso verwirrender machte.

"Sie, Rogers, halten sich da gefälligst raus!"

"Aber Sie können sie doch nicht für ihre zukünftigen Verbrechen einsperren!", widersprach Steve erneut. "Sie wissen ja nicht einmal, ob sie überhaupt irgendetwas illegales tun wird, wenn sie erwachsen ist! Das ist lächerlich!"

"Ach, das will ich dann noch einmal von Ihnen hören, wenn Sie sie in zehn Jahren davon abhalten müssen, die Welt zu übernehmen."

"Oh, wie nett von Ihnen, dass Sie mir nicht zumuten, sie nur zerstören zu wollen", knurrte ich, verletzt davon, dass irgendjemand es tatsächlich für möglich hielt, dass ich, wenn ich älter wurde, zu einem Superbösewicht mutierte. "Das ist ja geradezu eine Schmeichelei aus Ihrem Mund, Director!"

"Wenn Sie das in zehn Jahren tut", übertönte mich Steve, "dann werden wir sie in zehn Jahren dafür einsperren, aber jetzt ist sie noch unschuldig, Fury. Lassen Sie sie einfach gehen."

"Wissen Sie, wofür SHIELD da ist, Rogers? Um die Welt zu beschützen und dafür zu sorgen, dass die Menschheit sicher weiterleben kann. Das können wir nur leider nicht mehr garantieren, wenn ein potentielles Risiko frei herumläuft und jederzeit eine Katastrophe verursachen, die tausende von Menschenleben kosten könnte! Und nur, weil Sie so verdammt altmodisch sind, Rogers, werde ich nicht die ganze Welt aufs Spiel setzen." Furys Augen blitzten und auch wenn Steve ihn nicht sehen konnte, machte sein Tonfall sehr wohl klar, wie wütend er war.

"Was ist die ganze Welt schon wert, wenn sich niemand mehr für den einzelnen Menschen einsetzt?", blaffte Captain America und auf einmal senkte sich Stille über das Computerzimmer. Irgendwie gab es nichts mehr zu sagen. Ich wusste auch nicht weiter. Der Captain hatte seine Überzeugung und Fury hatte seine Überzeugung. Ich hatte einfach das Pech, mittendrin zu stehen. Ausserdem war es immer noch Fury, der der Direktor von SHIELD war, also konnte man sagen, dass ich ein wirklicher Pechvogel war.

"Führen Sie einfach Ihren Auftrag aus, Rogers, und lassen Sie mich mit Ihren idealistischen Ansichten in Ruhe. Wenn Sie SHIELDs Arbeitsweise nicht akzeptieren können, dann kündigen Sie. Aber seien Sie dann nicht überrascht, wenn Sie auch auf der Liste für potentielle Bedrohungen landen." Die Drohung in Furys Worten war unglaublich unverschämt, aber genau deswegen auch ziemlich einschüchternd. Als er sich also an mich wandte, zog ich den Kopf ein. Ich hatte nicht vor, ihn in dieser Laune zu provozieren, denn das hatte Steve schon übernommen. "Und du, du gibst keinen Ton von dir, der nicht die Mission betrifft. Ist das klar?"

"Glasklar. Klar wie Klossbrühe. Äh... Klarer als klar, ähm, Sir." Obwohl ich versuchte, ernst zu bleiben, war ich ziemlich sicher, dass man den ironischen Unterton aus meiner Stimme heraushörte. Zu meinem Glück ignorierte ihn Fury jedoch und stiefelte einfach aus dem Zimmer.

"Ist er weg?", fragte Steve kurz darauf.

Ich nickte abwesend. "Mhm. Sag mal, hat dein ganzes Team unser Streitgespräch mitgehört?"

Kurze Stille, dann kam ein peinlich berührtes: "Schon", zurück.

Obwohl ich eigentlich nicht sonderlich schüchtern war, war mir das irgendwie peinlich. "Äh... okay. Also, noch einmal fürs Protokoll, ich habe niemanden umgebracht und ich bin auch kein Superschurke."

"Nett, dass du uns das unter die Nase reibst", kam es umgehend zurück. Es war eine Frau, das war sicher, aber ich kannte sie definitiv nicht. Für einen kurzen Moment hatte ich beinahe gehofft, das Agent Hill Teil von Caps Truppe wäre, denn einerseits hätte sie sich dann endlich wie ein richtiger "Agent" benommen und andererseits hätte ich dann noch jemand anderen als Steve gekannt, auch wenn ich Hill eigentlich nicht ausstehen konnte. Es war eben schon irgendwie unheimlich, mit einer Menge Leute arbeiten zu müssen, von denen ich keine Ahnung hatten, wer sie waren. "Mach dir aber nichts draus, wenn wir es dir dann in zehn Jahren an den Kopf werfen, wenn wir dich davon abhalten, die Welt zu unterjochen."

Ich schnaubte. "Ich bin nicht Imperator Palpatine oder so! Ich werde niemanden unterjochen!"

"Tja, ich hätte auch nicht gedacht, dass ich Geheimagentin werde, und tada, hier bin ich. Können wir jetzt anfangen?"

"Also... Wäre noch nett, wenn ihr mich informieren würdet, um was es hier geht."

"Wir haben Informationen, dass irgendwer einen Terroranschlag verüben will. Nur leider wissen wir nicht wann oder wo, also müssen wir überall gleichzeitig sein. Das ist übrigens dein Job, Hackermädchen."

"Also... Gibt es irgendeine Eingrenzung dieses Terroranschlaggebiets?"

"Es soll irgendwo in Los Angeles stattfinden. Vielleicht am Hollywoodschriftzug, vielleicht im TLC Chinese Theatre, keine Ahnung", mischte sich Steve wieder ein.

"Na super. Habt ihr auch irgendwelche supergenauen Infos darüber, wer es plant?", fragte ich etwas genervt über die vagen Aussagen.

"Wir haben keinen blassen Schimmer, aber wir hoffen, es herausfinden zu können", gab die Frau zurück.

"Indem ihr irgendwo in der Nähe von Hollywood herumlungert? In Kampfuniform und so weiter? Sagt mal, wieso hat sich der Rest dieses Teams noch nicht gemeldet?", hakte ich nach, ziemlich verwirrt.

"Tja, das liegt daran, dass wir das Team sind."

"Sie sind zu zweit?", fragte ich ungläubig nach.

"Hast du was dagegen?", fragte die Frau zurück.

Ich schnaubte. "Wieso sollte ich? Ist schliesslich Ihre Sache. Aber ich würde dann schon noch gerne wissen, mit wem ich es zu tun habe, Miss."

"Ich bin Agent 19, Hackermädchen", gab sie zurück und schaffte es, sich dabei ganz schön offiziell anzuhören.

"Lass den Quatsch, Bobbi", seufzte Steve. Dann wandte er sich an mich. "Sie gibt gerne damit an, aber eigentlich heisst sie..."

"Hey!", fuhr ihm "Bobbi" ins Wort, "du ruinierst meine Geheimidentität!"

Während die Beiden sich weiter stritten, konnte ich meine Neugier nicht mehr im Zaum halten und begann, das SHIELD-Intranet nach dieser Bobbi aka Agent 19 zu durchsuchen. Ich wurde überraschend schnell fündig. "Hey, Steve, Sie können aufhören, sich mit Ms. Morse zu streiten. Mockingbird ist übrigens ein cooler Superheldenname."

Geschockte Stille. "Woher...", überwandt sich Ms. Morse schliesslich zu fragen, aber ich unterbrach sie.

"Ich bin das Hackermädchen, schon vergessen? Das ist mein Job. Ich heisse übrigens Kayla, nur damit das klar ist."

Eine ganze Weile sagte niemand etwas. "Tja, irgendwie bin ich selbst schuld", meinte Ms. Morse irgendwann. "Ich habe dich ja geradezu herausgefordert. Aber weisst du, was? Du kannst mich Bobbi nennen."

Ich hob eine Augenbraue, auch wenn sie das nicht sehen konnte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie weniger entspannt darauf reagieren würde, dass ich ihre Identität gelüftet hatte. "Okay, Bobbi. Also, was erwartet ihr jetzt von mir?"

"Keine Ahnung", kam es von Steve. "Was hast du denn vor?"

Ich überlegte kurz, überrascht, wie viel Freiheit sie bereit waren, mir zu lassen. "Äh... Also, ich kann einen Algorithmus schreiben, der auf sämtliche Überwachungskameras in Los Angeles zugreift und seltsame Verhaltensmuster meldet. Ich weiss aber nicht, ob..."

"Das bekommst du hin?", unterbrach mich Bobbi. "Hey, du bist ja richtig gut! Ja, das hört sich gut an. Mach das mal."

"... das allzu viel nützt", beendete ich meinen Satz leise, etwas verunsichert davon, dass Agent 19 mir so schnell zugestimmt hatte. "Sind Sie sicher? Ich meine..."

"Es ist besser, wenn wir so schnell wie möglich irgendetwas haben, auf das wir uns stützen können. Wir können uns später immer noch Gedanken darüber machen, ob es das Richtige ist."

"Huh", meinte ich, während ich die Finger über die Tastatur gleiten liess. "Ziemlich guter Ansatz. ich mache mich sofort dran."


Es war irgendwie frustrierend, zuhören zu müssen, wie Mockingbird und Captain America ein Eis assen, vor allem, da ich keines bekam. Wir warteten jetzt schon Stunden auf einen richtigen Alarm von dem Algorithmus, den ich geschrieben hatte. Er hatte jetzt schon wegen zwei Obdachlosen Alarm geschlagen, genauso, wegen einer Frau, die ihrem entwischten Hund hinterhergerannt war. Ich gab es nicht gerne zu, aber mein Programm war nicht sonderlich intelligent und zu funktionieren schien es auch nicht.

"Also, Steve", meinte Bobbi, so normal, wie man sich nur geben konnte, wenn man mit Captain America persönlich sprach, "wie findest du es im neuen Jahrhundert?"

Ich hörte nur mit halbem Ohr zu und sah mir eigentlich die ganzen, vom Computer als "verdächtig" ausgewählten Clips an. Immer noch nichts.

"Ich weiss nicht", Steve zögerte überraschend lange. "Es ist alles... Viel einfacher und gleichzeitig drei Mal komplizierter als früher."

"Du meinst wegen der Technik?"

"Nein, wegen allem. Ich habe ein halbes Jahrhundert von Entwicklung verpasst, von kleinen Dingen, die jeder kennt, nur ich nicht. Ich meine... Ich weiss immer noch nicht, was Star Wars ist." Steve hörte sich irgendwie bemitleidungswürdig an.

Bobbi musste sich ein Lachen verkneifen, aber sie bekam es nicht sonderlich hin. "Das ist das, was dich am meisten beschäftigt? Das du Star Wars verpasst hast?"

Während ihr Gespräch weiter vor sich hinplätscherte, meinte ich, endlich etwas gefunden zu haben. Vielleicht war mein Algorithmus doch nicht so nutzlos, wie ich dachte. Irgendjemand versuchte gerade, in ein hässliches Backsteingebäude einzusteigen. Normalerweise hätte ich das nur irgendeiner lokalen Behörde gemeldet, aber da der Einbrecher ein Katzenkostüm trug, beschloss ich, dass das vielleicht irgendein lokaler Superbösewicht sein könnte, für den es, um gestoppt zu werden, Captain America persönlich brauchte. Agent 19 rechnete ich noch nicht mit ein, schliesslich hatte ich keine Ahnung, was sie konnte. "Ähm... Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber da versucht jemand, ins...", ich las den Namen von der Google Seite ab, die aufgegangen war, als ich das Bild gesucht hatte, "Museum of Contemporary Art einzubrechen. Er trägt ein Katzenkostüm. Ich dachte, ich sag's euch einfach mal."

Kurzes Schweigen. Dann: "Also, wo müssen wir hin?"


"Ich sagte "Runter"", brüllte ich, als ich, dank der Kameras im Museum, sah, dass der Katzenmann sich erneut auf Mockingbird stürzen wollte.

"Du brauchst nicht so zu schreien", grummelte Bobbi, als sie sich duckte.

"Ach, ich brauche nicht so zu schreien?", ich hörte mich, gerechtfertigterweise, ziemlich panisch an. "Er hat gerade Steve verletzt!"

"Er hat ihn gekratzt. Mach nicht so ein Theater darum", grummelte Agent 19. "Und vor allem, hör auf, mich abzulenken!"

Steve stöhnte gepresst. "Mach dir keine Sorgen um mich, Kayla. Mir gehts gut."

"Ach ja?", quiekte ich, "Sie bluten, der Typ ist zu schnell für Ihr Schild und er hat Ihren Captain America Schutzanzug mit einem einzigen Schlag zerfetzt!"

"Er stellt eine Katze dar", erklärte mir Bobbi. "Und wie eine Katze hat er Krallen, ist doch klar. Und weil Katzen eben kratzen, hat Steve jetzt..."

"Danke für diese superhilfreiche Erklärung, Ms. Morse", unterbrach ich sie. "Ich weiss zufälligerweise, was er darstellen soll, aber das ändert nichts daran, dass..."

"Hör auf, Panik zu schieben", grummelte Mockingbird. "Wir packen das schon."

"Ja, so siehts aus", gab ich zurück, nur im nächsten Moment aufzuschreien. "Das ist ein Kunstwerk, Sie Banausin! Sie sollen sich nicht daran festhalten, das geht doch kaputt!"

Sie ignorierte mich und hinter ihr ging die ganze Konstruktion in die Brüche. "Verdammt", murmelte ich.

"Hey, keine Kraftausdrücke!" Steve hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet und holte weit mit seinem Schild aus, auf den von Mockingbird abgelenkten Katzendieb zielend. Er sah beeindruckend und irgendwie furchteinflössend aus, mit den tiefen, blutenden Kratzern, die sich über seinen ganzen Brustkasten zogen.

Ehe er werfen konnte, fiel mir etwas ein und ich stoppte ihn. "Warte. Sie werden ihn nie direkt mit dem Schild treffen, dafür ist er zu schnell, aber was, wenn Sie beide ihn unter diesem riesigen Kunstwerk durchlocken, dann können Sie das Ding treffen und es wird ihn ausser Gefecht setzen."

Ich konnte auf dem Bild sehen, wie Bobbi und Steve kurz Blickkontakt auffnahmen, dann nickte Steve zustimmend. "Das könnte funktionieren. Bobbi, versuch's mal."

Agent 19 begann geschickt, den Katzendieb immer weiter auf das Kunstwerk zuzujagen, während Steve ausholte soweit er konnte. Als sie: "Jetzt!", brüllte, schoss das Schild so schnell durch die Luft, dass der Katzenmann keine Chance mehr hatte. Das Kunstwerk begann zu schwanken und begrub ihn dann unter sich.

Schwer atmend, aber sichtbar beschwingt, lief Bobbi zurück zu Steve. "Wie war das mit dem Kunstwerk?", fragte sie mich und ich hörte das Amusement aus ihrer Stimme heraus.

Ich seufzte. "Es war ein Notfall. Sonst wäre das Museum ausgeraubt worden. Ausserdem... Es war sowieso hässlich."

Steve lachte leise, wenn ich auch meinte, ein unterdrücktes "Au", von ihm zu hören.

Schon wieder eine Autorennotiz? Jep, habe momentan viel zu berichten. Also, wen mochtet ihr am liebsten? Steve, Tony oder Clint? Wer hat Kayla die beste Überraschung gemacht? Bin schon ganz gespannt auf eure Meinung.

Übrigens, ich habe letztens gerade mein erstes "eigenes" Buch auf Wattpad geladen. Also das erste Buch, dass keine Fanfic ist. Darin finden sich einige Kurzgeschichten, die auf meiner Festplatte verstaubt sind. Es heisst: "Geschichten aus den verborgenen Dateien eines Computers". Wäre schön, wenn ihr mal reinschaut.

Also, nach dieser Eigenwerbung wünsche ich euch eine schöne Woche.

Euer Aeide_thea

P.S: Würdet ihr auch eine Fanfic mit männlicher Hauptfigur lesen? Ich habe nämlich noch nie eine angetroffen und frage mich, ob ich es wagen soll, eine zu veröffentlichen...

Überarbeitet.

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