18. Überraschung!

Stark drehte sich zu dem Direktor von SHIELD um. «Oh, Sie hier?»

«Es ist schliesslich mein Carrier...», antwortete Fury eisig. «Auf dem Sie sich befinden, ohne dass ich davon weiss.»

Stark hob die Hände in einer für ihn unglaublich typischen Geste. «Tja, Director, Junior ist nicht die Einzige, die hacken kann...»

Fury warf mir einen Blick zu, aber ich schüttelte beinahe panisch den Kopf. "Schauen Sie mich nicht so an, ich wars nicht. Ausserdem, Stark, wie oft noch? Ich heisse nicht Junior», meinte ich, während ich würfelte und zog. Ich rümpfte die Nase, als ich sah, wo ich gelandet war. «Wie viel schulde ich Ihnen jetzt, Clint?»

Er grinste. «450 Dollar. Und das >Du<.»

Ich sah zu, wie das in die Luft projizierte Geld zu Clints Stapel schwebte. «Wenn ich Sie duzen soll, dann will ich mindestens hundert Dollar zurückhaben.»

Clint schmunzelte. «Fünfzig.»

«Als hätten Sie es nötig, Krösus.»

Agent Romanoff lachte auf, aber Clint wedelte gönnerhaft mit der Hand. «Du bist ein harter Verhandlungspartner. Da hast du deine hundert Dollar.» Nichts passierte.

«Das ist gegen die Regeln des Spiels», stellte Starks digitaler Assistent fest.

«Schon okay, JARVIS. Gib ihr das Geld zurück», lachte Stark. Die Geldscheine erschienen wieder auf meinem virtuellen Stapel.

«Interessiert sich eigentlich irgendjemand für mich?», fragte Fury ziemlich beleidigt.

«Nicht wirklich...», stellte Stark fest. «Ausser Sie spielen mit. Dann müssten wir aber neu anfangen, denn es sind so gut wie alle Grundstücke verkauft.»

«Alle sind verkauft...», korrigierte Clint, während eine weitere Eigentumskarte auf ihn zuschwebte.

Stark stöhnte. «Gott, kann den irgendjemand stoppen? Das ist ja fürchterlich. Da war Kayla ja noch heilig dagegen.»

«Echt nett von dir, Stark!», lachte Clint. «Hörst du, ich bin besser als du!», neckte er mich.

«Ich fordere eine Revanche!», ich versuchte meine Stimme bedrohlich klingen zu lassen, was aber gnadenlos scheiterte. Clint lachte mich daraufhin unverschämterweise aus.

«Dieses Spiel ist noch nicht zu Ende!», meldete Captain America.

«Wir wissen alle, wie es ausgeht...», seufzte Doktor Banner.

«Hallo?» Fury versuchte sich Gehör zu verschaffen. Erfolglos.

«Ich will es trotzdem zu Ende spielen...», beharrte Clint.

Allgemeines Stöhnen.

«Du hast gewonnen. Reicht das nicht?» Agent Romanoff sah ihn bittend an.

«Nein», schmunzelte er, «Ich will haushoch gewinnen!»

«Wir sind uns alle einig, dass du haushoch gewonnen hast. Oder nicht?» Stark sah uns der Reihe nach an. Zustimmendes Nicken. «Zufrieden?», wandte er sich wieder an Clint.

Der seufzte und nickte schlussendlich. «Wenn es eben sein musss...»

Banner atmete erleichtert aus. Ich war ziemlich sicher, dass er gehofft hatte, dass niemand die grünen Adern bemerkte, die sich immer wieder über seinen Hals zogen, aber eigentlich waren, sowohl ich als auch die Anderen nur zu höflich gewesen, um sie zu erwähnen.

«JARVIS...», begann Stark, stockte dann aber, als er bemerkte, dass sein Stark Phone nicht mehr an seinem angestammten Platz lag. Er drehte sich um.

Fury warf die Glasscheibe in die Luft und fing sie wieder auf. «Suchen Sie die hier, Stark?»

Empört streckte Tony Stark die Hand aus. «Geben Sie das zurück!», befahl er, wobei er sich irgendwie anhörte, wie ein kleines Kind, dem man seinen Teddybären weggenommen hatte.

Ich lachte Stark ohne Mitleid aus, was den aber nicht besonders zu stören schien. Er war viel zu beschäftigt damit, den Director mit Flüchen einzudecken, weil der ihm sein kostbares Gerät einfach nicht zurückgeben wollte.

Als Fury mir allerdings einen warnenden Blick zuwarf, verging mir das Lachen. «Du hast keinen Grund, dich zu amüsieren. Du bist nämlich der Anlass, weshalb ich hier bin.» Er erdolchte die Avengers mit Blicken bis sie sich so klein wie möglich machten, was überraschenderweise sogar funktionierte. Jedoch schien Fury jemand zu fehlen. «Wo ist eigentlich Thor?»

Stark seufzte. «Der hat einfach nicht kapiert, wie Monopoly funktioniert. Schlussendlich war er so frustriert, dass er gegangen ist.»

Nick Fury zog eine Augenbraue hoch. «Ach so.» Er starrte die mächtigsten Helden der Welt weiterhin an, bis sie verstanden.

«Wir gehen ja schon...», grummelte Clint.

Stark streckte ein wenig schwerfällig die Hand aus und Fury gab ihm das Stark Phone zurück. Der Milliardär nickte zufrieden, hatte aber sichtbar Probleme, aufzustehen. "Ich werde langsam zu alt für diese Sch... Ähm... Für diesen Mist, wollte ich sagen", murmelte er in seinen Bart, Steve einen beunruhigten Blick zuwerfend. Der Supersoldat machte allerdings keine Anstalten, ihn für seinen Beinaheausrutscher zu tadeln. Während er auf die Türe zuging und seinen Iron Man Koffer aus der Ecke holte, wandte Stark sich noch an einmal an alle. «Wisst ihr was? Ich habe beschlossen, den Stark Tower in Avengers Tower umzubenennen. Die Leuchtaufschrift ist nämlich ruiniert und der einzige Buchstabe, der übriggeblieben ist, ist das A. Und da dachte ich, dass das vielleicht das einzige sein könnte, was ich nicht renovieren muss.»

Ich hörte Steve stöhnen. «Jetzt wird das hässlichste Gebäude in New York auch noch nach der Gruppe benannt, der ich nichtsahnend beigetreten bin. Das wird meinen Ruf zerstören.»

Stark drehte sich empört um. «Was war das, Rogers?»

Captain America hob den Kopf, die Wangen leicht rot. «Nichts! Ich habe nichts gesagt!», versuchte er die Wogen zu glätten.

Stark kniff die Augen misstrauisch zusammen, wagte es aber nicht, mit dem Supersoldaten zu streiten, als der aufstand und sichtlich um einiges grösser war, als er. Schlussendlich drehte Stark sich noch einmal zu mir um. «Melde dich bitte bei der Empfangsdame an, wenn deine Langeweile wieder an meinen Systemen auslassen willst, Kayla. Das macht die ganze Sache einfacher.»

«Und lassen Sie sich in ihren Terminkalender eintragen, dass Sie bei mir Nachhilfestunden nehmen. Ich glaube, ich nenne sie: >Wie baue ich ein sicheres Sicherheitssystem für meine millionenschwere Firma?<»

Stark schnaubte. «Wenn ich den Tower wiederaufgebaut habe, dann werde ich mich ganz bestimmt diesem Problem zuwenden. Bis dahin, könntest du dir bis dann die Mühe machen, mich vor anderen bösen Hackern zu beschützen?»

Ich grinste. «Wenn Sie versprechen, mich bald einmal mit ihrem Iron Man Anzug herumspielen zu lassen...» Ich dachte kurz nach. "Moment mal, was heisst hier "andere böse Hacker"? Soll das etwa eine Anspielung darauf sein, dass ich..."

«Abgemacht, böser Hacker», meinte er nur und liess mich mit offenem Mund stehen.

"Ich bin kein Black Hat!", rief ich ihm hinterher, aber er war schon verschwunden. "Frechheit", grummelte ich. "Da hilft man doch, die Welt zu retten und wird trotzdem in einen Topf mit den Black Hats geworfen."

Steve ebenfalls direkt vor der Tür, schien allerdings ein wenig verwirrt vom Wortwechsel zwischen Tony und mir zu sein. In der Hand hatte er die ganzen Papiertüten der Anderen, idealistisch wie immer. Er schien sich entschieden zu haben, zu ignorieren, was er nicht verstand, denn er nickte mir freundlich zu. «Du hast uns heute allen mindestens ein Mal das Leben gerettet und dafür bin ich dir wirklich dankbar. Wieso auch immer du hier bist, du sollest hier nicht sitzen müssen.» Er warf Fury einen auffordernden Blick zu, als hoffte er, der Director würde ihm zustimmen, aber natürlich tat er das nicht. Steve seufzte nur müde und lächelte mir ein letztes Mal zu. Und damit war auch er verschwunden.

Agent Romanoff warf ihre wunderschöne rote Haarmähne über die Schultern und marschierte mit schwingenden Hüften aus dem Zimmer, aber wenn ich mich nicht täuschte, dann kam tatsächlich ein leises: «Danke», von ihr, als sie an mir vorbeiging. Banner warf ihr einen bewundernden Blick zu, während er etwas verlegen seine Brille gerade rückte, dann lief er ihr, ohne irgendein Abschiedswort hinterher. Agent Romanoff schien es ihm wirklich angetan zu haben.

Als Clint vor mir stehenblieb, sah ich auf. Er grinste, müde, verdreckt und vor allem froh, endlich Ruhe zu haben. «Ich kann dich leider nicht mit einem Iron Man Anzug bestechen, aber vielleicht magst du mich auch so.» Fury grummelte daneben ungeduldig und wippte rastlos mit dem Fuss. Clint sah es genauso deutlich wie ich, ignorierte es aber geflissentlich. «Hör zu. Ich habe dich da reingezogen und das tut mir wirklich leid. Ich wollte nie... Wie auch immer. Aber du hast einen tollen Job gemacht und ich würde mich freuen...», er warf Fury einen Blick zu, «wenn mein Protokoll sich irgendwann wieder selbstständig machen würde.» Ich schmunzelte gerührt, traute mich aber nicht, das so offen zu zeigen, im Gegensatz zu ihm. Ohne Vorwarnung bückte er sich und umarmte mich. Im ersten Moment war ich so überrascht, dass ich zu einer Salzsäule erstarrte, dann erwiderte ich die Umarmung. Als er mich losliess, lächelte er traurig. «Ich werde eine kleine Auszeit nehmen, aber in mein Protokoll schaue ich trotzdem.» Er strubbelte mir noch einmal durch die Haare. «Pass auf dich auf, Kayla.»

«Was kann mir hier schon gross passieren?» Er hob nur eine Augenbraue, als wollte er auf die ganzen Ereignisse rund um Loki hinweisen. Kurz bevor er aus der Tür trat, rief ich ihm noch nach: «Du auch, Clint. Pass auf dich auf!» Ich sah ihn lächeln, als er ging. Ich schaute den mächtigsten Helden der Welt noch einen Moment nach, dann drehte ich mich zu Fury um.

Zu meiner Überraschung sah er noch nicht einmal mehr genervt aus. «Dir ist schon klar, dass das gerade die Gruppe von Helden war, die die Welt gerettet hat, oder?»

«Was dagegen?»

Ich konnte es nicht glauben, aber Fury verdrehte tatsächlich die Augen.


Angenehm war die Moralpredigt, die der Director von SHIELD mir hielt nicht, aber trotzdem hatte ich sie mir schlimmer vorgestellt. In zwei Sätzen die halbe Stunde zusammengefasst, in der Fury mir den Kopf gewaschen hatte: Hacken ist böse. Ausser du hackst für die richtigen Leute. Nach den Ereignissen in New York normalisierte sich der Alltag im Carrier wieder, wenn ich auch nicht in meine Zelle zurückkonnte, schliesslich hatte Loki die zerstört. Dafür war ich ihm beinahe dankbar, denn ich wurde, aus Mangel einer Alternative, wieder in das SHIELD-Quartier in Washington gebracht und durfte in einem Raum mit vielen Computern bleiben, ganz ähnlich wie der auf dem Carrier. Natürlich war es genauso langweilig wie vorher, aber überraschenderweise hatte Fury mir Internetzugang gegeben, jedenfalls mit dem Vorbehalt, dass ich sowohl das SHIELD-Intranet, als auch sämtliche anderen Geheimdienste unangetastet liess. Ausserdem hatte er mir gedroht, mich in irgendein Superschurkengefängnis zu stecken, sollte ich auch nur daran denken, jemanden über meine Situation aufzuklären und um Hilfe zu bitten.

Der Director hatte mich durch diverse medizinische Tests gejagt, da er fürchtete, dass Lokis Zeptermasche irgendwelche Nachwirkungen hatte. Nachdem mir sein Oberarzt Blut abgenommen hatte, war dann endlich Ruhe gewesen und man hatte mich in mein Zimmer zurückgebracht. Seitdem hatte ich nicht mehr viel gehört, weder von irgendeinem Arzt noch von dem Agenten, der mir immer das Essen brachte. Da Maria Hill Wort gehalten hatte, konnte ich für eine kurze Zeit kulinarische Höhepunkte geniessen, ich war allerdings doppelt enttäuscht, als wieder einfach nur Nudeln auf dem Speiseplan standen.


Ich war dementsprechend ziemlich überrascht, als Steve Rogers plötzlich in meinem Zimmer stand, in Zivil, natürlich, und ziemlich ausgeruht wirkend. Mein Blick fiel erst auf die Schachtel, die er scheinbar mit sich herumgeschleppt hatte, als er sie auf den Tisch stellte. Da ich keine Ahnung hatte, was da drin war, war ich dementsprechend misstrauisch, als er sich anschickte, den Deckel abzunehmen. Ehe ich aber das grosse Geheimnis um die Box lüften konnte, brachte Steve mich mit einem einzigen Satz vollkommen durcheinander. «Alles gute zum zehnten Geburtstag, Kayla.»

Ich starrte ihn an, unsicher, was er von mir erwartete, dann, von einem mir wage bekannten Duft angezogen, schaute ich in die Box. Mir klappte die Kinnlade herunter, als ich den riesigen Stapel Pancakes entdeckte, der darin lag, und so, wie sie dampften, mussten sie noch warm sein. «Was... Steve, was...?»

«Oh, ich habe das Wichtigste vergessen!», unterbrach er mich und zog eine Menge Kerzen aus seiner etwas altmodischen Umhängetasche. Er steckte sie vorsichtig in die Pancakes, holte ein Feuerzeug hervor und zündete sie an. Es waren genau zehn Kerzen.

Für einen kurzen Moment wusste ich einfach nicht, was ich sagen sollte. «Steve! Das ist... echt nett, aber, tja, ich habe heute nicht Geburtstag. Eigentlich weiss ich gar nicht, wann ich Geburtstag habe. War schliesslich kein Zettel dabei, als man mich vors Waisenhaus gelegt hat.» Ich versuchte, zu verhindern, dass meine Schultern heruntersackten. Es hatte mich immer schon gestört, nicht zu wissen, wann ich Geburtstag hatte, während so viele andere immer feierten, Kuchen und Geschenke bekamem. Aber das brauchte Steve nicht zu wissen, wieso sollte sich Captain America denn überhaupt um so etwas kümmern müssen? Es war schliesslich mein Problem.

Zu meiner Überraschung zuckten Steves Mundwinkel, amüsiert, als wüsste er etwas, das ich nicht wusste. «Tja, wenn du das so ausdrückst: Ich habe den Zettel gefunden. Und jetzt puste endlich die Kerzen aus.»

Verwirrt tat ich, was er verlangt hatte. «Was meinen Sie damit, dass Sie den Zettel gefunden haben?» Es war mir irgendwie nicht recht, dass er über meinen Geburtstag sprach. Für mich war das immer eine sehr persönliche Sache gewesen, etwas, über das ich manchmal nachgrübelte, wenn ich alleine war. Ich hatte mich von so offenen Gesprächen gedrückt.

 Steve schmunzelte. «Weisst du noch, dieser Doktor von SHIELD hat dir doch Blut abgenommen.» Ich nickte. «Tja, Tony hat da irgendeine Maschine, die feststellen kann, wie alt ein Lebewesen ist, und das anhand der DNA. Sogar auf den Tag genau! Wir haben zwar eine Weile gebraucht, Fury zu überreden, uns eine Probe zu geben, aber wir haben es geschafft. Und da ich gerade in der Nähe war, dachte ich, ich gratuliere dir persönlich. So als Dankeschön für New York, du weisst schon.»

Ich starrte ihn an. «Das heisst... Sie haben mir Pancakes zu backen? Sie, der grosse Captain America? Und... Sie haben sich so viel Mühe gegeben, nur dafür, meinen Geburtstag herauszufinden?»

Er zuckte verlegen die Schultern. «Ist doch klar. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, keinen wirklichen Geburtstag zu haben, und da dachte ich mir, dass ich dir vielleicht eine Freude machen könnte. Stark war auch ganz begeistert.»

Ich schüttelte fassungslos den Kopf. «Das ist... Das Sie sich so viele Gedanken gemacht haben... Ich meine, Sie sind Captain America und haben ja eigentlich viel zu tun... Oh Mann, Sie haben keine Ahnung, was Sie mir für eine Freude machen.»

Er senkte den Kopf, scheinbar beschämt über das viele Lob und kramte wieder in seiner Tasche herum. Überraschenderweise meinte ich, zu sehen, dass er ein wenig rot geworden war. "Das Wichtigste habe ich vergessen. Und du hast noch nicht einmal etwas gesagt!» Er zog Ahornsirup aus der Tasche. Langsam begann ich mich zu fragen, was er da sonst noch alles drin hatte, aber ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde mir mit einem Mal klar, dass ich am 2. Mai Geburtstag hatte. Einerseits fühlte es sich ein wenig an, wie ein Schlag ins Gesicht, so plötzlich zu wissen, wann ich geboren worden war, andererseits freute ich mich unglaublich, an so einem schönen Datum Geburtstag zu haben. Vor allem aber freute ich mich, dass jemand sich so grosse Mühe gegeben hatte, das herauszufinden. Das dieser Jemand Captain America persönlich gewesen war, mit der Hilfe von Iron Man, das machte das Ganze nur noch ein bisschen surealer. Ich zwickte mich mehrmals unauffällig in den Arm, um mich zu versichern, dass ich nicht träumte.

Ich zierte mich, Steves Pancakes zu probieren, da ich alleine die Geste schon so unglaublich fand, dass ich die Pancakes am allerliebsten einfach konserviert hätte, um sie mein ganzes Leben lang anschauen und mich darüber freuen zu können. Steve allerdings bestand darauf, dass ich sie probierte, was sich als eine fantastische Entscheidung erwies. Es stellte sich nämlich heraus, das Captain America nicht nur ein guter Mensch, sondern auch ein guter Bäcker war.

Als ich ihm sagte, wie fantastisch seine Pancakes schmeckten, lachte Steve leise. «Ein Rezept meiner Mutter. Ich musste viele, viele Pancakes machen, bis es wenigstens einigermassen geklappt hat.» Er seufzte. «Ist lange her, seit ich die Letzten gemacht habe. Aber scheinbar kann ich es immer noch.»

«Ganz offensichtlich. Ich glaube, ich will mich ab heute nur noch von Ihren Pancakes ernähren.» Er lachte beschämt, aber ich schaufelte nur noch mehr Gebäck in mich hinein. «Was machen Sie eigentlich seit New York? Haben Sie eine Bäckerei aufgemacht?»

Er schnaubte, ein wenig traurig, wie mir schien. «Ich arbeite für SHIELD.»

Ich sah auf. «Im Ernst?»

Steve nickte. «Mein voller Ernst. Es ist ein bisschen wie früher, nur ist alles so viel fortschrittlicher als damals.» Er schüttelte ungläubig den Kopf, als könne er immer noch nicht glauben, dass er jetzt in der Zukunft lebte. «Tut mir übrigens leid, dass ich dir kein Geschenk mitgebracht habe. Ich wusste nicht, was du gerne hättest. Eine Iron-Man-Figurine kam mir irgendwie nicht passend vor.»

Ich lachte auf. "Kein Geschenk mitgebracht? Bitte. Sie haben mir das beste Geschenk gemacht, dass ich je bekommen habe: Sie haben mir meinen Geburtstag geschenkt, Steve! Von den Pancakes ganz zu Schweigen."

"Stark hat mitgeholfen!", wiegelte er, bescheiden wie er war, ab. "Ohne ihn hätte ich das nie hinbekommen."

"Aber Sie haben dran gedacht!", gab ich zurück.

Darauf wusste er nichts mehr zu sagen.


Es ging nicht mehr lange und etwas piepste in seiner Hosentasche. Verwundert sah ich zu, wie er ein Handy hervorholte und ziemlich geschickt die angekommene Nachricht überprüfte. Der Mann aus der Vergangenheit lernte schnell, mit der Gegenwart klarzukommen. Steve seufzte ein wenig gestresst. «Scheint so, als müsste ich los. Es war schön, dich zu sehen, Kayla.» Ich nickte ihm zu und wollte ihm die restlichen Pancakes zurückgeben, aber er lachte nur. «Du kannst sie behalten. Ich bin schliesslich in der Lage, mir jederzeit neue zu machen.»

Dankbar lächelte ich ihn an. «Ab heute sind Sie für mich Captain Pancake. Ich habe noch nie so gute Pancakes gegessen. Wirklich. Und das Sie sich diese Mühe gemacht haben...»

Er schüttelte nur den Kopf. «Hör auf, mich die ganze Zeit zu loben. Du machst mich ganz verlegen. Ich habe mich nur für deine Rückendeckung in New York revanchiert.» Sein Handy piepste erneut. «Tja, langsam wird da jemand ungeduldig. Scheint so, als sei es dringend. Noch einmal alles Gute zum Geburtstag, Kayla.» Und damit verschwand er aus dem Zimmer.

Ich konnte es einfach nicht glauben. Noch nie war wirklich jemand zu mir gekommen und hatte mir zum Geburtstag gratuliert. Noch nie hatte ich Kerzen ausblasen dürfen oder einen Geburtstagskuchen gegessen. Es war alles so surreal. Ich zwickte mich erneut in den Arm, dann ass ich glücklich weiter an den Pancakes und lächelte in mich hinein.


Überraschenderweise war das noch lange nicht alles, was am 2. Mai passierte. Nur kurze Zeit später piepte mein Computer und schloss, ohne irgendeine Warnung, alle geöffneten Tabs. Da ich gerade eine weitere Folge Star Trek schaute, war ich nicht sonderlich begeistert. Jetzt durfte ich suchen, wo ich aufgehört hatte. Erneut kam ein schrilles Piepsen aus meinen Lautsprechern, dass dann zu einer noch viel schrilleren Version von Happy Birthday wurde. Ich verzog das Gesicht und hielt mir die Ohren zu. Als es endlich wieder ruhig wurde, nahm ich ziemlich vorsichtig die Hände von den Ohren.

«Ey!», kam es vom Computer. «Dabei habe ich mir doch so Mühe gegeben, alles richtig zu machen!»

Ich grinste Stark, der sogar einen Videoanruf gestartet hatte und mich ein wenig beleidigt von meinem Bildschirm her anstarrte, zu. «Sie hätten zuerst die Lautsprecher checken sollen. Die sind seit einiger Zeit kaputt, weil irgendein Idiot sich in meinen Computer gehackt hat und viel zu laut Rockmusik abgespielt hat. Seitdem vertragen die Lautsprecher keine lauten Geräusche mehr.»

«Ups...», kam es von Stark.

Ich schnaubte. «Sie haben Glück, dass ich mir die Zeit nicht damit vertreibe, laut Musik zu hören.»

«Wieso eigentlich nicht?»

Kurz dachte ich darüber nach, dann kam ich zum Schluss, dass er recht hatte. Ich verpasste etwas. «Sie haben recht. Dass sollte ich wirklich machen. Aber dann müssen Sie kommen und die Lautsprecher reparieren.»

Er zuckte die Schultern. «Wieso nicht? Im Moment gibt es sowieso nicht so viele Superschurken, die ich aufhalten müsste. Ich komme in nächster Zeit vorbei. Sieh es als Geburtstagsgeschenk. Was mich wieder darauf zurückbringt, was ich eigentlich wollte. Dir zum Geburtstag gratulieren. Alles Gute!»

Ich grinste und kürte den heutigen Tag zum besten aller Zeiten. Egal, was jetzt noch passierte, nichts konnte mir meine gute Laune versauen. Trotzdem machte ich mich über Stark lustig. «Sie sind spät dran! Steve war vor Ihnen hier und er hat Pancakes gemacht, übrigens die Besten, die ich je gegessen habe.»

Stark machte ein langes Gesicht. «Captain Iglo kann backen?»

Ich hob die Hände. «Scheint so. Ich wollte es zuerst auch nicht glauben. Wie geht es übrigens Ihrem Tower?»

Stark seufzte. «Besser. Er sieht zwar immer noch nicht so toll aus, wie er es anfangs getan hat, aber es wird jeden Tag ein kleines Bisschen besser.»

Mir kam ein etwas verwirrender Gedanke und ich musste prompt fragen, um mich zu versichern, dass ich nicht zufällig ins Schwarze getroffen hatte. «Ähh... jetzt, wo Sie zu den Avengers gehören... Wohnen die bei Ihnen im Tower? So was wie eine SuperheldenWG?»

Stark fasste sich entsetzt an den Kopf. «Gott bewahre, nein! Zum Glück nicht. Ich könnte es nicht aushalten, den ganzen Tag von einem Aggressionsproblemfall, einem Kriegshelden und einer Ex-Assassine umgeben zu sein. Nicht zu schweigen von dem Schützen, der mich dauernd im Dart schlagen würde. Was für eine schreckliche Vorstellung.»

Ich war vor Lachen beinahe vom Stuhl gefallen. Sein Gesicht, als ich ihn gefragt hatte, war unbezahlbar. Absolut entsetzt. Ich war ziemlich enttäuscht, dass ich keinen Screenshot gemacht hatte.

Er zog eine Schnute, als er sah, wie sehr ich mich über ihn amüsierte. «Gemeinheit. Aber sag mal, was machst du eigentlich den lieben langen Tag lang?»

Ich zuckte die Schultern. «Mal dies und mal das. Und ab und zu kontrolliere ich ihr Sicherheitssystem. Das jetzt wohl ziemlich sicher ist.»

Er grinste. «Also weisst du oft nicht, was du machen sollst.»

Ich verdrehte die Augen. «Ich hocke in einem Raum, der nebenbei bemerkt abgeschlossen ist, in einem Gebäude, in dem nur Erwachsene herumlaufen, und ich jeden Tag Nudeln esse. Mittlerweile zwar mit variierenden Saucen, aber trotzdem. Was denken Sie denn, wie langweilig es mir hier ist?»

Er zuckte die Schultern. «Ich kanns mir vorstellen. Vor allem bei deinem IQ.»

Ich setzte mich sofort gerade hin. «Sie kennen meinen IQ?»

Stark sah verwirrt aus. «Du nicht?»

Als ich den Kopf schüttelte, begann er zu grinsen. «Tja, dann sollte ich dich mal aufklären.» Er öffnete gerade den Mund, als sein Bild vom Computer verschwand. Einfach so.

Stattdessen hatte ich jetzt Fury vor mir.

«Hey!», grummelte ich. «Das können Sie nicht einfach so machen! Ich habe gerade mit ihm gesprochen.»

Fury nickte und hatte nicht einmal den Anstand, schuldbewusst auszusehen. «Ich weiss. Aber ihr habt euch über das falsche Thema unterhalten...»

Ich verdrehte die Augen. «Überwachen Sie etwa alles, was ich mit meinem Computer mache?»

"Was dachtest du denn? Dass wir dir Internetzugang geben, aber die Überwachung aufgeben? Vergiss es.»

"Sie sind so ein Kontrollfreak", meckerte ich. "Sie Spielverderber!"

Er zuckte die Schultern. «Alles nur zu deinem Besten. Und dem der Nation, selbstverständlich.»

Ich sah ihn schräg an. «Das heisst, wenn ich mich irgendwo in Europa einhacken würde, dann störte Sie das nicht?»

Der Director hob mahnend den Zeigefinger. «Versuch es nicht. Sonst müssen wir uns schlussendlich noch mit Interpol um dich streiten. Ach, und übrigens, alles Gute.»

«Als wäre ich so doof, mich erwischen zu lassen...», murmelte ich. Auf seine Glückwünsche antwortete ich nicht, denn auf die konnte ich getrost verzichten. Ich war mir noch nicht sicher, ob Glückwünsche von ihm nicht sogar Pech brachten.

«Von Stark hast du dich ja auch erwischen lassen. Und von mir ebenfalls.»

«Das war ein dummer Zufall! Ausserdem, in Europa kann ich mich schlecht in Autos hacken und sie untersuchen.»

Fury zog die Augenbrauen zusammen. «Was hast du eigentlich in dem Auto gemacht?» Ich grummelte etwas vor mich hin. «Wie bitte?», fragte Fury.

«Ich habe nach dem Iron Man Anzug gesucht. Und gleichzeitig nach einer Zeitmaschine Ausschau gehalten.»

Fury schüttelte seufzend den Kopf. Bevor er die Übertragung beendete, meinte ich noch, ihn murmeln zu hören: «Die Jugend von heute...», aber da das irgendwie überhaupt nicht zu ihm passte, beschloss ich, dass ich mir das nur eingebildet hatte.

Ein wenig verwirrt sass ich noch einen kurzen Moment vor dem Computer ohne etwas zu tun, dann öffnete ich wieder die Folge von Star Trek, bei der ich aufgehört hatte und suchte nach der Stelle, an der ich gewesen war. Ich lehnte mich grummelnd zurück. Langsam hatte ich wirklich keine Lust mehr auf Star Trek. Zu meinem Glück kam ich keine fünf Minuten weit, bis mir jemand die Augen zuhielt. Ich erschreckte mich zu Tode. «Wer bin Ich?», fragte eine Stimme hinter mir.

Ich grinste, den Scherzkeks sofort erkennend. «Hi, Clint! Ich wusste gar nicht, dass du hier bist!» Die Hände verschwanden und ich drehte mich um.

Der grinsende Bogenschütze stand hinter mir, die Arme vor der Brust verschränkt. «Du hast nachgelassen, Geburtstagskind. Vor ein paar Wochen hättest du noch ganz genau gewusst, wo ich überall war und wo ich gerade herkomme.»

Ich zuckte die Achseln. «So was von eingebildet. Denkst immer noch, du bist der Mittelpunkt meines Universums.»

«Wenigstens hörst du nicht auf, dich über mich lustig zu machen.» Aus einer seiner Taschen zauberte er ein kleines, etwas schlampig eingepacktes Päckchen, eine bunte Schleife lose darumgewickelt. Er sah etwas schuldbewusst aus, als er es mir reichte. «Alles Gute zum Geburtstag, Kayla. Tut mir leid, dass das so aussieht, aber es ist überraschend schwer, ein Päckchen einzupacken, wenn man einen abtrünnigen SHIELD-Agenten jagt.»

Ich prustete los, während ich versuchte, nicht zu mitgenommen davon auszusehen, das Clint sich eine solche Mühe gemacht hatte. Ich mochte es nicht, wenn jemand mich dabei erwischte, emotional zu werden. «Das hätte ich dir schon vorher sagen können. Übrigens, wolltest du nicht Urlaub machen?»

Clint zuckte wehmütig die Schultern. «Ist kürzer geworden, als gedacht. Aber er hat gutgetan.»

Ich nahm das Päckchen entgegen. «Danke, Clint. Wirklich, es ist unglaublich, dass du erstens herausgefunden hast, das Stark und Steve ermittelt haben, wann ich Geburtstag habe und zweitens auch noch daran gedacht hast!»

Er lachte. «Kayla, das ist doch klar. Ein Geburtstag ist ein Geburtstag, da macht man das eben.»

Vorsichtig nahm ich die Schleife ab. «Aber... Du hast dir die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, was ich wohl gerne als Geschenk haben würde! Und du bist aufgetaucht, obwohl du offensichtlich eigentlich keine Zeit hast.»

«Kayla...», bremste er mich. "So funktionieren Geburtstage."

Ich starrte ihn einen kurzen Moment an, vollkommen überwältigt von dieser Aussage, dann wandte ich mich so schnell wie möglich wieder dem Päckchen zu, in der Hoffnung, dass er nicht bemerkte, dass meine Augen ganz feucht waren. Als ich das Papier weggerissen hatte, hielt ich eine DVD in den Händen. Mir blieb der Mund offen stehen, als ich verstand, um was es sich handelte.

Clint sah etwas nervös aus. «Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?», fragte er, während er seine Hände knetete.

Ganz vorsichtig legte ich die DVD auf die Seite, aus Angst, sie würde verschwinden, wenn ich sie nur aus den Händen gab. Aber das tat sie nicht. Ich drehte mich zu Clint um und umarmte ihn stürmisch. Er lachte erleichtert auf. «Ich dachte schon, es gefällt dir nicht.»

Ich liess ihn los und strahlte ihn an. «Du hast dich daran erinnert. Du hast es dir wirklich gemerkt!»

Etwas unbeholfen kratzte er sich am Nacken. «Klar. Du hast dir doch so sehr gewünscht, einmal zur Abwechslung MacGyver anstatt Star Trek schauen zu können. Also habe ich dir die erste Staffel von MacGyver besorgt. So schwer war das nicht.» Ich umarmte ihn noch einmal. Er grinste mich an. «Ich kann leider nicht sonderlich gut backen, sonst hättest du jetzt auch noch einen Kuchen bekommen. Kochen kann ich, aber wenn ich backe, dann kommt immer eine Katastrophe dabei raus.»

Ich grinste zurück. «Ach ja? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.»

Peinlich berührt sah Clint zu Boden. «Ich habe es schon geschafft, den Ofen in Brand zu setzten. Und die Mikrowelle explodieren zu lassen.» Ich musste mir auf die Lippe beissen, um nicht loszuprusten. Clint bemerkte mein Amusement natürlich trotzdem. «Das ist nicht witzig! Die Handwerker sind ewig nicht gekommen um es zu reparieren...», grummelte er. Ich lachte nur noch mehr, woraufhin er nur die Augen verdrehte. «Weisst du was, das nächste Mal, wenn ich backe, dann lasse ich dich mitmachen. Mal schauen, wie lustig du es dann noch findest.»

Ich lachte weiter, denn, hey, Backen mit Clint hörte sich doch toll an! Irgendwie... so normal. Und, je länger ich bei SHIELD bleiben musste, desto mehr wünschte ich mir "Normal" zurück. «Ich freue mich schon darauf.»

Clint seufzte. «Ich mich nicht so besonders...» Dann grinste er mich aber doch an. «Übrigens, Glückwünsche von Nat!»

Ich versuchte den Namen einzuordnen. «Nat?»

Clint begriff, dass ich mit dem Namen nicht viel anfangen konnte. «Natasha Romanoff. Ich glaube, du kennst sie als Agent Romanoff.»

Gespielt geschockt riss ich die Augen auf. «Agent Romanoff hat einen Vornamen? Das ist ja unglaublich.»

Clint seufzte. «Sie ist nicht so unmenschlich, wie sie zuerst scheint. Du musst sie nur besser kennenlernen.»

«Aha...», meinte ich ein bisschen kritisch.

«Ich fand es damals auch schwer zu glauben und mittlerweile sind wir beste Freunde.» Er stand immer noch herum und mir fiel plötzlich auf, weshalb. Es gab nur einen Stuhl oder jedenfalls schien es für ihn so.

«Tut mir leid, Clint. Ich habe gar nicht daran gedacht, dass du vielleicht sitzen willst.»

Er hob eine Augenbraue. «Schon okay. Ich werd's schon überleben.» Ich tastete unter einem der Tische herum und fand schliesslich den Klappstuhl, der darunter festgemacht war. Eines konnte man SHIELD nicht vorwerfen: Zu wenig Stühle für Besuch zu haben.

Clint hob eine Augenbraue. «Ich hatte keine Ahnung, dass da Stühle sind...»

Ich zuckte grinsen die Schultern. «Das ist der einzige Vorteil davon, dass ich hier den ganzen Tag sitze: Ich kenne das Inventar wie meine Westentasche...»

Clint schnaubte amüsiert und klappte den Stuhl aus. Als er sich daraufsetzte, gab das Möbelstück ein beunruhigendes Knarzen von sich. Clint sah etwas entsetzt auf. «Bist du sicher, dass der nicht unter mir zusammenbricht?»

Ich zuckte die Achseln. «Keine Ahnung. Aber ich habe ihn nicht sabotiert, wenn du das meinst.»

Clint grinste. "Bis jetzt hatte ich das nicht vermutet, aber wenn du das so betonen musst..."

Ich verdrehte die Augen. Das Schweigen, das folgte, war keinesfalls peinlich, sondern eher so, als wäre für den Moment alles gesagt worden. Trotzdem unterbrach ich es nach einer Weile. «Müsstest du nicht gehen? Ich meine... Ich will dich nicht loswerden, oder so, aber...»

Clint lachte. «Ich weiss, was du meinst. Ich arbeite schliesslich wieder und sollte doch schon längst wieder für einen Auftrag gerufen werden.» Er zog sein Handy aus der Tasche. «Das ist nur ziemlich schwer, wenn das Ding ausgeschaltet ist...»

Ich lachte mit ihm. Es fühlte sich gut an, dass er sich Zeit für mich genommen hatte, dass er für mich sogar seinen Job hängen liess. Das er einfach da war und Zeit mit mir verbrachte, mir eine Freude damit machte. Es  war einer der schönsten Nachmittage überhaupt, an dem Clint und ich nur herumsassen, quatschend und lachend. Als er gegangen war, bekam ich das Lächeln nicht von meinem Gesicht, musste immer wieder zu der DVD hinüberschauen und das noch bis ich einschlief.

Okay, dieses Mal weniger Action, dafür VIEL Avengers. Wer von den Lesern ist eigentlich Spider-man-fan? Ich total. Das ist auch der Grund, wieso ich momentan noch an einer Spidey-fanfic arbeite. Hat leider aber noch zu wenige Kapis um sie zu veröffentlichen. Apropros Kapis, ich habe letztens eine echt gute Geschichte von twin_lore gelesen, sie heisst "Dark Secrets". Empfehlung an alle.

Bis nächste Woche

euer Aeide_thea

Überarbeitet.

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