7. Diverse unangenehme Gespräche (während eines Familientreffens)
Bruces Plan war überraschend einfach. Da die Armbänder mit Strom liefen, würde es genügen, einen Elektromagnetischen Impuls auszusenden, um sie zeitweillig unbenutzbar zu machen, oder sie sogar zu zerstören. Dieselbe Taktik hatten sie auch vor, gegen die Kraftfelder einzusetzen, da diese nur durch mehrere Generatoren überhaupt zu Stande kommen konnten und diese genauso einfach ausser Gefecht zu setzen waren, wie die Armbänder. Gegen das Serum wusste aber niemand so recht, was zu tun sei.
"Gasmasken", war der einzige auch nur annehmbare Vorschlag, der vorgebracht wurde, natürlich von Rhodey. "Oder wir schicken nur Leute ohne Superkräfte rein."
"Okay, dann fallen Wanda, Steve, Barnes und Bruce, vier von unseren stärksten Kämpfern, schon einmal weg. Wenn wir aber einen EMP aussenden, dann müssen sich doch auch alle mit technischer Ausrüstung auch davon fernhalten, oder? Und sämtliche Kommunikationsmittel wären auch ausser Gefecht gesetzt. Das heisst, dass weder Vision, noch Tony, noch Rhodey, noch Sam euch zur Hilfe kommen können, von mir ganz zu Schweigen. Weder als Blue Phantom noch als Junior könnte ich da irgendetwas tun. Das heisst, die einzige Person, die den Gerichtssaal überhaupt betreten könnte, wäre Nat." Die Stille wurde beinahe erdrückend, genauso wie die überraschten Blicke, also fuhr ich fort. Niemand schien erwartet zu haben, dass ich mich tatsächlich am Planen beteiligen würde. "Nichts für Ungut, Natasha, ich bin sicher, du würdest das unter normalen Umständen wunderbar hinbekommen, aber wir reden hier von der CIA. Und von einer ziemlich sicheren Falle, die auf einige der mächtigsten Individuuen in diesem Universum vorbereitet ist. Und wir könnten dir noch nicht einmal als Stimme im Ohr zur Seite stehen. Das wäre ein Solo-Coup und zwar ein Solo-Coup, der so gut wie unmöglich ist."
"Vielleicht ist das aber genau der Trick!" Tony hörte sich beinahe begeistert an und ich wagte einen kurzen Blick in seine Richtung. Seine Augen leuchteten, als wäre ihm gerade die Idee des Jahrhunderts gekommen. "Sie würden niemals erwarten, dass wir nicht alle anrücken. Und sie würden erst recht nicht erwarten, dass wir jemanden ohne Kräfte schicken. Also vielleicht ist Nat genau das, was wir brauchen! Ich meine, Rhodey hat ebenfalls eine Militärausbildung. Sam auch. Das wären schon drei Leute. Das ist doch gar nicht mal so übel!"
Ich vergrub den Kopf in den Händen. "Dir ist aber schon klar, gegen wen wir da antreten, oder? Du hast die Zellen, die sie im Raft haben, gesehen, ja? Clint wird nicht wie ein normaler Straftäter behandelt werden. Sie werden nur die bestausgebildetsten, brutalsten Wachleute auf ihn angesetzt haben und er kann froh sein, wenn sie ihn nicht in einer kugelsicheren, schallisolierten Glasbox hinbringen." Barnes zuckte kaum merklich zusammen, als ich die normale Transportmethode für Superbösewichte erwähnte. Scheinbar hatte er schon seine Bekanntschaft damit gemacht. "Und wenn sie ihn für richtig gefährlich halten, kann er von Glück sagen, wenn sie ihn nicht unter den Einfluss von irgendeinem Dämpfer setzen."
"D... Dämpfer?" Jetzt hörte sich Steve tatsächlich etwas unsicher an. "Was meinst du damit?"
"Dämpfer sind spezielle Drogen, die nur entwickelt wurden, um die physische und mentale Leistung eines Individuums so weit herunterzufahren wie möglich." Nat wirkte beinahe neugierig, als sie mich fixierte. "Sie werden seit einigen Jahren von Geheimdiensten in aller Welt eingesetzt, um hochintelligente oder körperlich zu aussergewöhnlichem fähige Menschen daran zu hindern, aus dem Gefängnis auszubrechen. Sie haben ein riesiges Suchtpotential und erzeugen starke Entzugserscheinungen, sollten sie plötzlich abgesetzt werden, was einen Ausbruch noch unwahrscheinlicher macht. Keiner kommt sonderlich weit, wenn er halluziniert und Muskelkrämpfe hat." Den geschockten Gesichter der Anderen nach zu urteilen, hatten sie davon keine Ahnung gehabt. "Sie können allerdings keine Superkräfte unterdrücken, deswegen sind sie noch nicht... das Optimum. Aber was mich interessiert, Kayla, ist, wie du davon Wind bekommen hast."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "CIA." War das Einzige, was ich ihr antwortete.
"War ja klar", murmelte Steve. "Okay, wenn nur drei von uns überhaupt in den Gerichtssaal reinkommen, dann müssen wir eben vorher planen. Und zwar so gut, dass einfach nichts schiefgehen kann. Sollte Clint tatsächlich in einer dieser Glasboxen festsitzt, dann brauchen wir etwas, um ihn da rauszuholen. Dann brauchen wir Dämpfer, falls sie ihn tatsächlich damit festgesetzt haben, um den Entzug leichter zu machen, und einen Weg, ihn da rauszuschaffen. Wenn er tatsächlich unter Drogen steht, wird er kaum alleine laufen können."
"Wenn wir ihn da rausholen wollen, dann brauchen wir spezielle Geräte. Und zwar welche, die EMP-gesichert sind. Ich habe meine Kontakte, aber ich weiss nicht, ob ich das auftreiben kann." Nat lehnte sich gegen den Aktenschrank hinter ihr.
"Aber wenn das Ding mit Strom läuft, sollte es dann nicht ebenfalls funktionsunfähig werden und das Ganze um einiges einfacher machen?" Sam hob nur die Hände, als er von Nat's Blicken durchbohrt wurde. "Hey, ich frag' ja nur. Ich bin schon seit Jahren nicht mehr im Militär und SHIELD war nie sonderlich... freigiebig mit ihren Informationen."
"Die Energieverbindung der Zelle zu kappen wird nicht funktionieren." Rhodey seufzte tief und das allererste Mal seit ich den Raum betreten hatte, fiel mir auf, wie alt er aussah. "Sie hat ein Notfallsystem, und zwar eines, das EMP-gesichert ist. Sie geht auf Lockdown, sobald das Erste ausfällt, was es um einiges schwieriger macht, sie zu öffnen. Glasschneider, oder was auch immer ihr euch da vorstellt, werden nicht funktionieren, glaubt mir. Wir können auch nicht warten, bis dem Ding die Energie ausgeht, es hat einen eingebauten Generator, der ähnlich funktioniert wie Tonys ARK-Reaktoren, keine Chance darauf. Sobald der Lockdown aktiviert wird, kann die Zelle nur noch mit biometrischen Daten geöffnet werden. Fingerabdrücke, Stimmerkennung, Iris- und Retinascan, DNA-Test und Passwort. Das Ding hat overkill erfunden. Und nein, es erkennt sowohl Stimmveränderer, als auch Aufzeichnungen, genauso wie vorher entnommene Proben und ja, auch totes Gewebe. Es misst den Herzschlag, heisst, würden wir versuchen, dem Kerl die Finger abzuschneiden, dann würde das ebenfalls nicht funktionieren."
Betroffenes Schweigen. Dann: "Wer ist der Typ, der die Zulassung hat, überhaupt?" Es war das erste Mal, dass Bucky etwas gesagt hatte und es fühlte sich an, wie ein Schlag ins Gesicht. Jedenfalls für mich.
"Sie übertragen die Berechtigung andauernd, also können wir nie sicher sein. Und wir haben nicht genug Zeit, mehrere Leute durchzuprobieren. Es gibt, so viel ich weiss, nur eine Person, die dauerhaft Zugriff auf die Zelle hat, und das ist die neue Verteidigungsministerin." Rhodey biss sich auf die Lippe. "Betty Ross, Thaddeus Ross' Tochter."
Bruce verschluckte sich und versuchte vergeblich es als Hustenattacke zu tarnen. Er war kreidebleich geworden. "Betty ist... Betty ist die neue Verteidigungsministerin?"
"Kennst du sie?" Tony wirkte überraschend interessiert und ich kam nicht darum herum, zu vermuten, dass er etwas ausheckte.
"Wir waren... mal zusammen. Vor vielen Jahren. Vor.. uhh... Vor Hulk."
Nat war die Erste, die die peinliche Stille durchbrach. "Denkst du, du könntest sie überreden, die Zelle zu öffnen?"
Bruce klappte die Kinnlade herunter, dann begann er, nervös zu lachen. "Es gibt einen Grund, warum wir nicht mehr zusammen sind, Nat! Das ist Jahre her! Ich weiss nicht mal, ob sie mich überhaupt noch erkennen würde."
Nat atmete tief durch und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Verdammt. Ich hatte gehofft, wir könnten es auf die friedliche Art angehen."
Sie und Steve wechselten einen Blick, dann sah sie jedem einzelnen ins Gesicht und auf einmal wurde mir klar, was sie gleich sagen würde. Als sie mich fixierte, wandte ich mich ab, immer noch in der Hoffnung, dass sie nicht vorschlug, was ich fürchtete. "Ich denke, wir wissen alle, was wir tun müssen. Betty Ross steht zwischen uns und Clint und wir können uns nicht mehr erlauben, vorsichtig und rücksichtsvoll vorzugehen. Wenn wir es nicht schaffen, Clint da rauszuholen, werden sie ihn umbringen und das werde ich nie zulassen. Das werden wir nicht zulassen. Ich werde nicht seiner Frau in die Augen sehen und ihr sagen, dass die mächtigsten Helden versagt haben, ihren Mann zu retten, weil sie zimperlich waren. Ich werde nicht seine Kinder trösten, weil ihr Vater gestorben ist, weil seine Freunde zu ängstlich waren, um die einzige Möglichkeit zu ergreifen, ihn zu retten." Sie atmete tief durch. "Betty Ross wird der Anhörung beiwohnen, also ist sie unsere beste Möglichkeit. Wenn wir in die Gerichtsanhörung eindringen, werden wir sie benutzen, um die Zelle zu öffnen, was auch immer die Druckmittel sind, die wir dafür nützen müssen. Tony, Kayla, ihr könnt dabei helfen, Informationen über sie herauszufinden, die wir dann gegen sie ausnützen können." Sie atmete tief durch. "Und wenn wir ihr verdammtes Haus mit allen Bewohnern in die Luft jagen müssen, wir werden sie zum kooperieren bringen."
Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, kam ich ihnen zuvor. "Wir sind nicht beim Red Room, Natasha. Wenn wir das tun, dann werden sie uns für immer als die Bösen sehen. Und sie hätten nicht Unrecht. Das Einzige, was uns momentan noch davor schützt, gejagt zu werden, wie die Hunde, ist..."
"Ich habe dich gewarnt, Kayla." Steve's Blick in meine Richtung war eisig. "Wenn du nicht mitmachen willst, wenn du nicht bereit bist, alles zu geben, um Clint zu retten, dann geh. Nat hat recht. Das ist unsere einzige Möglichkeit. Wenn dir das nicht passt, dort ist die Türe. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass du hier nicht willkommen bist, wenn du dich gegen die allgemeine Meinung stellst. So hältst du uns nur auf."
"Das ist die verdammte Idee, du Idiot!" Steve zuckte zurück, überrascht davon, dass ich es gewagt hatte, die Stimme gegen ihn zu heben. "Der Plan ist grauenvoll! Es gibt auf jeden Fall eine andere Möglichkeiten, wir müssen sie nur finden und das werden wir nicht, wenn ihr nicht mit euch reden lasst! Das ist nicht der richtige Weg und wir wissen es alle! Betty Ross mag vielleicht Thaddeus Ross Tochter sein, aber das heisst noch lange nicht, dass sie genauso korrupt ist wie er. Sie mag uns weiterhin verfolgen lassen, aber wir wissen nicht, welche Gründe sie dafür hat! Bis wir etwas anderes herausgefunden haben, ist sie unschuldig und das wisst ihr! Wir würden eine Unschuldige bedrohen und ihr Leben zerstören! Ihr wollt ihr Haus in die Luft jagen? Sie wohnt in einem Wohnviertel Langley, die Explosion würde die ganze Strasse zerstören und zahllose Unschuldige verletzen! Ihr wollt das angreifen, was ihr wichtig ist? Wollt ihr vielleicht ihren 8-jährigen Sohn entführen, nur, um unser Ziel zu erreichen? Dem Kleinen eine Waffe an den Kopf halten? Wärt ihr bereit, abzudrücken, um Clint da rauszuholen?"
"Manchmal muss man Opfer bringen." Rhodey hörte sich schrecklich ruhig an. "Manchmal sind schlechte Taten gerechtfertigt." Er fiel mir ins Wort, bevor ich protestieren konnte. "Wir brauchen ihren Sohn nicht zu entführen, um ihn als Druckmittel zu benutzen. Es reicht schon, wenn wir jemanden hinter ihm herschicken und ihr einen Live-Kamerafeed zeigen. Oder drohen, ein Kopfgeld auf ihn auszusetzen. Und glaub mir, wenn wir so weit gehen, ihr Eigentum zu zerstören, dann werden wir darauf achten, dass Kollateralschäden vermieden werden."
Ich suchte nach den rechten Worten, versuchte verzweifelt, irgendetwas herauszubringen, nur um frustriert aufzugeben und den Kopf zu schütteln. "Ihr... Verdammt noch mal, wieso versteht ihr das nicht? Das ist nicht der richtige Weg, ich..."
"Bist du dabei, Kayla, oder nicht?" Steve sah schrecklich entschlossen aus und auf einmal ging mir auf, dass ich weder ihn noch die anderen noch dazu bringen konnte, sich umzuentscheiden.
Ich starrte ihn einige Momente an, dann schnaubte ich. "Du kannst mich mal kreuzweise, Steve."
"Kayla!" Steves Stimme brach in der Mitte des Wortes und der verletzte Gesichtsausdruck war beinahe genug, um mich dazu zu bringen, es zu bereuen, aber ich war viel zu wütend dafür. Wenn sie nicht auf mich hören wollten, wenn sie keinen richtigen Plan ausarbeiten wollten, dann würde ich das für sie tun.
"Erwartet keine direkte Hilfe von mir. Ich werde nicht versuchen, euch aufzuhalten, aber das heisst nicht, dass ich es in irgendeiner Weise gerechtfertigt finde, was ihr versuchen wollt."
"Kayla, das ist unsere einzige Chance! Wir brauchen so viele Leute wie möglich, um das durchziehen zu können. Ich weiss, dass es dir vielleicht nicht gefällt, mir gefällt es auch nicht, aber..." Ich unterbrach Bruce, bevor er weitersprechen konnte.
"Wenn es euch nicht gefällt, dann lasst es, okay? Ich habe genug, was ich bereue, ich muss nicht auch noch einen kleinen Jungen traumatisieren und eine ganze Strasse in die Luft jagen!" Meine Finger begannen wieder zu zittern, auch, wenn ich dieses Mal ganz genau wusste, warum. "Ich hatte bei Gott genügend Explosionen in meinem Leben und ich habe nicht vor, noch mehr anzuzetteln!" Ich atmete schwer, und sah Steve direkt ins Gesicht. "Für was würdet ihr mich überhaupt brauchen?", flüsterte ich schliesslich und es hörte sich so verdammt müde, so schrecklich kleinlaut, gebrochen an, dass ich mich am liebsten dafür geschlagen hätte. "Ich habe keine Kräfte, ich habe keine Agentenausbildung, ich kann die Blue Phantom Rüstung nicht nutzen, ohne eine Panikattacke zu bekommen und das Einzige, in dem ich einigermassen gut wäre, wird mit einem EMP ausser Kraft gesetzt. Ihr braucht mich nicht. Ich bin nutzlos für euch. Das habt ihr mir schon vor drei verdammten Jahren zu verstehen gegeben."
Schnelle Schritte, eine Türe, die hinter mir zuknallte und auf einmal stand ich wieder im Treppenhaus, ohne eine Ahnung, wie ich dahin gekommen war und dem verzweifelten Bedürfnis, mich in Tonys Arme zu werfen und nie wieder loszulassen. Alles schien sich zu drehen und oh, das waren die Nebenwirkungen von den Schlaftabletten, die sich an schlechten Tagen wie diesem besonders gerne zeigten. Ich blinzelte ein paar Mal, in der verzweifelten Hoffnung, wieder klar sehen zu können, aber nichts passierte und dann öffnete sich die Türe hinter mir ein zweites Mal. Ich musste mich nicht einmal umsehen, um zu wissen, wer es war.
"Kayla?" Tony hörte sich unendlich traurig an. Besorgt. Wie durch ein Wunder nicht wütend. "Es tut mir so leid."
"Wofür entschuldigst du dich?" Meine Stimme hörte sich hohl an, zittrig, so anders, dass ich sie kaum wiedererkannte, aber ich wandte mich nicht um.
"Dafür, dass ich... dich nicht früher nach Hause geholt habe." Er atmete tief durch. "Kayla, ich bin auch nicht mit Steve und Nat's Plan einverstanden, aber ich glaube auch, dass es der einzige Weg ist, etwas zu erreichen. Und verdammt noch mal, wenn es das ist, was getan werden muss, um Clint zu retten, dann werde ich alles tun, um es Wirklichkeit werden zu lassen. Ich verstehe, warum du das nicht willst und es ist keine Schande, dass du nicht..."
"Du musst nicht meine Entscheidungen mir gegenüber rechtfertigen, Tony. Ich weiss, was ich tue. Und mir ist es herzlich egal, was ihr über meine Entscheidung denkt. Es ist schliesslich meine. Meine ganz allein." Dass es sich anfühlte, als würde die Worte in meinem Hals stecken bleiben wollen, machte es nicht einfacher, sie auszusprechen.
Schweigen.
Dann seufzte Tony tief. "Ich... Ich habe mich falsch ausgedrückt. Das... war meine Schuld. Entschuldige." Ich sagte nichts darauf und liess ihn fortfahren. Er brauchte allerdings eine ganze Weile, bis er weitersprach. "Wir vermissen dich, Kayla."
Ich schnaubte. "Was, die Avengers? Danke, ich habe gerade gesehen, wie sehr mich alle vermissen. Da bleibe ich lieber in meiner Kleinstadt."
"Ich meinte Pepper und mich."
Dieses Mal drehte ich mich um und oh, Tony sah schrecklich verloren aus, die Schultern hochgezogen und ein melancholisches Lächeln auf den Lippen. Er wirkte älter als ich es von ihm gewohnt war, so viel älter dass es beinahe ein Schock war. Nicht nur für mich allerdings, denn auch er schien Schwierigkeiten zu haben, mir ins Gesicht zu schauen.
"Ich wollte dich schon so lange fragen, aber... Es war nie der richtige Zeitpunkt. Ken war immer der Meinung, dass es zu gefährlich sei, vor allem, da du lange Zeit immer noch nicht sicher laufen konntest und dann ist die CIA mir immer weiter auf die Pelle gerückt. Nicht zu Schweigen von der Versöhnung mit Cap vor einem halben Jahr, seitdem sind sie hinter uns allen her wie die Bluthunde und es war wirklich zu gefährlich." Er atmete tief durch. "Aber jetzt bist du hier und stehst vor mir und wow, du bist so erwachsen geworden und siehst so anders aus und Kayla, ich wünschte, ich hätte dich früher gefragt, weil..."
"Was willst du mir sagen?" Es tat mir beinahe leid, ihn zu unterbrechen, vor allem, weil er erstarrte, als ich ihn fragte und so verflixt schuldbewusst aussah.
"Ich... Kayla, du musst nicht zurück in die Kleinstadt. Wenn du willst... Wenn du willst, dann kannst du wieder mit Pepper und mir leben. Wir haben ein kleines Haus irgendwo im Nirgendwo, wo uns niemand finden kann und wo niemand uns stören wird. Du müsstest dir keine Sorgen darüber machen, von irgendwem entdeckt zu werden und könntest... wieder friedlich leben. Durchatmen, nicht mehr weglaufen."
Mir blieb die Antwort dazu im Hals stecken. Es war das perfekte Angebot. Die perfekte Möglichkeit, endlich wieder in die Normalität zurückzukehren, mich auszuruhen, zu heilen, Frieden zu finden und es war alles, was ich mir jemals gewünscht hatte. Und auf eine verrückte Art war es eine zweite Adoptionsanfrage, ein zweites, hoffnungsvolles "Willst-du-meine-Tochter-sein?", auch wenn es dieses Mal eher ein "Willst-du-es-immer-noch?" war, eine Frage, die mir das Herz brach und es gleichzeitig wieder zusammenflickte.
Ich wollte nichts mehr, als ja zu sagen. Und ich wusste ganz genau, dass ich es nicht konnte. Nicht, wenn die Avengers tatsächlich diesen Plan verfolgen würden, um Clint zu befreien. Nicht, wenn ich die Einzige war, die vielleicht alles wieder ins Lot bringen konnte.
Tony schien mein Zögern zu bemerken, allzu gut wissend, das irgendetwas nicht stimmte und er lächelte traurig. "Hey. Du musst es mir nicht jetzt sagen, wenn du nicht willst. Aber... Kayla, ich weiss, dass du etwas planst. Ich kenne deinen Gesichtsausdruck, ich weiss, dass du eine Idee hast, etwas, was Clint retten könnte. Ich weiss, dass du... Dass du das Gefühl hast, es selbst durchziehen zu müssen, aber das musst du nicht. Wenn die Anderen nicht auf dich hören, dann kann immer noch ich dir helfen! Ich bin... ich bin immer noch hier." Als ich nichts sagte, atmete er tief durch. "Weisst du noch, was ich dir versprochen habe, damals, am Telefon, nach Sibirien? Was du mir versprochen hast?"
Ich sah auf, suchte in seinem Gesicht nach einem Hinweis darauf worauf er hinaus wollte, nach einem Hinweis, was er vorhatte, aber das Einzige, was ich fand, war Ehrlichkeit. "Keine Geheimnisse mehr", flüsterte ich und Tony nickte.
"Keine Geheimnisse mehr. Sag mir die Wahrheit." Als ich nicht anwortete, seufzte er tief. "Du musst mir nicht alles erzählen. Ich will nicht alles wissen. Aber... ich will wenigstens wissen, wie es dir geht. Was du danach vorhast. Ob du... ob dieser Plan, den du ausheckst, auch für dich gut ausgeht."
Ich hätte ihn am liebsten noch einmal umarmt, denn ich hätte ihm niemals alles verraten können, wenn ich so vieles noch nicht wusste, hätte ihm niemals alles sagen können, wo mir doch klar war, was für riesige Sorgen er sich machen würde, aber er hatte einen Weg gefunden, sich um mich zu kümmern ohne zu viel zu verlangen, eine Gradwanderung zwischen zu viel und zu wenig, die mehr als alles andere in die Welt hinausschrie, wie wichtig ich ihm war. Das kleine Lächeln auf meinen Lippen war das erste Mal seit langem nicht erzwungen.
"Ich vermisse dich", murmelte ich schlussendlich, den Kopf gesenkt, die Schultern hochgezogen, meine zerkratzten Finger in meine Hose krallend, sie bewusst nicht versteckend. Er verdiente die Wahrheit. "Ich vermisse dich und Pepper und ich weiss nicht, wie ich weitermachen soll. Ich weiss nicht, ob es irgendetwas auf dieser Welt gibt, dass mich befriedigen könnte, zur Ruhe bringen, das mir einen Zweck, einen Sinn zurückgeben könnte. Ich habe Angst, dass ich für den Rest meines Lebens ziellos herumstolpern werde, auf der Suche nach etwas, das die verdammten Löcher stopfen könnte, das genug für mich wäre, mich ablenken könnte." Ich schluckte schwer und zwang mich, ihm ins Gesicht zu sehen. "Ich habe Angst, dass ich mich selbst verloren habe. Ich habe Angst, dass ich jede Beziehung zu allen, die mir jemals wichtig waren, bereits zerstört habe. Ich habe Angst, dass... Dass die Sache vor einem halben Jahr sich wiederholt. Ich... Tony, ich glaube, es war meine Schuld."
Er sagte nichts dazu, der Ausdruck in seinem Gesicht undeutbar, aber das Verständnis in seinen Augen unübersehbar. "Was ist mir dir?", wagte ich mich schlussendlich vor. "Wie... wie geht's dir?"
"Ich..." Tony atmete tief durch. Als hätte er nicht erwartet, angesproche zu werden. Als müsste er zuerst darüber nachdenken, wie es ihm ging. Als wäre er sich nicht sicher. "Ich vermisse dich auch. Ich..." Er zögerte erneut. "Ich fühle mich einsam. Nutzlos. Eingesperrt. Und ich werde mit jedem Tag rastloser, denn ich sollte etwas unternehmen, gegen die CIA, aber ich kann nichts tun, kann nichts sagen, kann nirgends hin, denn was passiert, wenn sie mich verhaften? Was, wenn ich Pepper alleine lasse, was, wenn ich nicht mehr da bin, wenn du Hilfe brauchst? Was, wenn ich Schuld dafür bin, dass du versuchst, mich rauszuholen und scheiterst, denn ich weiss, dass du kommen würdest. Das war immer schon dein Ding. Du würdest alles für mich tun. Für deine Familie. Deswegen bist du ja auch hier."
„Deswegen bin ich ja auch hier." Der bittere Ton, der meinen Worten beischwang, war nicht zu überhören. Für einen kurzen Moment sagte keiner von uns etwas, aber Tony's erwartungsvoller Blick war mehr als genug, um mir klarzumachen, was er von mir erwartete. Ich brauchte mehrere Anläufe, musste mehrere Male tief Luft holen bis ich endlich soweit war, ihm von meiner Idee zu erzählen. Davon, dass die CIA uns nur jagen würde, wenn sie wusste, dass wir dahintersteckten, dass sich ihre Meinung uns gegenüber nur verschlechtern würde, wenn wir ihnen einen offiziellen Grund dafür gaben. Das Clint vielleicht als freier Mann entkommen konnte, wenn man nur die Karten richtig ausspielte, dass es vielleicht eine Möglichkeit gab, alle zu täuschen, wenn man nur von innen käme.
Tony schwieg eine lange Weile nachdem ich ihm meinen Gedankengang enthüllt hatte, selbst darüber nachdenkend, was er tun könnte, um ein ähnliches Resultat zu erreichen. „Ich denke, ich weiss, worauf du herauswillst", murmelte er schliesslich. „Aber ich nehme an, weil die Anderen nicht auf dich hören wollten, soll ich ihnen auch nichts von deinem Plan erzählen. Wenn du das vorhast, was ich denke, dass du planst, dann ist es wichtig, dass sie natürlich reagieren. Und trotzdem so ziemlich gleichzeitig auftauchen, wie du deinen Plan ausführst. Ein wasserdichtes Alibi, weil sie wirklich nichts mit deinem Plan zu tun hätten."
„Du hast es erfasst." Es fühlte sich unglaublich erleichternd an, Tony wenigstens einen Teil der Wahrheit zu sagen, ihm meinen Plan einem Tennisball gleich zuzuspielen und ihm dabei zuzusehen, wie er sich den perfekten Zug ausdachte und ihn zurückspringen liess. Es fühlte sich gut an, dass auch er dachte, dass mein Plan funktionieren könnte.
„Du brauchst also einen Spion. Ross? Oder kennst du jemanden, den ich nicht kenne? Jemand, der scheinbar überhaupt keine Verbindung zu den Avengers hat?" Tony lehnte sich an die Wand. „Jemand, den du über einen Ohrstöpsel leiten kannst?"
Ich wich seinem Blick aus, zögernd. „Sowas in der Art." Das Schweigen, das folgte, machte mit klar, dass er darauf wartete, dass ich fortfuhr. Dass ich ihm die ganze Wahrheit sagte. Ich verzog unglücklich das Gesicht. „Das wird dir nicht gefallen", stellte ich fest. „Das wird dir sogar überhaupt nicht gefallen."
„Ich höre." Der traurige Ausdruck in seinen Augen machte mir klar, dass er sehr wohl wusste, worauf ich hinauswollte. Die Versuchung, ihn anzulügen, die Wahrheit nur ein bisschen zu verdrehen, damit er sich nicht so viele Sorgen machte, damit wenigstens er ein bisschen ruhiger schlafen konnte, war grösser denn je, aber ich hatte es ihm versprochen und ich würde mir nie verzeihen, dieses Versprechen einfach so zu brechen.
„Was, wenn ich der Spion wäre?", flüsterte ich. „Was, wenn da niemand ist, dem ich genug traue, um das zu übernehmen?"
„Dann versprich mir einfach, dass es für dich gut ausgehen wird." Sein Tonfall hatte etwas flehentliches. Etwas verzweifeltes. Wäre ich an seiner Stelle gewesen, hätte meine Tochter mir gestanden, dass sie vorhatte, so etwas riskantes zu versuchen, die Schuld für den wohl grössten Gefängnisausbruches unseres Jahrhunderts auf sich zu nehmen, ich wäre wohl gleich verzweifelt gewesen. „Versprich mir, dass du noch einmal gut darüber nachdenkst. Dass du nach Hilfe fragst, wenn du sie brauchst. Nicht nur mich, sondern alle. Auch, wenn du ihnen nicht sagst warum, sie werden dir helfen. Ich weiss es." Er atmete tief durch. „Bitte, Kayla. Versprich mir, dass du nach jemandem Aussicht hältst, der deinen Platz in dieser Sache einnehmen kann. Versprich mir, dass du Ross um Verstärkung bittest, wenn du... wenn du dich entscheidest, dass... Dass du das nicht machen willst."
„Ich kann für nichts garantieren." Ich wich seinem Blick aus.
„Das verlange ich auch gar nicht. Ich will nur, dass du auf dich aufpasst. Du bist meine Tochter, Kayla. Ich... wenn du dich entschliesst, den Kontakt abzubrechen, um dich zu schützen, oder um in die Welt zu ziehen, so, dass ich nur selten von dir höre, dann wäre das...schwer für mich. Aber ich würde darüber hinwegkommen. Aber Kayla... Ich kann dich nicht verlieren. Nicht auf die Art. Ich glaube nicht, dass ich es verkraften könnte, solltest du... umkommen. Weder ich noch Pepper könnten..."
Ich schwieg betroffen, zuerst nicht sicher, was ich sagen sollte, dann schrecklich schuldbewusst. Ich hatte nie daran gedacht, was meine Handlungen für Auswirkungen auf Pepper und Tony haben könnten. „Ich verspreche, ich passe auf mich auf, wenn du mir versprichst, dass du auf dich aufpasst, Tony."
Er lächelte nur müde. „Ich versprech's, Junior. Aber vergiss nicht. Dein Platz in unserem kleinen Häuschen im Nirgendwo steht. Dein Platz in Peppers und meinem Leben steht. Wir werden immer für dich da sein. Egal, was passiert."
Für einen kurzen Moment wollte ich widersprechen. Wollte ihm sagen, dass ich genug getan hatte, mehr als genug, um diesen Platz nicht mehr zu verdienen, dass, wenn er wüsste, was ich vielleicht in Zukunft noch tun müsste, er mir das niemals anbieten würde, viel zu entsetzt darüber wäre, zu was für einem Menschen seine Tochter geworden war, aber ich wusste, dass er mir nur widersprechen würde, mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass das niemals passieren könnte. Schliesslich seufzte ich einfach, meine Schultern sackten herunter und ich sah auf, ihm direkt ins Gesicht, ein schmales, aber ehrliches Lächeln auf den Lippen. „Danke, Dad."
Das Strahlen in seinen Augen war es allemal wert.
Ich unterbrach ihn, bevor er irgendetwas anderes sagen konnte. „Du solltest wieder reingehen, weisst du?", murmelte ich. „Sonst verdächtigen sie dich noch, mit mir gemeinsame Sache zu machen." Der offensichtliche Witz fiel flach, als Tony nur die Augen verdrehte.
„Sie werden schon darüber hinwegkommen, dass ich ein paar Minuten mit meiner Tochter gesprochen habe."
„Das waren mehr als nur ein paar Minuten." Wir wechselten einen kurzen Blick, dann lächelten wir beide in uns hinein.
„Ich habe das hier vermisst", seufzte Tony und die Reue auf seinem Gesicht spiegelte die auf meinem wieder. „Ich werde dich vermissen. Komm uns besuchen, wenn... alles gut geht. Wir werden auf dich warten. Ich bin sicher, du wirst in der Lage sein, uns zu finden." Er drehte sich langsam in Richtung Türe, nahm die ersten Schritte und entfernte sich zögerlich von mir.
„Danke. Ehrlich." Es tat mehr weh als ich erwartet hatte, ihm dabei zuzusehen, wie er ging. Statt ebenfalls zu gehen, konnte ich nicht anders als wie angegossen stehen zu bleiben und ihm nachzuschauen.
„Ist doch klar." Er war beinahe schon an der Türe angekommen, die Hand schon nach dem Türknauf ausgestreckt, als er noch einmal innehielt. Mein Herz machte einen Satz. „Hey, uh.... Kleine?"
„Ja?"
Als er sich zu mir umwandte und unsere Blicke uns kreuzten, entdeckte ich Schuldbewusstsein und eine seltsame Hoffnung in seinen Augen. "Kayla, was du vielleicht noch wissen solltest... du... du bekommst eine kleine Schwester. Pepper ist schwanger." Tony stotterte nicht nur, er sprach auch so schnell, dass ich den Satz beinahe nicht verstand. Er schien gleichermassen nervös und ekstatisch, mir davon zu erzählen und mir blieb die Luft weg, als mir klar wurde, was das hiess. Ich würde ein kleines Geschwisterchen haben. Ich würde einem kleinen Mädchen beim Aufwachsen zusehen können, ich würde an ihrer Seite eine Kindheit erleben dürfen, die ich nie hatte, ich würde ihr verrückte Dinge beibringen können und die Welt noch einmal durch die Augen eines Kindes erleben. Es würde Normalität bringen und sowohl Tony als auch Pepper glücklich machen. Es war das perfekte Ende ihrer Geschichte. Vielleicht sogar das perfekte Ende meiner Geschichte.
Aber statt einer Gratulation, einer glücklichen Erklärung dazu, wie sehr ich mich darüber freute, war das Erste, was mir in den Sinn kam, etwas sehr viel grausameres.
Es wäre so einfach, Tony an den Kopf zu werfen, er versuchte, mich zu ersetzen, um ihn damit zu verletzen und ihn dazu zu bringen, sich weniger um mich zu kümmern, wütend auf mich zu sein, sich vielleicht keine Sorgen mehr zu machen, aber mein Versprechen lastete schwer auf meinem Gewissen und ich schenkte ihm das breiteste Lächeln, dass ich zu bieten hatte, auch wenn es deutlich müder ausfiel, als ich es eigentlich wollte. „Das ist fantastisch, Tony. Wisst ihr schon, wie ihr sie nennen wollt?"
Tony's Schultern sackten erleichtert herunter und mir wurde klar, dass er schreckliche Angst gehabt hatte, ich könnte etwas dagegen haben. „Noch nicht. Aber du bist willkommen, Ideen einzubringen. Oder vorbeizukommen und Peppers Babybauch hallo zu sagen. Oder sie später kennenzulernen."
„Ich werde mir etwas überlegen." Ich schenkte ihm ein weiteres Lächeln, das aber deutlich kleiner ausfiel. Schliesslich war mir jetzt schon klar, dass ich nichts davon tun würde. Nicht jetzt, wo noch ein weiteres Leben dadurch gefährdet würde.
„Du bist immer willkommen. Nichts kann daran etwas ändern."
Das Lächeln auf meinem Gesicht verrutschte, aber ich wandte mich ab, in der Hoffnung, dass er es noch nicht gesehen hatte. „Du solltest jetzt gehen. Wirklich."
„Vergiss nicht, was du versprochen hast!", rief er mir hinterher, während ich bereits die Treppe herunterlief, teils flüchtend, teils versuchend, ihn dazu zu bringen, die Anderen nicht misstrauisch zu machen.
„Du auch nicht!", rief ich zurück, obwohl seine Worte mir immer noch zu schaffen machten. Denn ich hatte das Gefühl, dass mein Plan, wenn auch noch überhaupt nicht ausgearbeitet, sehr viel an seiner Sicht über mich ändern würde. Und nichts machte mir mehr Angst.
Nachträglich Frohe Ostern an alle, die es feiern! Und gutes Neues (nur ein bisschen verspätet)! Ja, ein Wunder ist geschehen und der einzig wahre aeide_thea ist wieder aus der Versenkung, in der er verschwunden war, aufgetaucht! Rejoice! Und es ist sogar Montag.
Ich habe noch einige andere Kapitel vorgeschrieben, die ich langsam veröffentlichen werde, wir werden sehen, ob es für regelmässige Montagsuploads reicht. Aber hey, dieses Kapitel hat 5000 Wörter, das waren früher zwei einzelne, also kein Gejammer.
Apropos Kapitel, und wie fandet ihr es? Jep, mit der Barton-Gerichtsverhandlung kommt noch einiges auf euch zu. Da könnt ihr euch auf was gefasst machen.
Kommentare, Kritik, Ideen?
aeide_thea
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