Kapitel 51
Wieder in der Wohnung angekommen, riefen sie Familie und Freunde an, meldeten sich ab, luden alle ein, sie in Kroatien zu besuchen.
Sie versuchte es auf sein Drängen hin bei ihrer Mutter. Doch es war wieder einmal nur die Mailbox an. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich eigentlich wieder in Regensburg bin, aber dass wir ein paar Wochen Urlaub machen!" sprach sie aufs Band.
„Hast du eigentlich schon nachgedacht, ob du deinen Vater hier in der Stadt haben möchtest?" fragte Alex dann.
„Ja, habe ich! Mehrmals sogar! Ich hätte nichts dagegen! Also, ich brauche ihn nicht mehr als Vater, aus dem Alter bin ich raus. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er ein väterlicher Freund werden könnte!" gestand sie ein.
Er nahm sie in die Arme. Er hatte beim Treffen in München das Gefühl gehabt, dass zwischen den beiden die Chemie stimmte - irgendwie mehr als zwischen ihrer Mutter und seinem Mädchen.
Und weil er sie praktischerweise schon einmal in den Arme hatte, konnte er sie doch auch gleich küssen, oder?
Und weil er sie so gerne küsste, ließ er sich sehr viel Zeit dafür.
Und weil es sie zu erregen schien, wie er sie küsste, so, wie sie sich rieb an seinem sehr harten Freund, konnte er doch seine Finger ein wenig auf die Reise gehen lassen.
Er glaubte sowieso nicht, dass die ihm gehorcht hätten, wenn er es ihnen verboten hätte.
Und weil er merkte, dass ihre Knie ganz weich geworden waren nach dem ersten Orgasmus, war er ein vorsorglicher Gentleman und trug sie zum Bett.
Nicht, dass sie umkippte!
Und weil er sie praktischerweise schon im Bett hatte, sollte er sie vielleicht ausziehen?
Nicht, dass es ihr zu warm wurde!
Und weil es ihm dabei so heiß wurde, zog er sich lieber auch gleich aus.
Und weil es so wunderbar war, sie Haut an Haut zu spüren, hörte er auf zu denken!
Er hatte noch nie gut denken können, wenn seine Hände und Lippen ihren Körper erkundeten, der ihm jedes Mal neu und unbekannt und doch so vertraut erschien.
Wenn er ihre Hände und Lippen auf sich spürte, die sich leidenschaftlich mit ihm beschäftigten.
Als sie ihm ein Kondom überstreifte, wusste er, dass er auf einen wunderbaren Blow job hoffen durfte und legte sich entspannt zurück.
Früher, bei anderen Frauen, waren diese Wohltaten ein Problem gewesen, weil danach der Sex meist für ihn gelaufen war für die Nacht.
Aber bei Lena war es nur eine Station von vielen. Sein Freund war immer sehr schnell wieder fit.
„Braver Junge!" stellte sie zufrieden fest, als er laut stöhnend durch die perfekten Bewegungen ihrer Lippen kam.
„Freches Biest!" raunte er an ihrem Ohr.
„Immer wieder gerne!" raunte sie an seinem Ohr zurück.
„Ich bitte darum!" murmelte er und wankte ins Bad, um das Kondom zu entsorgen.
Als er zurück kam, lag sie vollkommen entspannt nackt auf der Decke. Er blieb vor dem Bett stehen und sah sie eine ganze Weile nur an. Das machte er oft und gerne. Er saugte ihren perfekten Anblick in sich auf.
Das Gesicht, das auf eine so feine, edle Art schön war. Alles war symmetrisch, das Auge fand nie auch nur die kleinste Kleinigkeit, die nicht vollkommen gewesen wäre.
Die großen blauen Augen eingerahmt von dichten, langen Wimpern, die nie einen Hauch von Maskara benötigten unter den fein gezeichneten, dunklen Brauen, für eine Blondine eher ungewöhnlich. Die kleine, gerade Nase, die vollen purpurroten Lippen, die so wunderbar abgegrenzt waren und die jeder Lippenstift entstellt hätte.
Die etwas hoch angesetzten Wangenknochen, die ovale Gesichtsform mit der hohen Stirn. Nur Frauen mit diesen Merkmalen konnten so eine lange Mähne tragen.
Sie war wirklich die schönste Frau, die er je gesehen hatte, und er hatte einige Jahre lang seinen Blick über die Damenwelt schweifen lassen.
Seine Kurzzeitgeliebten, die er sich neben Evi gegönnt hatte, waren durchwegs Schönheiten gewesen.
Dann war da noch ihre Figur! Zart, zerbrechlich, zierlich, aber jeder Muskel war durchtrainiert, alle Rundungen waren perfekt. Die Schultern, die er seltsamerweise besonders liebte, weich und trotzdem fest, die Brüste perfekt, der Bauch flach, die Beine endlos, obwohl sie nur 1,65 m groß war.
Sein Freund zuckte und muckte gehörig auf, als er sie so lange betrachtete.
Sie lächelte ihn an und legte den Kopf schief, und der Kerl schien zu platzen! Er wusste nicht, warum ihn das so anmachte, aber es war so!
So hatte sie ihn im Bus angesehen, lächelnd und mit schief gelegtem Kopf! Da hatte er schon Probleme gehabt, seinen Freund zu beruhigen. Er hatte erst Ruhe gegeben, als er ihm unter der Dusche eine Sonderbehandlung gegönnt hatte.
Lächelnd legte er sich wieder neben sie.
„Woran denkst du?" fragte sie leise.
„An das erste Mal, als ich dich gesehen habe! Als du mich so angemacht hast, wie noch nie eine Frau vor dir!"
Kichernd zog sie ihn zu sich. „Da hat er schon gemault?" fragte sie frivol.
„Aber so was von!" gab er zu.
Sie begann ihn zu streicheln. „Armer Junge!"
Er hielt ihre Hände fest. „Stop! Du bist an der Reihe!"
Sie lachte ihn offen an. Sie liebte diesen Sexy-Talk im Bett mit ihm.
Alles war immer so offen, so frei, so selbstverständlich mit ihm. „Führst du eine Strichliste?" forderte sie ihn heraus.
„Nein, Süße! Das habe ich schon im Kopf, dass es das Wichtigste ist, dir gut zu tun! Dass du an erster Stelle kommen musst! Immer!" Er hatte kaum noch eine Stimme, weil er sie schon wieder so begehrte, dass es ihn atemlos machte.
Aber er musste sich noch beherrschen, musste sich noch zurücknehmen. Er hatte noch viel vor in dieser Nacht mit ihr. Und dann würde er eine neue Stellung ausprobieren, die er mit ihr noch nicht versucht hatte.
Er würde vorsichtig sein wie immer, wenn er etwas für sie Ungewohntes vorhatte. Er achtete genau auf ihre Reaktionen. Wenn sie sich versteift hätte, wenn ihr etwas unangenehm gewesen wäre, hätte er sofort abgebrochen.
Aber bisher hatte sie alles leidenschaftlich mitgemacht, hatte alles genossen, da war er sicher. Sie war trainiert und gelenkig, wie er es noch nie bei einer Frau erlebt hatte und sie war bereit, sich von ihm, dem Erfahrenen leiten zu lassen.
Was aber in keiner Weise bedeutete, dass sie sich ihm unterwarf! Sich ihm auslieferte, ohne etwas zu wollen. Sie setzte schon auch ihren eigenen Kopf durch, im Bett wie im Leben!
Sie war einfach eine Granate im Bett, wie Männer das eben so nannten! Sie war der Hype! Der Jackpot!
War es schon in der ersten Nacht gewesen!
Mein Gott! Diese Nacht!
Noch nie hatte er etwas erlebt, was mit dieser Nacht zu vergleichen gewesen wäre! Da war er ihr verfallen, hoffnungslos! Ab dieser Nacht gab es nur noch sie!
Gab es nur noch Lena!
Aber es war nicht nur der Sex gewesen!
Es war die Leichtigkeit des Lebens gewesen, es war das losgelöste Lachen gewesen, es war ihre Offenheit gewesen, es war ganz einfach Liebe gewesen! Eigentlich vom ersten Moment im Bus an war es Liebe gewesen.
Und sie hatten das beide gespürt. Sonst hätte sie sich nie auf ihn eingelassen, obwohl seine Ex ein Kind von ihm erwartete. Sonst hätte sie ihm nie nach zwei Tagen das Versprechen gegeben, ihm zu vertrauen. Auf sie beide zu vertrauen.
Ein Versprechen, das sie gehalten hatte, bis er seines brach.
Da hatte er ihr Vertrauen verloren. Aber nicht ihre Liebe. Und diese Liebe hatte ihm auch ihr Vertrauen zurückgebracht, hatte sie ihm zurückgebracht.
Deshalb würde er sie in der Zukunft behandeln wie eine Königin. Deshalb würde er sie immer lieben wie eine Prinzessin. Deshalb würde sie immer an erster Stelle stehen sein Leben lang.
Am Morgen weckte sie Alessia leicht ungeduldig übers Babyphone. Sie hatte schließlich die ganze Nacht durchgeschlafen, aber jetzt wurde es Zeit für Futter, eine frische Windel und etwas Bespaßung.
Als die Kleine versorgt war, frühstückten und duschten sie.
Aus Zeitmangel gingen sie gemeinsam ins Bad, aber der Schuss ging nach hinten los. Unter der Dusche hatten sie noch nie die Hände voneinander lassen können.
Aber es war egal, mit einem Baby an Bord konnten sie die Strecke sowieso nicht in einem Rutsch zurücklegen, mussten sie sowieso unterwegs übernachten.
Lachend und strahlend vor Glück packten sie den Kinderwagen, das Reisebettchen, die Wippe, Windeln und Babysachen ins Auto, standen dann etwas ratlos vor dem vollgepackten Kofferraum.
„Ist nicht mehr viel Platz!" stellte sie fest.
„Macht nichts! Kaufen wir unten ein!" antwortete er sorglos.
„Und auf dem Heimweg?" bohrte sie nach.
„Das Problem lösen wir dann!" konterte er, und sie gab sich geschlagen. Er hatte recht. Das waren alles nur Nebensächlichkeiten.
Gepäck! – Kofferraum! – Klamotten!
Wen kümmerte das denn?
Sie stopften ihre Kosmetiksachen, etwas Wäsche, ein paar Jeans und Shirts in die Zwischenräume und fuhren los.
Sie waren zusammen, sie waren eine Familie, sie fuhren in Urlaub.
Alles andere war fünftrangig.
Natürlich waren sie sich bewusst, dass sie in ihrer finanziellen Situation privilegiert waren, aber da es eben so war, wollten sie sich auch nicht dagegen wehren.
Sie setzte sich auf den Fahrersitz, und sie machte es ohne eine Frage zu stellen, ohne mit einer Wimper zu zucken, was er dankbar registrierte.
Sie schafften eine gute Strecke, bevor Alessia zu maulen begann. An einer Raststätte in Österreich machten sie Pause. Alex ging mit der Kleinen auf dem Arm zum Wickeltisch, der sich natürlich in der Damentoilette befand.
Nach einigen unwilligen Blicken wehrte er sich. „Das ist sexistisch, dass es keinen Wickelraum in der Männerabteilung gibt!"
Im Restaurant wärmte die Angestellte strahlend das Gläschen für die Kleine, als Alex sie darum bat.
Lena wollte gar nicht wissen, wie intensiv er sein unwiderstehliches Lächeln eingesetzt hatte.
Sie holte für sie beide einen Teller mit schrecklich ungesundem Fastfood, das aber schrecklich gut schmeckte.
Nach dem Essen fielen ihr die Augen zu, und Alex beschloss, an der Raststätte ein Zimmer zu nehmen. Sie hatten es nicht eilig, Lena, seine Süße war müde, was natürlich auch an der sehr kurzen Nacht lag, die sie wider allen besseren Wissens gehabt hatten. Aber man musste eben Prioritäten setzen!
Und er konnte sie nicht ablösen beim Fahren, weil er Schweißausbrüche bekam, wenn er nur daran dachte.
Aber sie sprach das Thema nicht an, was er ihr sehr hoch anrechnete.
Lena war eben Lena.
Nach einer eher langen Nacht - ein paar Zärtlichkeiten hatten schon sein müssen, schließlich waren sie jung, verliebt und absolut heiß aufeinander – und einem ausgiebigen Frühstück fuhren sie weiter.
Am Karawankentunnel begann er zu zittern. Er atmete sehr kurz und angestrengt, das Wasser lief ihm übers Gesicht und an seinem ganzen Körper entlang.
Lena sah immer wieder zu ihm hinüber, hatte Angst, dass er kollabieren würde.
Gleich, nachdem sie den Tunnel verlassen hatten, fuhr sie auf den Randstreifen, suchte und fand eine Plastiktüte, gab sie ihm. „Atme da hinein! Komm! Einatmen – ausatmen! Komm, mach!"
Sie strich ihm über sein volles dunkles Haar. Er folgte ihren Aufforderungen. Langsam spürte er, dass er die Panikattacke in Griff bekommen konnte. Das Dunkel in seinem Gehirn lichtete sich, sein Atem beruhigte sich.
Kurz wollte er sich für seine Schwäche schämen, doch er wusste, das brauchte er nicht. In diesem Tunnel wäre er beinahe gestorben, er hatte alles Recht dieser Welt, Panik zu verspüren. Und Lena verstand, Lena verstand wie immer.
„Okay!" sagte er nach einer Weile. „Wir können weiterfahren! Danke!"
Sie antwortete nicht, lächelte ihn nur an. Sie nahm sich vor, für die Heimreise eine andere Strecke zu wählen, denn sonst kämen sie ja direkt an der Unfallstelle vorbei.
„Ich muss mal nach dem LKW-Fahrer suchen, der mir das Leben gerettet hat!" sagte Alex aus seinen Gedanken heraus. „Ich muss mich bedanken! Er hat sein Leben für mich, einen ganz und gar Fremden, aufs Spiel gesetzt."
„Frag doch mal Chris! Die haben da untereinander so einen Chat, vielleicht kann er was rausbringen!" schlug sie vor.
Bewundernd sah er sie an. Was für ein kluges, lebenstüchtiges Mädchen sie doch war!
Er wählte gleich die Nummer des Trucker-Freundes.
„Hey, Alex! Eine neue Katastrophe?" meldete der sich gutgelaunt.
Lachend erklärt er Chris sein Anliegen. Der Kumpel hatte Tag und Ort des Geschehens fest in seinem Gedächtnis verankert. Schließlich hätte er da beinahe einen sehr guten Freund und seine beste Freundin ihre Liebe verloren.
„Mach ich gerne! Eine Superidee! Hätte von mir sein können!" brummte er. „Also dann! Ein paar schöne Tage oder Wochen! Ich melde mich!"
An der Stelle, an der sie zum ersten Mal das Meer sehen konnten, hielten sie wieder an.
Alessia freute sich sehr über die Unterbrechung und die Gelegenheit, blitzschnell seine Sonnenbrille zu erobern.
Er konnte sie gerade noch davon abhalte, sie die Klippen hinunter zu donnern.
Das nahm sie ihm sehr übel! Sie krauste das Näschen, Tränen sammelten sich in ihren großen, blauen Augen.
„Nein! Nein! Nein! Du wirst jetzt nicht weinen! Das Ding hat ein paar hundert Euro gekostet!" Um sie abzulenken, drehte er sich mit ihr im Kreis herum. Das gefiel ihr zum Glück besser, und sie war schnell abgelenkt.
„Puh!" stöhnte er erleichtert auf. „Gefahr gebannt!"
Lena hielt sich den Bauch vor Lachen. Die Kleine war schon zum Auffressen süß – der Papa aber auch!
„Morgen kaufen wir ein paar billige Brillen, die kann sie dann nach Herzenslust zerdeppern!" schlug sie vor.
Alex nahm sein schlaues Mädchen liebevoll in den freien Arm, was jetzt Alessia im Moment gar nicht passte – vor allem, weil die Mama gemeinerweise ihre Sonnenbrille abgenommen hatte und die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte.
Da musste der Papa dann für ein paar Patscher ins Gesicht herhalten!
Lachend gingen sie wieder zum Auto. „Eigentlich wollten wir dir ja das Meer zeigen!" meinte Lena zu ihrer Tochter. „Aber du willst ja lieber randalieren!"
Alessia sah sie an, als ob sie jedes Wort verstehen würde. „OOOOOOO!" sagte sie.
„Ja, genau! OOOOOO!" zitierte Lena. „Also, letzte Chance! Schau, das Meer!"
„UUUUU!" rief die Kleine und klatschte in die Hände.
Alex schüttelte den Kopf. Manchmal fragte er sich, was die Kleine so alles mitbekam! Aber sie war noch keine vier Monate alt!
An den Grenzen war Lena immer etwas mulmig. Alex hatte zum Glück einen Reisepass, der noch ein Jahr gültig war, doch für Alessia hatten sie eigentlich keine Papiere außer der Kopie der Geburtsurkunde, auf der er als Vater eingetragen war.
In letzter Minute hatte Lena noch die Sorgerechtsübertragung auf sie eingesteckt. Doch sie wusste nicht, ob das alles bei einer Kontrolle genügen würde.
Doch zum Glück wurden sie überall durch gewunken, und als auch der slowenisch-kroatische Übergang geschafft war, atmeten beide erleichtert auf.
Die letzten hundert Kilometer schlief Alessia, und auch Alex döste ein wenig weg.
Die Autobahn war nahezu frei, Lena konnte ihre Gedanken fliegen lassen.
Sie erinnerte sich an das erste Mal, als sie mit Alex hier entlang gefahren war. Verliebt, verknallt waren sie beide gewesen, bis über beide Ohren.
Sie hatten sich erst ein paar Tage gekannt, es war noch ein bisschen Fremdheit zwischen ihnen gewesen. Sie waren vorsichtig miteinander umgegangen, immer ein wenig besorgt, nichts dummes zu sagen, den anderen nicht zu verletzen.
Doch Tag für Tag waren sie sich näher gekommen, hatten viel geredet miteinander, hatten sich aufgezogen, Scherze gemacht, hatten viel unternommen, hatten Freunde gefunden.
Nach dieser losgelösten Zeit, die sie jedem frischverliebten Paar nur wünschen konnte, waren sie eine Einheit gewesen, hatten sich blind verstanden, hatten in die Seelen des anderen sehen können, hatte darin gelesen wie in einem Buch.
Sie waren immer noch über beide Ohren verknallt, verliebt, aber sie wussten auch, dass sie sich liebten.
Sie hatte es gewusst, genau gewusst! Warum hatte sie dann nicht nach ihm gesucht, als er verschwunden war?
Warum hatte sie all die schrecklichen Dinge geglaubt, die die enttäuschte Stimme in ihr ihr erzählt hatte?
Warum hatte sie ihn für so einen Mann gehalten?
Weil sie es gewohnt war, es nicht wert zu sein, geliebt zu werden!
Weil die bösen Gedanken besser zu ihrer Vergangenheit gepasst hatten, als der Glaube an eine Liebe!
Doch das war heute anders. Heute würde ihr das nicht mehr passieren.
Heute würde sie ihm nachlaufen bis ans Ende der Welt, sollte er je noch einmal so einen dummen Gedanken haben und abhauen.
Aber sie glaubte nicht, dass er das noch einmal tun würde. Zu teuer hatte er für die eine Trotzreaktion bezahlt.
Als sie vor dem Häuschen einparkte, überkam sie ein riesiges Glücksgefühl.
Zu Hause!
Sie waren zu Hause!
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