2. Party? Nicht mit mir!

Ich bin relativ durchschnittlich. Wie man sieht.

Ich bin 17 Jahre alt, gehe an die Akademie für Kunst/Musik und falle nicht ganz so sehr auf. Also vielleicht doch etwas.

So ging ich nach dem Wochenende wieder normal zur Schule.

Es ist sehr unpraktisch, dass man an allen Schülern vorbei gehen muss wenn man in die Schule rein gehen will.

Ich habe versucht mich zu verstecken. Nur funktioniert das nie so, wie man denkt.
Ich bin so schnell wie möglich zu meinem Spind gegangen.
Trotzdem haben mich alle angesehen wie immer.

>Dort ist er schon wieder< hörte ich ein Mädchen sagen.
>Warum ist sowas überhaupt zugelassen?< raunte die zweite zurück.

Sowas muss ich mir immer wieder anhören.
Nur weil ich anders bin.
Was ist so falsch daran?

Ich dachte nicht mehr weiter darüber nach und ging weiter zu meinem Spind.

Dort sah ich auch schon meinen besten Freund Jax.
>Ey, jo was geht so Kane?< sprach er mich an aber ich ignorierte ihn erstmals.
>Kane!< rief er und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

>Ich habe dich schon gehört< sagte ich ruhig während ich mir meine Sachen aus dem Spind nahm.
>Danke auch für die Antwort< schmollte er.

Ich sah ihn kurz an, wobei mir sein besonderer Blick auffiel.
Ein Blick der aussagen sollte, wie komisch ich doch bin.
Es war mir gleichgültig, deswegen habe ich mich auf den Weg zum Mathe Raum gemacht.

Jax ist mir gefolgt aber ohne mich nochmal anzusprechen.
Dafür war ich ihm äußerst dankbar.
Vor dem Raum hielt ich kurz inne.
Ich spürte den Blick von Jax auf mir, daraufhin sah ich ihn auch an.
Ich glaube er dachte das Gleiche wie ich.
Keiner hat Lust auf Mathe.

So nahm der Tag seinen Lauf und wir haben die Schulstunden brav abgesessen mit gelangweilten Mienen.

Aber hätte ich gewusst was an diesem Tag noch passieren würde, hätte ich lieber noch mehr Unterricht gemacht.

Nach dem Unterricht haben ich und Jax uns wieder getroffen auf dem Hof.
Wir haben dort zu Mittag gegessen.

Wir wussten, wir sind nicht die Einzigen die nicht in der Cafeteria aßen.
Es war eine Truppe von 3 Jungen und 2 Mädchen.
Sie saßen 3 Meter entfernt aber wir konnten alles hören, weil sie so laut redeten als wären sie allein.

>Also Jungs kommt ihr heute mit?<
>Du musst schon sagen wohin wir mitkommen sollen< scherzte einer und zwinkerte ihr zu.
>Oh man, so schwer von Begriff!? Natürlich die Party von der Prinzessin, sie wird doch 16!< erwiderte die zweite sehr aufgeregt.

Hatte ich da gerade richtig gehört? Gütiger Gott.. Ich wusste schon was jetzt kommt.

>Kane! Wir müssen da unbedingt auch hin!< flüsterte Jax und in seiner Stimme hörte ich etwas, was ich normalerweise nicht gern hörte.
Vorfreude.
Das kann ja heiter werden.

>Jax, du weißt doch wie May ist. Warum willst du dann auf ihre Party?<
>Ja ganz einfach, um nette Mädchen kennenzulernen!<
Ich seufzte nur.

Ich kam mir vor wie der größte Langweiler auf Erden.
Aber ich konnte wohl schlecht diesen Wunsch ausschlagen.

Es gab noch Hoffnung, dass dieser Tag sich bessern kann.

>Wie du willst. Komm um 17 Uhr zu mir, dann gehen wir gemeinsam< ich wollte gerade zum Gehen ansetzen, als er mich aufeinmal zu sich heranzog und brüderlich auf den Rücken klopfte.

>Du hast echt was bei mir gut, man! Ich weiß wie sehr du Partys verabscheußst<

Und wie ich das tue.

>Ist doch kein Problem, mache ich immer wieder gern für dich< flüsterte ich mit sarkastischem Unterton.

Damit gingen wir unseres Weges. Ich hatte so garkeine Lust, noch von irgendwem angesprochen zu werden.
Also lief ich mit gesenktem Kopf bis zu mir nach Hause.

Ich sah ganz kurz, dass das Nachbarsmädchen gerade auch durch die Tür nach Hause wollte.
Sie spürte wahrscheinlich, dass ich sie ansah denn sie drehte sich zu mir um.

Sie ist eine Lichtelfe. Selten anzutreffen aber eher zurückhaltend. Sie leuchten zwar, aber das wars auch.
Sie sind nur von der Abstammung, der Feuerelben.

Sofort wurde sie etwas rot im Gesicht und lächelte etwas hilflos zu mir. Das Ganze lief so schnell ab, dass ich nicht bemerkte wie sie auch schon im Haus verschwunden ist.

Frauen, versteh die einer.

Ich trat auch in mein vertrautes Heim.
>Ich bin wieder da< sagte ich mit etwas heiserer Stimme.

Ich wusste nicht warum ich das immer sagte obwohl doch nie jemand da ist.
Eine kleine Angewohnheit.

Ich setze mich oft auf die Terasse, wenn ich mich alleine fühle oder über etwas nachdenken will. So wie jetzt gerade auch.

Ich fing wieder an zu zeichnen. Ich war abgelenkt, sodass ich nicht merkte wie ich die kleine Lichtelbe gezeichnet habe.

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Damit ist das 1. Kapitel zu Ende. Ich würde mich über Kritik und andere Dinge, die ihr zu sagen habt sehr freuen ^^
Außerdem lasst doch Kommentare da, ob ihr glaubt, dass es was aus ihm und der Elbe wird ;D

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